In Zeiten wo vieles so viel teurer geworden ist, ist ein Flohmarkt eine gute Gelegenheit das ein oder andere Schnäppchen zu machen oder ausgefallene Dinge nach denen man vielleicht schon lange auf der Suche war zu finden. Am Sonntag sind wir auf dem Flohmarkt vom Wörrstädter Markt mit einem kunterbunten Stand. Schaut gerne mal bei uns vorbei.
Also Tierarztbesuche sind nicht Bilbos Ding aber es musste sein, da er rechts ein schlimm entzündetes Auge hatte. Die Tierärztin hat eine eitrige Konjunktivitis festgestellt. Kooperativ war der kleine Mann nicht was die Behandlung nicht einfacher machte. Aber irgendwie gings und wir haben uns heute einen neuen Trick einfallen lassen wie wir die Augensalbe rein bekommen ohne die Zähne in der Hand zu haben. Terrier halt…
Sehr viel angenehmer und einfacher war dagegen die Behandlung der beiden neuen Mädels Lena und Susi durch Isa. Lena hatte einen brettharten, völlig verspannten Hals und Nacken, den Isa massiert und aufgeknetet hat, was ein ganz schönes Stück Arbeit war, aber anschließend war Lena sichtlich erleichtert
Es ist nicht jedem vergönnt den Weg mit seinen Hunden bis zum Ende zu gehen und es ist definitiv schwer, wenn man sich von seinen Hunden trennen muss, weil es besser für sie ist. Susis (links, 8 Jahre) und Lenas (10 Jahre) Menschen gehen der Arbeit wegen in die Türkei. Man wollte es den Hunden die bisher von klein auf dort ein behütetes Leben in der Eifel direkt am Waldrand hatten nicht zumuten, sich plötzlich in der Innenstadt von Istanbul wieder zu finden.
Susi ist zudem recht schüchtern und wäre mit diesen Lebensumständen sicher nicht zurecht gekommen. Und so sind die beiden Mädels jetzt zu uns mit ins Haus in die Gnadenbrotgruppe gezogen. Sie wurden wie alle Neuankömmlinge freundlich von der Hausgruppe aufgenommen und finden sich schon ganz gut zurecht. Lena ist sehr zufrieden, dass sie mit im Bett schlafen darf. Wenn sich für Susi und Lena ein Zuhause finden sollte ist das schön, wenn nicht bleiben sie bei uns. Aber jetzt sollen sie sich erst mal in Ruhe einleben und wenn wir sie besser kennen, können wir dann auch mehr zu ihnen sagen.
So sieht ein glücklicher Mogli mit seinen neuen Menschen aus. Der kleine Knopf ist in ein Wörrstädter erfahrenes Zuhause gekommen, in dem viele Jahre unser Felix ein richtig gutes Leben hatte. Mogli ist Lebenserfahren und hat gleich gespürt, dass jetzt alles gut wird. Das hast du dir verdient Spatz.
Es war durch ungeplante Ausfälle wegen Krankheit und Urlaubszeit ein ziemlicher Hindernislauf dass wir es gewuppt bekommen haben den zweitägigen Markt in Bad Kreuznach auf die Beine zu stellen. Aber wir haben zum Glück so einige HelferInnen die alles andere hinten anstellen wenn Not an Mann/Frau ist, allen voran unsere liebe Margret, die sich trotz starker Schmerzen und mit Krücke bewaffnet unverdrossen durch den 12 Stunden Tag gequält hat. Das kann man gar nicht hoch genug schätzen. Natürlich hatten wir mit Abstand den schönsten und leckersten Stand ( aus Hundesicht natürlich ;-)), der aber auch mit großem Aufwand verbunden ist was Auf- und Abbau angeht, schon hinsichtlich des umfangreichen Warenangebots. Auch wenn es am Samstag gar nicht danach aussah, war es letztlich durchaus ein erfolgreiches Wochenende das ein gutes finanzielles Zubrot eingebracht hat. Ein dickes Danke an alle die das möglich gemacht haben.
