
Der Winter ist immer die schwierigste Zeit für unsere Hunde, weniger wegen der Kälte aber wir können den Nasen leider nicht erklären, dass Eisfressen blöd ist und Bauchweh gibt. Manche sind völlig verrückt danach und manche sind so robust dass es ihnen nichts ausmacht aber andere hängen im Moment ganz schön durch. Inzwischen gibt es Wasser nur noch in den Hundehäusern aber auch wenn es dort nicht gefriert, eisekalt ist das Wasser trotzdem und die mit sensiblem Magen bekommen dann schnell den Flotten… Die inzwischen einsetzende Knallerei gibt einer ganzen Reihe von unseren Hunden gerade den Rest. Sie können vor Angst nicht fressen, wollen das Hundehaus nicht mehr verlassen und sind mega nervös. Manche Jahre haben wir Glück und haben überwiegend Hunde hier die es ganz gut wegstecken. Aber dieses Jahr haben wir sehr viele Sensibelchen und nervöse Hunde, so dass uns schon vor Morgen graut. Während ich dies schreibe ballert draußen irgendein hirnloser Idiot rum und probt schon mal für Morgen…. Bis eben war es schön ruhig in den Hundehäusern und alle am schlafen, bis eben…. Danke Arschloch, super Idee….
Ich hoffe, dass unsere zwei Großen Osby und Daschka zu der eher gelassenen Fraktion gehören, denn nervöse 65 Kg sind kein Spaß mehr. Den hatten die beiden letzte Woche beim Kennenlernen dafür umso mehr. Daschka die mit ihren drei Jahren als Herdenschutzhund noch nicht erwachsen ist und sich beim Spiel wie ein riesen Welpe verhält braucht schon ein Gegenüber, das ihrer überschäumenden Lebensfreude genug Gewicht entgegenzusetzen hat. Auch wenn Osby gute 20 Kg weniger hat, er weiß mit der Großen umzugehen und die beiden kommen super miteinander klar.
Das kein-Ohr-Hundemädel Miri ist noch kein Jahr alt, hat aber schon verdammt viel mitgemacht. Vor einigen Wochen wurde sie aus einem fahrenden Auto geworfen, der Mann meinte, er kann sie im Winter nicht gebrauchen….. Ihr Zustand war wegen der starken Auszehrung und Abmagerung bedenklich, deshalb kam Miri gleich in die Tierklinik und an den Tropf. Zum Glück waren ihre Blutwerte in Ordnung und man begann sie vorsichtig aufzupäppeln.

Das letzte Ticket für dieses Jahr hat die kleine, achtjährige Schäferhundmixhündin Gipsey gelöst. Ein herzensgute Hundeseele, die viele, lange harte Jahre an der Kette verbrachte.
Die Bilder zeigen Gipsey in Ruse, in den wenigen glücklichen Momenten in all diesen Jahren mit ehrenamtlichen Helfern des dortigen Tierschutzvereins. Sie ist so ein dankbarer, liebevoller Hund, den man sofort ins Herz schließt. Endlich nicht mehr hungern und frieren, endlich beachtet und geliebt werden. Auch Gispey lebt nun in der Urmel Gruppe.
Wie allen unseren Hunden hat auch dem alten Svasti Isas Behandlung gestern sehr gut getan. Seitdem kann er wieder aufstehen, ist mobiler und futtert wieder mit mehr Appetit. Mit Sita ging es heute zum Tierarzt. Für das ängstliche Mädel eine Tortur aber es führte kein Weg dran vorbei. Auch wenn sie vor lauter Panik zweimal ihre Analdrüse auf die Arztkitttel entleerte, bei der Untersuchung und Behandlung lies sie brav alles geschehen. Sita hat Fieber und eine akute Infektion. Wir hatten ja schon gestern angefangen sie zu behandeln und wenigstens isst sie wieder kleine Portionen. Seit sie bei uns ist, hat Sita 3 Kg zugenommen und wiegt bei einer Schulterhöhe von 60 cm inzwischen 22 Kg. Bis allerdings weder die Wirbelsäule, noch die Hüfthöcker und Rippen noch zu sehen sind, wird es noch eine ganze Weile brauchen. Sita braucht viel Ruhe, da ihr einfach alles einen enormen Stress verursacht und am liebsten möchte sie ihr Nest unter der Wärmelampe gar nicht verlassen. Da Sitas Reconvaleszenz geraume Zeit in Anspruch nehmen wird, wäre es schön, wenn sich für das arme Mädel Paten fänden, die ihre Behandlung unterstützen.
