Monatsarchiv: Oktober 2014

30.10.2014

Da wegen einer Absage ein Termin freigeworden war hatten wir das große Glück schon heute  Falk bei Dr. König in Wiesbaden vorstellen zu können. Nach weiterer gründlicher Untersuchung, der Einbeziehung der bisherigen Befunde, einem EEG – messen der Hirnströme , Urin und Blutuntersuchungen und der Entnahme und Untersuchung von Hirnwasser kam Dr. König zu dem Ergebnis, dass Falks Epilepsie mit einer Wahrscheinlichkeit von gut 90 % erblich bedingt ist, d.h. er wird lebenslang, so wie die meisten Epileptiker, seine Medikamente benötigen. Gut eingestellt kann aber auch ein Hund mit Epilepsie ein normales Alter erreichen. Der Klinikaufenthalt und die heutige Untersuchung haben jetzt zwar eine ganze Stange Geld gekostet, weit über 1000 €, aber es ist gut einen Befund zu haben, denn ohne wäre eine seriöse Vermittlung nicht möglich. Die heutige Narkose hat Falk gut verkrafte. Er  war sehr froh heute Abend endlich was futtern zu können und hat schon wieder Unsinn im Kopf. Tja und nun müssen wir “nur” noch Falks Menschen finden, die ihm ein stabiles, schönes Zuhause geben und die Geborgenheit, die er so dringend braucht.

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28.10.2014

Sehr zu Steffis Freude wurde es auch heute nichts mit Falk Integration in seine Gruppe, da einfach zuviel andere Arbeit war. Und da wir am Donnerstag mit Falk einen Termin in Wiesbaden bei einem Tierarzt haben der sich auf Epilepsie spezialisiert hat und er für weitere Untersuchungen möglicherweise noch mal in Narkose muss, wird der Bub Steffi auch die nächsten Tage noch Gesellschaft leisten.

Letzte Woche hatte ich euch ja die wunderschönen Nachrichten von Binos Entwicklung im neuen Zuhause berichtet. Inzwischen sind auch die “Beweis-Fotos” dazu angekommen. Ja Binolino, jetzt bist du wieder richtig im Leben angekommen und alle die dich kennen freuen sich sooooo darüber:

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27.10.2014

So, da wär ich wieder. Die Hinfahrt war extrem anstrengend, da meine Mitfahrerin und ich erst am Dienstag Abend um 20.45 hier loskamen. Wenn man schon einen langen Arbeitstag hinter sich hat ist es nicht gerade die Wunschvorstellung nahtlos weitere 24 Stunden Fahrt und Termine vor Ort anzuschließen. Wegen einer Panne unterwegs kamen wir dann erst am nächsten Tag um 14.45 in Vitoria an, das war echt kein Spaß mehr. Während unseres Aufenthaltes und auf der Rückfahrt wurden wir zum Glück von weiterem Pech verschont, so dass wir am Samstag Früh alle heil gelandet sind. Unsere vier Nasen, drei aus Vitoria und ein Hundemädchen aus Bilbao, sind guter Dinge und sehr fröhlich drauf. Ich hoffe, dass Morgen vielleicht doch noch die Sonne mal etwas rauskommt um Bilder zu machen.

Bei der letzten Hundeholaktion nach Frankreich den Samstag davor war ja bei unserem Transit ein Teil an der Kupplung gebrochen was nicht ganz so schlimm gewesen wäre, hätte ich nicht Stunden im Stau mit Stop and Go stehen müssen. Dadurch hats die Kupplung komplett verbrannt. Heißt es wird richtig teuer.

Dafür hat sich Falk bei Steffi gut erholt und scheint irgendwie in seine Jugend zurück gebeamt worden zu sein, sprich er hat plötzlich jede Menge Unsinn im Kopf. Laufen und Koordination funktionieren gut, aber es scheint ihm ohne Kumpels etwas langweilig zu sein, so dass er Morgen wieder zu uns in eine Gruppe umziehen wird. Medikamentös ist Falk offensichtlich jetzt gut eingestellt, so dass wir es wagen werden.

