Aktive Hilfe

Als ich hier im Hundeheim war habe ich gesehen wieviel Arbeit das mit mir und meinen Kumpels ist. Klar können wir den ganzen Tag in den Ausläufen rumtoben. Viele Menschen meinen, dass wir doch dann genug Auslauf haben und das mit dem spazieren gehen garnicht sein muss. Aber für uns alle hier im Hundeheim ist das eine ganz tolle Sache und jeder von uns freut sich riesig darauf. Manche von uns kennen draußen noch nicht viel und da ist es wichtig das alles zu üben, damit wir mit Joggern Fahrradfahrern, Kinderwagen und insbesondere auch mit anderen Hunden draußen zurecht kommen.

Wir freuen uns immer über die Hilfe von Hundebegeisterten Menschen, die Spaß daran haben mit unseren Hunden spazieren zu gehen, mit ihnen zu knuddeln, zu spielen, sie zu bürsten….

In der Regel stemmen Karin und Christian zusammen mit einer oder zwei Helfer/Innen hier im Hundeheim  die ganze viele Arbeit , da ist jede Hand willkommen. Spaziergänger sind da eine große Hilfe für uns, insbesondere da es uns damit ermöglicht wird, intensiver mit den schwierigeren Hunden zu arbeiten.

Jeder der sich interessiert zu helfen, wird intensiv eingearbeitet. Keiner bekommt einfach einen Hund in die Hand gedrückt und wird einfach losgeschickt. 100 Hilfswillige melden sich pro Jahr mindestens bei uns. Wirklich hängen bleiben tun nur ganz wenige. Viele kommen mit der Gruppenhaltung nicht zurecht, viele sind körperlich nicht entsprechend belastbar, denn wir laufen bei Wind und Wetter, egal ob 30° plus oder 20° minus, obs stürmt oder schneit und sehr viele unserer Schützlinge sind groß bis sehr groß und oft unerzogen. Kadavergehorsam und Schäferhundplatzton sind uns und unseren Hunden ein Graus und unerwünscht.

Auch ist uns wichtig, dass unsere Hunde auf den Spaziergängen etwas lernen und der Mensch an der Leine nicht einfach nur hinterher läuft. Da Karin und Christian bei den vielen Hunden nicht regelmäßig mit jedem selbst laufen können, sind die Informationen, die sie von den Spaziergängern zu dem einzelnen Vierbeiner zu seinem Verhalten unterwegs und zu seiner Entwicklung bekommen sehr wichtig. Um das zu gewährleisten, ist es notwendig, dass unsere Helfer regelmäßig kommen, d.h. mindestens einmal pro Woche. Wer nur hin und wieder wenn er gerade mal Lust drarauf hat mit einem Hund spazieren zu gehen auftaucht ist für uns keine Hilfe, sondern eher eine Belastung, da er die Abläufe nicht kennt und die Hunde noch viel weniger. Das macht dann für alle Beteiligten keinen Sinn.

Unsere Spaziergehzeit ist täglich von 10.00 – 14.00. Außer zu Terminen mit Interessenten werden keine einzelnen Hunde aus einer Gruppe zum spazieren gehen heraus genommen, sondern es läuft immer die ganze Gruppe gleichzeitig. Das vermeidet unnötigen Stress bei den Hunden. Nachmittags wird gekuschelt, gebürstet und gespielt.

Aber auch handwerkliche Hilfe ist sehr willkommen, da wir grundsätzlich alle notwendigen baulichen Arbeiten in Eigenarbeit leisten.

So stehen z.B. das Einzäunen des gepachteten Geländes und dessen Bepflanzung, der Bau eines Agility-Parcours und viele Dinge mehr an….