Auch wenn die Temperaturen moderat waren, manche Hunde können und wollen einfach immer ins Wasser 🙂
Das Auto ist gepackt und wir stehen in den Startlöchern. Das Wetter soll trocken bleiben und die Temperaturen sind auch sehr moderat. Also nix wie hin, unser Team freut sich auf euch!
Es ist wie verhext. Wenn Gewitter dann doch bitte pünktlich zur Fütterzeit. Es gibt Dinge die braucht man einfach nicht.
Unser dreibeiniger Lennox liegt unserer Helferin Vanessa besonders am Herzen und so kam er heute in den Genuss eines Ausfluges. Das war etwas sehr Besonderes für den hübschen, schwarzen Buben und er hat es so sehr genossen. Es ist so schade, dass sich so gar niemand für ihn interessiert. Lenni hat sich so gut entwickelt, ist viel ruhiger und ausgeglichener geworden. Es macht Freude mit ihm unterwegs zu und mit ihm zusammen zu sein. Er braucht keine riesen Spaziergänge und freut sich einfach wenn er dabei sein darf. Ihm fehlt lediglich ein Bein ansonsten ist er fit und gesund. So sehen wir das, für andere ist leider behindert und hat einen Defekt. Sehr schade, ihr wisst nicht was euch entgeht…
Der große Monty grüßt seine zahlreichen Fans aus dem Urlaub, den er mit seinen Menschen auf einem Pferdehof in der Nähe von Lüneburg und an der Ostsee verbracht hat. Wäre es nach Monty gegangen, hätten sie nicht wieder nach Hause fahren brauchen.
Mich macht das immer sehr wehmütig wenn ich diese schönen Bilder von unseren großen ehemaligen Wörrstädtern bekomme. Bis vor einigen Jahren hatten wir fast ausschließlich große und sehr große Hunde, viele Mastin Espagnols darunter, meine absoluten Lieblingshunde. Ein Hund in Schäferhundgröße zählte zu den mittelgroßen. Und hatten wir mal was Kleineres dann dauerte das ewig mit der Vermittlung, eher hatten wir in der gleichen Zeit wunderbare Plätze für drei große Bären gefunden.
Diese Zeiten sind leider, leider offensichtlich unwiederbringlich vorbei. Die größeren und großen Hunde sitzen ewig. Fast alle suchen nur noch klein und maximal mittelgroß. Kaum einer traut sich noch an was großes. Wir lernen so viele Menschen kennen die so Angstbesetzt sind, kein Vertrauen mehr haben, weder ins ich selbst noch in die Hunde. Alles muss nur noch funktionieren. Keine Lockerheit mehr dafür umso mehr Kontrolle. Diese Entwicklung kann einem richtig Angst machen. Es hat sich so viel geändert und nicht zum Besseren. Ich sehne mich wirklich nach den alten Zeiten zurück. Die Menschen werden immer komplizierter und verrückter und die Hunde müssen es ausbaden. Und Normalos zu finden, die mit beiden Beinen fest und unverkrampft im Leben stehen, noch Bodenhaftung und ein Verständnis für ihre belebte Umwelt haben und nicht nur hektisch um den eigenen Bauchnabel kreisen wird immer schwieriger. Spaß und Freude macht das oft keinen mehr mit den Menschen…
Es gibt Hunde die so besonders sind, dass sie sich augenblicklich ins Herz stehlen und man sie nie wieder vergisst. So ein Hund war Ciao, der vor fünf Jahren das allerbeste Zuhause fand das sich ein Hund nur wünschen kann. Und trotzdem wird er immer „unser Caio“ bleiben.
Caio lebte damals ein freudloses Leben, war fast immer alleine, kam nur für Minuten am Tag vor die Tür, war mit 78 Kg völlig verfettet, mit einem stark geschwollenen Sprungegelenk und psychisch völlig abgeschaltet als er zu uns kam. Sein Besitzer hatte versucht ihn einschläfern zu lassen, was jeder der kontaktierten Tierärzte zum Glück ablehnte.