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21.10.2014

Lucas1Oh Mann, bei dem ganzen Trubel hab ich ganz vergessen zu schreiben, dass ich Heute Nachmittag wieder Richtung Vitoria aufbreche. Dort sitzen eine ganze Reihe ungeduldig wartender Nasen die ihr Reiseticket in der Pfote halten, um endlich in ein besseres Leben durch zu starten. So wie der liebe Lukas, der erst am Samstag aus Bilbao bei uns ankam und schon heute in sein neues Zuhause in Gau Algesheim ziehen konnte. Der 7 jährige Lukas hatte in einer Familie mit Kindern gelebt, aber man hatte keine Lust mehr sich um ihn zu kümmern und brachte ihn in die Tötung. In dem Moment in dem er das Haus betrat war es als wäre er nie woanders gewesen. Glücklich lachend wälzte Lukas sich im Garten im Gras und war die Ruhe selbst. Für dieses Glück der Vierbeiner nehme ich gerne die Strapaze der langen Fahrt auf mich, sie haben diese Chance die wir ihnen geben können, alle so sehr verdient.

Gestern haben wir eine ganz wunderbare mail von Bino bekommen, die mir die Freudentränen in die Augen getrieben hat und die uns großen Mut macht, dass Falk sich auch wieder berappeln wird und was natürlich das Allerwichtigste wäre, dass auch er so ein 6-er-im-Lotto-Zuhause findet wie Bino, denn nur dann sind solch unglaublich schöne Fortschritte und positiven Entwicklungen möglich:

Hallo Ihr Lieben,
ich muss  Euch doch heute mal wieder etwas ganz Unglaubliches berichten. Bino ist  ja die letzte Zeit immer mit uns 3 Menschen und den anderen 6 Hunden  Gassi gewesen (und es war immer wie bei einem völlig normalen Hund).  Heute ist er doch mit vor ans Tor gerannt und wollte unbedingt mit  angeleint werden. Er geht dann immer mit Kea und ihren beiden Hunden  Bali und Momo. Also hat die Kea mit ihren 8 Jahren schon 3 Hunde an der  Leine. Und der Bino genießt und lacht!
Und dann hat Kea doch die halbe Strecke rumgebangst, dass der Bino doch  endlich mal von der Leine sollte. Ich war mir nicht ganz sicher, aber  Kea hat voll drauf gehalten also gut, lass dem armen Kind die Ruh. Und Bino war einfach nur super, er hat getobt, gespielt, gelacht und ist  immer mit dabei gewesen. Es war ein so großer Glücksmoment für uns alle und Kea war einfach ganz, ganz stolz, dass sie das richtig eingeschätzt hatte.
Dummerweise kein Foto dabei sonst hättet Ihr Euch am Bild freuen können.
Also von wegen nur Innenhofhund der süße Kerl will voll dabei sein und  das Tempo ist auch völlig normal für ihn, abgeleint dreht er manchmal  vor lauter Freude, aber sonst merkt man ihm fast nix an, nur dass er  einfach ein ganz großer Schatz ist.

Cancun (Memphis) ist ein echter Tunichtgut geworden. Eine Nervensäge, wenns ums Essen  geht (4 morgens geht schon auch, sonst tobt er im Wohnzimmer und unsere Gouvernanten sind völlig erbost , also raus aus dem Bett). Er macht an  der Leine langsam den Molly (Raygi ist endlich normal und jetzt dreht er auf;-)). Also kurz und gut, wie ein normaler pubertärer Bengel.  Anleinen ist völlig problemlos geworden. Jetzt müssen wir auf die  normale Hundeerziehung umsteigen und nicht mehr auf der Bremse sitzen,  weil der Hund ja Angst haben könnte.