All diese Probleme hat die junge Gemma zum Glück nicht. Sie steht fest und fröhlich mit allen vier Pfoten im Leben und hat obwohl sie noch nichts kennt, den Umzug ins neue Zuhause ganz prima gemacht. Das Ehepaar hatte ihren alten Hund verloren und nahm sich Zeit die neue Mitbewohnerin mehrmals zu besuchen und kennenzulernen. Zur Familie gehören auch zwei Samtpfoten, die außergewöhnlich gelassen und offen auf das neue Familienmitglied reagiert haben. Wobei Gemma es ihnen aber auch nicht schwer gemacht hat und schön vorsichtig war. Wir wünschen dir ein wunderbares Hundeleben und freuen uns, dass du nun behütet und umsorgt wachsen und erwachsen werden darfst.

Und das ist der China man, der zauberhafte, anderthalbjährige Samojedenbub Jedi. Er sieht im Moment wirklich aus wie ein Plüschi, da er runter geschoren werden musste. Nach der Enge im dortigen Shelter genießt Jedi es sehr, nach Herzenslust rumtoben und sich bewegen zu können.









Sima und Ragna haben heute schon ihr Weihnachtsgeschenk bekommen. Sie durften mit unseren Helfern Isabell und Marius einen über dreistündigen Spaziergang machen. Allen Vieren hat es viel Spaß gemacht und die beiden großen Mädels haben den Rest des Tages bis zum Abendessen selig vor sich hingedöst und geschlafen 😉

Es war ein bewegtes Wochenende, das sehr früh am Frankfurter Flughafen begann um den chinesischen Glückskeks BaiLi, ein anderthalbjähriges Hundemädchen abzuholen. Ist ne ganz Süße, die am liebsten auf dem Schoß sitzt und sich gaaanz eng ankuschelt.
aus der Perrera von Bilbao an.
Und Abends dann die Dritte im Bunde, die vierjährige Aika aus dem Kettentierheim in Ruse/Bulgarien. Das Mädel ist seeehr dünn und hat unglaublichen Hunger. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass einige Tierheimarbeiter weniger gefüttert haben, um nicht so viele Haufen wegräumen zu müssen. Das könnte ettliche Hunde das Leben kosten, da sie jetzt zu wenig Substanz haben, um den Winter zu überstehen. Es ist einfach nur traurig, aber mit Aika ist eine Seele mehr in Sicherheit.
In der Zwischenzeit machte sich klein Rosa auf den Weg in ihr neues Zuhause bei unserer wunderbaren Physiotherapeutin Isa, die vor zwei Jahren unseren blinden Corgimixbuben Teddy übernommen hatte, der aus einer Zwangsräumung kam. Isa hat zwar noch drei alte, behinderte Hunde aber Teddy brauchte unbedingt einen Spielkameraden und mochte auch nicht mehr alleine auf die Spaziergänge gehen, da die Alterchen nicht mehr so mitkönnen. Teddy ist durch seine Blindheit Anfangs beim Kennenlernen aus Unsicherheit recht laut aber Rosa hat das ganz wunderbar gemacht. Und auch die Hundesenioren konnten sie gleich gut leiden. Schon am Nachmittag
spielte Teddy Rosa an und freut sich wie Bolle über seine neue Gefährtin. Rosa die jetzt Zelda heißt, sitzt auch auf Wolke 7 und fühlt sich sauwohl. Wieder eine glückliche Mensch-Hundfamilie mehr.
