Da Holi seit Wochen einen nicht weichen wollenden Husten hat gings heute zum Tierarzt. Lunge röntgen, Blut abnehmen etc. Die Maus fühlte sich alles andere als wohl dabei, ergab sich aber in ihr Schicksal. Sie hat eine Bronchitis die sie schon aus Bulgarien mitgebracht hat, die jetzt zielgerichtet behandelt wird.
Auch mit Lüssa waren wir heute beim Tierarzt um Blut abnehmen zu lassen. Wir hatten mit ihr Maulkorbtraining gemacht und ins Auto einsteigen geübt, so dass zumindest das kein Problem war. Aber beim Tierarzt war schon Ende als er ihr an die Pfoten und das Bein fasste um sie zu rasieren. 45 Kg mit heftigster Gegenwehr waren dann leider nicht zu händeln und wir mussten unverrichteter Dinge heimfahren. Mal schauen, wie wir das Problem lösen.
Siena hat sich heute einen Jackpot geholt. Jeden Nachmittag bekommt sie nach dem waschen und neu verbinden des Beins was Leckeres zum kauen. Da sie bisher sooo brav war, habe ich den Eimer auf dem Tisch bei ihr stehen lassen. Siena hat sich bedankt und sich mehr als ordentlich bedient. Vielleicht ist das der „Heilhunger“ oder einfach nur ihre Labradorgene 😉 Zum Abendessen gabs dann allerdings nur noch einen Brocken Dosenfutter mit den Tabletten, den sie mit großem Appetit verputzt hat und sich wunderte, warum das Abendessen heute so spärlich ausfällt. Wenn sie diese Menge Kopfhaut ohne zu kübeln oder Durchfall zu bekommen verträgt, dann muss bei ihr Labrador mit drin sein. Morgen Früh wissen wir mehr…
Wir haben zwar noch kein Ergebnis der letzten Abstriche aber rein optisch sieht es bei Siena von Tag zu Tag besser aus. Es läuft weniger und die Flüssigkeit wird klar und teilweise blutig, was ein gutes Zeichen ist. Die offenen Stellen verheilen und wir sind guter Hoffnung, dass Siena das Ganze in absehbarer Zeit überstanden hat, damit dann endlich mit Physio und Muskelaufbau begonnen werden kann.
Ansonsten schafft Christian viel an dem zu sanierenden Auslauf, wenn er nicht gerade wieder ein sinnloses Telefonat am Ohr hat. Ausnahmslos alle suchen den rundum sorglos Hund der alles kann, dem man nichts mehr beibringen muss weil man auch gar nicht wüsste wie. Gräuselig… Die letzten Termine waren auch zum vergessen.
Hunde aufnehmen könnten wir jede Menge, alles Coronahunde. Bis bei Siena nicht alles im grünen Bereich ist, haben wir uns eh einen Aufnahmestopp auferlegt. Erst muss hier alles wieder „clean“ sein.
Einen kleinen Auszügler haben wir in den letzten Tagen noch heim gebracht, dazu mehr, wenn Christian die Bilder bearbeitet hat.
Die nächsten Hiobsbotschaften sind zwar schon im anrollen aber deswegen wollen wir uns den heutigen Tag nicht vermiesen lassen und uns einfach nur über Positives freuen:
Sienas Nierenwerte haben sich unter der Behandlung nicht verschlechtert und sind ausnahmslos gut. Die Infusionen und die homöopathischen Mittel zum Stützen der Nieren haben das möglich gemacht. Siena ist guter Dinge und alles heilt weiter ab. Zwar läuft es weiterhin an zwei Stellen aus dem Oberschenkel, aber die Flüssigkeit wird zunehmend klarer, was ein gutes Zeichen ist. Wir haben heute erneut Abstriche gemacht und ins Labor geschickt. Wir hoffen, dass die multiresistenten Keime auf dem Rückzug sind.
Letzte Woche sind zwei unserer Hübschen ausgezogen. Die sanfte Sabi und der Knallfrosch Stilo waren die Glücklichen.
Sabi die so verhuscht bei uns ankam, hat sich in wenigen Wochen zu einem fröhlichen, verspielten Hundemädel gemausert. In der ihr eigenen Ruhe hat sie sich ihr neues Zuhause erobert und begeistert mit ihrem lieben Wesen nicht nur ihre neue Familie, sondern auch die ganze Nachbarschaft. Geniess dein neues Leben lieber Schatz.
Stilos neue Familie adoptierte 2006 unseren Pointermixbuben Snooker. Letztes Jahr war der lange gemeinsame Weg zu Ende. Nun war die Familie wieder bereit sich einer neuen Hundeseele zu öffnen. Snooki war in so Manchem unsicher und brauchte in den ersten Jahren viel Unterstützung und Rückendeckung durch seine Familie. Mit Flitzpiepe Stilo haben sie nun das komplette Gegenteil. Der Bub bringt Leben ins Haus und lässt garantiert keine Langeweile aufkommen. Schlechte Laune ist ihm fremd, er ist einfach immer gut drauf und sprüht vor Ideen und Tatendrang. Es tut Stilo gut, endlich zu wissen wo er hingehört. Er kommt jetzt schneller zur Ruhe und genießt die vielen streichelnden Hände.
Sienas Behandlung schlägt an. Die große Beule am Oberschenkel hat sich geöffnet und ist am abheilen. Morgen wird Blut genommen, um die Nierenwerte zu überprüfen. Mal schauen was die Tierärztin meint, wann wir den nächsten Abstrich machen können, um zu sehen wie es mit den multiresistenten Keimen steht. Weiter Daumen drücken!!!