Ich hoffe, es geht Euch allen auch gut.
Liebe Grüße
Astrid

Nach Auskunft der Klinik von heute Vormittag ist Falk weiterhin Anfallsfrei und hat sich stabilisiert, allerdings hat er über Nacht hohes Fieber bekommen und das aktuelle Blutbild weist auf eine starke Entzündung/Infektion hin, die Leukozyten haben sich seit dem letzten Blutbild vom Samstag fast verdoppelt. Puhh, also leider noch keine Entwarnung und die Ursachen für das eine wie das andere sind weiterhin völlig unklar, was mehr als beunruhigend ist. Der Bub bleibt weiter in der Klinik und wir können leider wieder nur hoffen, dass alles gut ausgeht und die Infektion schnell in den Griff zu bekommen ist.

Heute Nachmittag hat Christian Falk besucht und kam in sehr gedrückter Stimmung nach Hause. Falk hat ihn nicht erkannt, sein Blick geht völlig ins Leere. Er läuft zwar koordiniert und gerade, es scheint aber als würde er nichts sehen können. Er läuft gegen Türrahmen und andere Hindernisse. Einzig an einem anderen Hund hatte er freundliches Interesse. Falk hängt nach wie vor am Tropf. Wir werden sehen, dass ihn jeden Tag einer besucht. Hoffentlich bekommen wir den guten Kerl wieder zurück ins Leben…

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20.10.2014

Es scheint als hätten wir auch diese Talsohle durchschritten und es geht wieder aufwärts. Was ein Glück, solche Zeiten zehren doch sehr am Nervenkostüm.

Falk hatte eine Anfallsfreie Nacht und auch den Tag über hat er sich weiter stabilisiert. Als Nebenwirkung des Medikaments das er nun bekommt ist er sehr geräuschempfindlich. Es war aber heute wohl schon etwas besser als gestern. Somit ist klar, dass er eine sehr ruhige und stressfreie Umgebung braucht, wenn er wieder heim kommt, was aber auch heißt, dass er hier bei uns nicht sein kann, sondern wieder bei Steffi einzieht. Wir möchten aber noch ein paar Tage warten, damit er wirklich gut eingestellt ist. Etwas Sorgen macht uns die Autofahrt zurück, da er ja ziemlich panisch darauf reagiert, aber anders bekommen wir ihn nun mal nicht heim. Auch deshalb ist es uns wichtig, dass Falk sich soweit möglich stabilisiert, um nicht einen möglichen Anfall auszulösen.

Rubys neues Frauchen ist hin und weg von der Süßen. Sie meinte mit dieser Vermittlung hätten wir unser Kronjuwel verloren. Ist das nicht schön?! Ruby war heute mit auf dem Pferdehof und fand alles ganz klasse, war begeistert, völlig gelassen und cool mit den Pferden und legte sich einfach mitten rein. Auch mit den anderen Hunden auf dem Hof hat sich sich gleich prima verstanden. Natürlich ist sie nach wie vor sehr unterwürfig wenn einer etwas in der Hand hat, wie einen Besen, Schrubber, Mistgabel o.ä. und das hat ja auch seinen Grund, denn Ruby ist mit Sicherheit massiv geschlagen worden. Aber sie hat ihre Lebensfreude wieder gefunden und das ist das allerwichtigste. Wir freuen uns schon auf die ersten Bilder.

Herbie1Aber eine traurige Nachricht hat auch dieser Tag. Heute Abend ist der kleine Herbie über die Regenbogenbrücke gegangen, das Herz hat seinen Dienst versagt und als sie in der Klinik ankamen war Herbie schon nicht mehr bei Bewusstsein. Aus dem ehemals sehr knurrigen und verteidigungsbereiten Terrierbuben wurde durch die unerschütterliche Liebe und Geduld von Tanja und Ralf ein kleiner Schatz, der in den gemeinsamen fünf Jahren gerade auch durch seine positive Entwicklung viel Schönes und große Geborgenheit erleben durfte. Machs gut kleiner Stinker, du wirst deinen Menschen sehr, sehr fehlen.