Unsere HelferInnen Christine, Heike und Uwe hatten den letzten diesjährigen Außeneinsatz fürs Tierheim auf dem Weihnachtsbahnhof im „Stellwerk 1871“ in Wörrstadt, wo sie die Besucher mit leckerem Apfelglühwein und duftenden Waffeln verwöhnten. Der Betreiber des Stellwerks Herr Ganter hat uns nicht nur die zwei Sonntage eine seiner Verkaufsbuden zur Verfügung gestellt, sondern auch noch eine Verlosung am Mittwoch zu unseren Gunsten durchgeführt, bei der eine Spende von 170 Euro zusammen kam. Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem sehr freundlichen Team des Stellwerks 1871 und sind sehr gerne nächstes Jahr wieder am Weihnachtsbahnhof dabei.
Dieses scheiß feucht-kalte Wetter macht den alten Hunden ganz schön zu schaffen. Oma Eloise bekam deswegen für ihre gebrochenen Hüfte eine wohltuende Akkupunkturbehandlung. Eloise ist so ein tolles altes Mädchen und nach einem langen, harten Leben auf der Strasse, ist eine Wärmelampe für sie das Schönste was es gibt auf der Welt.
Unsere Haustruppe zeigt uns den Vogel, wenn wir meinen sie könnten mal wieder raus gehen. Häähh, das ist Tierquälerei sagen sie und drohen damit den nächsten Tierschutzverein anzurufen 😉 Nee, nee, und wenn dann gaaanz schnell Geschäft erledigen und wieder ab ins weiche Nest an der Heizung. Recht haben sie, wäre uns allen, die wir fast den ganzen Tag draußen verbringen auch lieber…
Und deswegen hat Amal heute das einzig Vernünftige getan, er ist nämlich zu seiner neuen Familie gezogen. Amal, ein Name der auf der Zunge zergeht und ein so was von einem tollen Hund…. Hätten wir uns einen aussuchen können/müssen/sollen, er wärs gewesen… Amal lebt bei jetzt bei der ehemaligen Wörrstädterin Esra, die 2015 zu ihrer Familie umzog. Obwohl Amal zusammen mit seiner damaligen Gefährtin und Leidengensgenossin, einer Pittbullhündin, aus widrigsten und schlimmsten Lebensumständen herausgeholt wurde, merkt man ihm von dieser fürchterlichen Vorgeschichte nichts an. Er hat sich gleich im neuen Zuhause wohlgefühlt und hat ruhig alles erkundet. Jetzt bist du großer, sanfter Junge endlich da wo du hingehörst. In einem liebenden und fürsorglichen Zuhause. Wir freuen uns soo für dich. Machs gut Hübscher!!!
Unser großer Osby fand den Auszug seiner Gefährtin Yasou ganz schön doof und deshalb hat er heute neue Gesellschaft bekommen. Die beiden Jungs Kero und Carlo stehen ihm nun bei. Was hat sich Osby gefreut und direkt nach dem ersten beschnuppern ging das wilde Spiel los.
Kero der ein bewegunsgfreudiger Hundebub ist, genießt es so sehr nicht mehr durch die schwere Kette eingeschränkt zu sein und nach Herzenslust toben zu können.
Herzblatt Carlo findet das auch super, aber schmusen ist ihm trotzdem wichtiger.
Auch die Kindergruppe um Gemma, Jule und Cliff ist heute umgezogen und wohnt jetzt bei Calla, Piwi und Ruby. Ruby die eh recht unsicher ist, tat sich Anfangs schwer mit den Neuzugängen und war zunächst recht abwehrend. Aber nach einer Weile hat sich die Kleine deutlich entspannt. Nur so kann sie lernen. Der Rest der Bande hat es super gemacht und klein Cliff ist der Coolste überhaupt 😉
Calla hat Cliff gleich mal die Regeln erklärt und ihn dann liebevoll unter ihre Fittiche genommen. Das ist immer wieder so faszinierend zu beobachten wie sehr die Hunde von der Gemeinschaft profitieren und deswegen suchen wir auch bevorzugt Plätze mit Hundekumpel, weil es einfach so viel mehr an Lebensqualität für die Hunde bedeutet.




