Caio kam zu uns und wenn man mit ihm zusammen war ging die Sonne auf. Für seine angeschlagene Gesundheit taten wir alles. Tägliche Bindegewebsmassagen und Umschläge um sein geschwollenes Sprunggelenk, mehrmals wöchentlich Physio und strenge Diät. Caio entwickelte sich prächtig, kam wieder ins Leben zurück und bezauberte uns jeden Tag aufs Neue. Caio war einfach immer freundlich zu Mensch und Hund, so gelassen und ausgeglichen, dass sich jeder, egal ob Hund ob Mensch mit ihm wohlfühlte.
Unserem alten Flint der einen riesigen Milztumor hatte, rettete Caio mit seiner Blutspende das Leben, damit Flinti überhaupt operiert werden konnte.
Nach 8 Monaten fand Caio seine Deckelchen, die ihm den Himmel auf Erden bereiteten. Nacheinander an beiden Hinterbeinen einen Kreuzbandriss und anschließend noch eine Magendrehung waren eine wirkliche Herausforderung in pflegerischer wie finanzieller Hinsicht. Aber aufgeben war nie eine Option und so wurde alles und noch mehr für den großen Buben getan um seine Gesundheit zu erhalten und ihm ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Zu jedem unserer Feste kam Caio mit seiner zwei- und vierbeingen Familie und jedesmal war die Freude unter den Helfern riesengroß. Auch am Sommerfest waren alle da und schweren Herzens war uns allen klar, dass es wohl das letzte Mal sein würde, dass wir Caio sehen würden.
Am letzten Samstag haben sich Caio und seine Gefährtin Jette gleichzeitig auf den letzten Weg gemacht. Was für ein fürchterlicher Tag für seine Familie, gleich zwei der geliebten Lebensbegleiter gehen lassen zu müssen.
Zurück bleiben unzählige Erinnerungen und eine tiefe Dankbarkeit, dass wir diesen wunderbaren Hund ein Stück seines Weges begleiten durften. Caio du hast auf immer einen Platz in unseren Herzen.
Unsere Hunde verstehen so viel mehr als wir denken und das hat nicht unbedingt etwas mit Erfahrung zu tun, das ist Empathie und ein sicheres Gespür für das was wir ausstrahlen.
Das ist der kleine, eigentlich schüchterne Champi gestern auf dem Weg in sein neues Zuhause bei Isa. Schaut euch an wie er lacht, die erwartungsvoll leuchtenden Augen. Fast sechs Jahre hat er in einem winzigen Zwinger mit fünf anderen Hunden in einem rumänischen Tierheim ausharren müssen. So gut wie kein Menschkontakt, kein ausweichen können, keine Rückzugsmöglichkeit, ist zig Mal von den anderen verbissen worden, war völlig scheu und verhuscht als er hier am 12.11. 2022 bei uns ankam. Neun Monate in denen er sich ganz wunderbar entwickelt hat.
Von Anfang an hat Isa seine krummen Beinchen behandelt und ihn massiert. Bald schon begann Champi die ungewohnten Berührungen zu genießen und so entstand ein enges Band der Zuneigung. Nachdem die zwei Pflegis Elfe und Yogi sich leider kurz hintereinander auf die letzte Reise gemacht haben, hat nun Champi den 6er im Lotto gewonnen und durfte als neues Familienmitglied bei Isa, ihrer Familie und den beiden Hundekumpels, dem blinden Teddy und Zelda einziehen.
Der kleine Bub der nichts kennt hat den Einzug und die riesen Umstellung so viel besser bewerkstelligt als gedacht. Champi hat einfach gespürt, das ist es, jetzt bin ich am Ziel all meiner Wünsche. Hat die verschiedenen Hundebetten Probe gelegen und sich wunderbar in den Ablauf eingefügt.
Wir könnten glücklicher nicht sein. Champi ist ein Hund der einen tief berührt und nun darf er endlich das beste aller Hundeleben führen und nichts weniger hat er verdient. Und so wurde aus Crusty ein Champion, ganz so wie wir es uns gewünscht und erhofft hatten, als wir ihm den neuen Namen gaben. Auf ein langes, glückliches Leben kleiner Mann.