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19.10.2014

Als ich heute Vormittag in der Klinik anrufe berichtet man mir, dass Falk in der Nacht noch einen weiteren Anfall hatte, sich aber inzwischen stabilisiert habe. Puhh, also ist zumindest eine Besserung eingetreten. Am frühen Abend rufe ich erneut an, um zu erfahren wie Falks Zustand ist und zum Glück heißt es, dass er den Tag über Anfallsfrei war, es scheint also langsam etwas aufwärts zu gehen. Klar ist er noch ziemlich desorientiert von den dämpfenden Medikamenten und ist bei den kurzen Gängen nach draußen noch sehr verunsichert, aber es ist ein Silberstreif am Horizont. Also bitte weiter ganz feste die Daumen drücken, dass es nun gelingt ihn medikamentös einzustellen. Werde Morgen mit der behandelnden Tierärztin besprechen wie es weiter geht und was an Diagnostik sinnvoll ist.

Auch der restliche Sonntag war ganz passabel und eine klare Entschädigung für die letzten Tage. Jede Menge Helferinnen und super Wetter, das Cosmo noch mal ausgiebig zum schwimmen nutzen konnte. Den sechs neuen Nasen gehts prima und alle fühlen sich mit ihren neuen Kumpels in ihren Gruppen wohl und genießen die Freiheit nicht mehr in einem kleinen Zwinger sitzen zu müssen, sondern nach Herzenslust toben und spielen zu können.

Ruby-Heim2Den Tag rundete ein schönes Happy End ab – unsere liebe Ruby hat endlich ihre Deckelchen gefunden . Drei Jahre saß sie unter schlechten Bedingungen in einer ungarischen Auffangstation und war sehr unterwürfig als sie bei uns ankam, schmiss sich bei jeder Kleinigkeit flach auf den Boden. Sie hat viel gelernt in den 9 Monaten bei uns und sich super entwickelt. Ihr Frauchen arbeitet auf einem Pferdehof und Ruby wird sie jeden Tag auf die Arbeit begleiten. Also viel Freiheit, Platz zum toben und Hundekumpels garantiert. Machs gut Süße, wir freuen uns sehr für dich.

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18.10.2014

Wir sind in allergrößter Sorge um unseren Falk. Nach weiteren Anfällen gestern Nachmittag und Abend hatte er eine ruhige Nacht bis es gegen 05.00 wieder los ging, der nächste Anfall um 07.00 und danach mit ansteigender Häufigkeit und Heftigkeit. Christian fährt um 10.00 nach dem füttern mit dem völlig orientierungslosen Bub, der permanent wieder zu krampfen beginnt,  in die Klinik. Falk wird stationär aufgenommen und kommt an den Dauertropf mit Phenobarbital. Als ich heute Abend anrufe um mich nach unserem Großen zu erkundigen erhalte ich niederschmetternde Nachrichten.

Falk-10Der Klinik war es nicht gelungen ihn aus den Anfällen heraus zu bekommen, deswegen waren auch keinerlei weitere Untersuchungen möglich. Er hat jetzt die Maximaldosis Phenobarbital intus und schläft nun wie erschossen, da er wie sediert ist. Keiner weiß, ob er die Nacht übersteht. Es ist so furchtbar nichts für Falk tun zu können, außer an ihn zu denken und zu hoffen. Bitte drückt ihm die Daumen, schließt ihn in euer Nachtgebet mit ein, schickt ihm Kraft. So ein großer, lieber, ruhiger Bär und nun völlig hilflos. Es ist einfach nur schrecklich.

Auch dieser Tag soll nicht einer unserer guten werden. Die Helfer sagen reihenweise ab und so steht Claudi alleine hier, da Christian auf dem Weg in die Klinik ist und ich auf dem Rückweg von Frankreich bin. Zum Glück ist sie eine unserer “dienstältesten” und versiertesten Helferinnen, so dass sie alles gut im Griff hat. Eigentlich wollte sie heute einen Flohmarktstand für uns machen, der fällt logischerweise aus wegen ist nicht.

Meine Nachtfahrt verläuft gut und um 09.00 mache ich mich auf den Rückweg mit den neuen Nasen. Nach kurzer Fahrt lande ich im ersten Stau und brauche für 30 km anderthalb Stunden. Was hätte ich für ein Auto mit Automatik gegeben insbesondere weil die Kupplung des alten Transits beginnt sich zu verabschieden. Nach einer Weile komme ich nicht mehr in den ersten Gang und muss permanent die Kupplung getreten halten. Super, das hält man nicht durch, also schiebe ich mein Knie unter die Lenksäule und drücke es die ganze Zeit mit der Hand nach unten. Ich bange, ob ich so nach Hause komme, zumal der Wagen nach einer kurzen PiPause erst beim dritten Versuch anspringt. Bei Worms gerate ich in den nächsten Stau, nochmal 7 Km. Der zweite Gang verabschiedet sich ebenfalls… dann geht kurz vor Wörrstadt der Motor aus und will kein Gas mehr annehmen. Letztlich tut mit der Transit den Gefallen und springt nochmal an und im dritten Gang zittern wir uns nach Hause. Alles klar, der Werkstattbesuch am Montag ist unumgänglich.

Unsere neuen Schützlinge decken die ganze Palette ab – von ruhig bis lebhaft bis verschreckt und schüchtern. Wir werden sie euch in den nächsten Tagen vorstellen.

Das i-Tüpfelchen ist ein Mega kurzer Termin am Nachmittag mal wieder für Sunny. Die Familie erscheint eine dreiviertel Stunde zu spät und als Christian meint sie könnten etwas schmutzig werden, da Sunny gerne auf den Schoß springt und Küsschen verteilt, kommt eine so entrüstete Reaktion der Frau, das es sich direkt erledigt hat. Den Weg hätten sie sich sparen können, denn es steht alles in Sunnys Text. Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ach ist mir im Moment auch egal, das Einzige was uns uns umtreibt ist Falk und so wird es wohl heute eine eher schlaflose Nacht werden. Um 11.00 kann ich in der Klinik anrufen und werde erfahren wie es steht… Wir hätten uns alle einen Sonntag mit guten Nachrichten verdient, finde ich!

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17.10.2014

Was ein Tag – 14 Stunden Dauerstress.

Als ich um sieben die Hunde raus lasse, gehts gleich in der Gruppe von Bo, Aneto und Winimo los. Falk kommt nicht mit raus. Ich finde ihn in einer Hundehütte, hyperventilierend mit dem Kopf in einer der hinteren Ecken. Die Hütte lässt sich zum Glück nach oben öffnen. Er hat Stecknadelkopfkleine Pupillen und bewegt sich nicht. Wir bekommen ihn aus der Hütte aber Falk kann nicht gehen, alle vier Beine rutschen weg. Wir bringen ihn raus, was mit 45 Kg die nicht mitarbeiten gar nicht so leicht ist. Ich rufe die Tierärztin an und wir packen Falk in einen Schubkarren, um ihn zum Auto zu bringen. In dem Moment bekommt er einen epileptischen Anfall. Als dieser nach ca. 2-3 Minuten vorbei ist, ab zum Tierarzt. Dort in der Praxis folgt der nächste Anfall. Er bekommt Phenobarbital gespritzt. Kurz darauf wieder im Auto der nächste Anfall, also direkt weiter in die Tierklinik. Erneute Untersuchung und Tabletten für 10 Tage. Falk ist völlig erschöpft, liegt im Auto und schläft. Oh Mann, wie immer triffts einen super netten Hund, der arme Kerl.

Der ganze Ablauf mit rauslassen und füttern verschiebt sich um eine Stunde, Mist sind verdammt spät dran, aber es hilft ja nichts. Kaum mit Falk zurück wollen wir los mit Ruby zum impfen, da die Maus am Sonntag in ihr Zuhause umzieht und Billy soll auch gleich zum abhören mit, da er so einen hartnäckigen Husten hat. Da der Nissan voll ist mit Flohmarktzeugs, im anderen Auto Falk schläft müssen wir erst den Transit ausräumen, da dieser noch von gestern bis oben hin voll ist mit Stroh. Ok, danach Christian mit Ruby und Billy zum Tierarzt und Steffi und ich füttern.

Zurück vom Tierarzt alles für Milva zusammenpacken, da es auch diese liebe Nase endlich geschafft hat und sehnsüchtig in Groß Gerau erwartet wird. Und ab gehts. Wir erledigen die Arbeit im Hundeheim, dazwischen immer wieder nach Falk schauen der immer noch schläft.

Um halb zwei muss Winimo zur ersten Schwimmtherapie in der Physiopraxis sein, vorher muss aber Falk zu Steffi gebracht werden, da wir sonst kein Auto haben, um mit Winimo zur Behandlung zu fahren. Alles geschieht im Schweinsgallop, die Arbeit im Hundeheim ist auch noch nicht geschafft und ettliche müssen noch spazieren gehen. Das Handy klingelt auch noch pausenlos…

Winimo hat zwar Angst die Rampe zum Schwimmbecken hoch zu laufen, aber das schwimmen macht er ganz prima und es scheint ihm zu gefallen. Mit der Zeit wird er mehr Übung darin bekommen. Nächsten Freitag gehts wieder zum schwimmen.

Gegen 16.00 ist Christian zurück. Die Interessenten für Sullivan haben zugesagt, also für den Bub alles zusammen packen, Autos tauschen und schon ist Christian wieder unterwegs. Zwischen der Arbeit im Hundeheim muss der Transit mit Boxen fertig gemacht werden, da ich heute Nacht losfahren muss einige Hunde aus der Tötung von Bilbao am Ausladeort in Frankreich abzuholen. Im frisch gefliesten Hundeankunftshaus müssen noch die Betten für die Neuankömmlinge gemacht werden. Ach ja, natürlich füttern nicht vergessen, klar auch das wieder eine Stunde zu spät. Um 19.00 ist Christian wieder zurück und hat auch Sullivan wieder mit dabei. Waren nicht die richtigen Leute für den sensiblen Bub und die Einmischung der noch hinzu gekommenen Schwiegereltern war auch nicht gerade hilfreich, machte aber die Entscheidung leicht Sullivan nicht dort zu lassen.

Das komplette Futter für Morgen Früh muss vorbereitet werden, die homöopathischen Medikamente, Futter etc. für Falk zusammen gepackt werden… Um halb 10 kommen wir endlich dazu etwas zu essen, dann noch die mails abarbeiten und das Tagebuch schreiben. Und jetzt sind Christian, Steffi und ich rechtschaffen müde, um nicht zu sagen völlig erschossen. Aber die Nacht ist kurz, zumindest für mich, da ich um 03.00 schon wieder aufstehen muss. Also, das wars dann für heute, war auch mehr als genug – gääähhn –

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15.10.2014

Winnimo3_1Und schon wieder zum Tierarzt, heute war Winimo dran. Da er hinten ziemlich unrund läuft und die Röntgenaufnahmen aus Spanien von Hüfte und Knien gar nicht so schlecht aussehen, waren wir heute zu weiteren Untersuchungen und röntgen der Sprunggelenke da. Es kam heraus, dass bei der Wachstumsfuge am linken Sprunggelenk eine Verletzung vorliegt, wodurch diese sich zu früh schloss und nun das linke Bein 2 cm kürzer ist als das rechte. Klar dass der Bub damit schlecht läuft und die linke Hüfte herunter hängt. Da er noch mindestens über anderthalb Jahre im Wachstum sein wird und sich damit der Längenunterschied noch vergrößert, scheidet eine Op aus.  Durch das verkürzte Bein ist die ganze Statik des Körpers in Schieflage geraten und dies hat mit der Zeit gravierende Folgeschäden auf das Skelett. Deshalb  werden wir Winimo jetzt bei der Tierorthopädie Pfaff vorstellen, die spezielle Orthesen mit Längenausgleich anfertigen, die auch mitwachsen. Der Große war superlieb bei allen Untersuchungen und hat freundlich selbst pöbelnde Hunde im Wartezimmer begrüsst. Was ein Glück, denn er wird noch viele Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen. Da sich durch den Schiefstand links auch keine Muskulatur aufbauen kann, wird Winimo jetzt bei der Physiotherapeutin zum schwimmen gehen, das kräftigt die gesamte Muskulatur ohne jegliche Belastung. Keine Ahnung, ob er Wasser mag, wenn nicht, wirds ihm aber trotzdem nichts helfen – Schwimmweste an und los gehts…

Auch wenn wir uns irgendwie sehr viel leichter tun für unsere großen Nasen ein gutes Zuhause zu finden, nun hatte auch mal wieder einer unserer kleinen Schützlinge Glück. Klein Taki wurde heute von Christian in ihr neues Zuhause nach Dienheim gebracht. Nach zwei Jahren die sie nur notdürftig versorgt auf einem Grundstück gelebt hatte, da ihre Menschen ausgewandert waren und sie einfach da gelassen hatten, genießt Taki es nun umso mehr im Mittelpunkt zu stehen und endlich die Zuneigung und Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie so lange entbehren musste.

Taki-Heim1Erst konnte Taki es gar nicht glauben und machte die Augen zu, um zu testen, ob die Menschen und das gemütliche Zuhause immer noch da wären, wenn sie sie wieder aufmachte…

Taki-Heim3Augen auf und die Freude war groß, jaaah alles noch da, dann ist alles gut! Ab jetzt ist mittendrin auch dabei und genaus so solls sein. Viel Spaß kleiner Spatz.

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14.10.2014

Gestern Früh gings erst mal mit Waigel zum Tierarzt. Der arme Bub jammerte vor Schmerzen und schlich ganz unrund mit aufgekrümmtem Rücken umher. Beim Tierarzt dann der Vorführeffekt, Waigel bewegte sich wieder ganz normal. Das Abtasten und die Untersuchung ergaben ein Problem in der Halswirbelsäule. Anscheinend verklemmt sich da hin und wieder etwas was zu den Schmerzen führt. Waigelchen bekommt jetzt erst mal eine paar Tage Schmerzmittel, damit sich nicht die Muskeln verkrampfen und alles noch schlimmer wird. Heute gings schon etwas besser.

Die Fliesen im Hundeankunftshaus sind inzwischen verfugt und Artus hat in seinem Auslauf nun auch einen Sandstrand. Durch den vielen Regen war der Boden sehr schlammig und Artus hatte Probleme auf dem glitschigen Untergrund zu laufen, da er sich ja hinten nicht so gut halten kann. Und so kam etwas in die Umsetzung was wir seit Jahren vor hatten, was aber immer wieder nach hinten geschoben wurde weil anderes wichtiger war. Es wurde endlich ein seitlicher Zugang zu Artus Gelände geschaffen, der es ermöglicht mit Rasentraktor und Hänger den ganzen Kies rein zu schaffen. Ohne diesen neuen Zugang hätten wir weite Wege mit dem Schubkarren auf uns nehmen müssen. Damit dieser Zugang geschaffen werden konnte musste ein Dickicht aus Knöterich beseitigt werden, das über die letzten 15 Jahre dort gewachsen war…. Das war eine Heidenarbeit, aber nun wo es sein musste ging auf einmal alles ganz schnell. Da wars dann ausnahmsweise mal ganz praktisch dass der Termin gestern Nachmittag mal wieder ohne Absage nicht erschienen war, so konnten wir das alles fertig bekommen. Tüssi, Kenzo und Sara freuen sich über ihren Strand und obendrauf gabs auch noch dicke frische Strohbetten.

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