Ich hatte euch vor einer Weile gebeten eine Petition zu unterschreiben in der es um den alleinigen Tierarztvorbehalt bei Homöopathika ging. Leider haben sich nicht genug Menschen dafür interessiert, die Folgen werden gravierend sein:
„Das TAMG, Tierarzneimittelgesetz, ist vom Bundespräsidenten am 27. September, also einen Tag nach der Bundestagswahl, in der Fassung mit dem alleinigen Tierarztvorbehalt für Homöopathika ausgefertigt worden.
Das bestätigte die Pressestelle des Bundespräsidialamtes eben auf erneute Nachfrage. Das Gesetz sei verfassungskonform zustande gekommen und ist auf dem Weg in die Redaktion des Bundesgesetzblatts. Wenn es also in der nächsten Ausgabe erscheint, ist es Inkraft getreten und damit rechtswirksam. Das Bundespräsidialamt hat uns nicht, wie von der Presseabteilung versprochen worden war, informiert. Für Hunderte Kollegen bedeutet das ein faktisches Berufsverbot ab 1. Febraur 2022. Noch einmal: Hier wurde ein Gesetz auf den Weg gebracht, dessen ganz eindeutige Absicht darin besteht, die Tierhomöopathie in Deutschland zu beseitigen. Warum, weil die Mehrheit der in Deutschland ausgebildeten Tierärzte aufgrund der Ausbildungssituation an deutschen Universitäten, wenn überhaupt eine allopathische Verordnung potenzierter Mittel praktiziert, was mit der ganzheitlichen Tierhomöopathie nichts gemein hat. Die, die in aufwendigen Ausbildungen sich das ganzheitliche Wissen, originäre homöopathische Wissen, in sehr teuren und langjährigen Ausbildungen erworben haben, dürfen keine Homöopathika für Tiere mehr verschreiben und die Tierhalter, die Homöopathika an ihrem Tier anwenden, ohne zuvor Erlaubnis dafür beim Tierarzt eingeholt zu haben, machen sich ab 1. Februar 2022 strafbar. Es bleibt jetzt nur noch der Klageweg, um den Bestandsschutz der Praxen zu erreichen. Und den Tierhaltern sei empfohlen, sich noch bis zum 1. Februar 2022 ausreichend mit Mitteln und mit Wissen einzudecken, um hier die Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen, also in die Selbstverantwortung zu gehen, da davon auszugehen ist, dass eine notwendige Neuregelung der jetzigen Rechts-Lage, drei bis sechs Jahre in Anspruch nehmen wird. Das Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg hat die Tierhalter, insbesondere im Nutztier-Bereich in Antwortschreiben, die auf Briefe aus dieser Petition erfolgt sind, aufgefordert, sich umgehend dann mit dem Ministerium in Verbindung zu setzen, wenn es hier in der Praxis zu Problemen kommen sollte. Und auch Bayern hat signalisiert, dass man an einer umgehenden Novelle des jetzt verabschiedeten Gesetzes interessiert sei, wobei Bayern die rechtliche Gleichstellung von Tierhomöopathen oder Tierheilpraktikern in diesem, im TAMG geregelten Bereich, offenbar ablehnt. Das wiederum deckt sich mit der Info, dass es insbesondere die CDU(CSU) war, die im Gesetzgebungsverfahren sich geweigert hatte, den Tierarztvorbehalt analog zu der von den Engländern ausgehandelten Version zu erweitern. Die Engländer hatten vor dem Brexit darauf bestanden, dass deren Tierhomöopathen in die Regel mit einbezogen werden und eine Gleichstellung zu den Tierärzten in Bezug auf Homöopathika erlangen. Bitte zeichnet hier weiter, weil es nicht nur um das Berufsverbot für Klassische Tierhomöopathen geht, sondern um die Abschaffung der Therapiefreiheit für Tiere im europäischen Raum, von der jeder einzelne Tierhalter bestroffen ist. Einmal mehr wurde über die Regeln der Normen zu Arzneimitteln das Interesse der Pharmaindustrie begünstigt, indem der Warenverkehr chemischer Produkte gesichert worden ist und der nicht unerhebliche Warenfluss der Homöopathika im Tierbereich praktisch eingeschränkt wird. Der Sinn der EU-Bio-Verordnung wurde komplett von der Industrie ausgehebelt. Bereits die Novelle des Arzneimittelrechts 2006 hat seinerzeit einigen wichtigen Herstellern homöopathischer Mittel die Existenz gekostet, was die homöopathische Branche widerstandslos zur Kenntnis genommen hat. Die Integration der Homöopathika ins Arzneimittelrecht, Rote Listen, etc., die insbesondere von der homöopathisch arbeitenden Ärzteschaft (aus nachvollziehbaren Gründen) als Fortschritt gepriesen worden war, war ein riesiger Fehler und wird langfristig auch wohl im Humanbereich dafür sorgen, dass auch hier der Verkehr von Homöopathika weiter für die nichtapprobierten Therapeuten eingeschränkt werden wird. Vollkommen übersehen wird dabei, dass es die nichtapprobierten Therapeuten in Europa sind, die die Lehre Hahnemanns bislang am Leben erhalten haben. Homöopathie wird also in Zukunft dann so genannt, wenn dem (Tier-) Patienten potenzierte Mittel verschrieben werden, ungeachtet der Handlungs- und Auswahlgrundlage. Mit Homöopathie hat das dann nicht mehr sehr viel zu tun, wohl aber mit einer Verschreibung potenzierter Mittel nach allopathischen Kriterien. Hahnemann hat den Grundsatz similia similibus currentur formuliert, der nicht bedeutet morbus similia currentur. Für die klassische Homöopathie mit ihrem ganzheitlichen Ansatz und sehr deutlichen Unterschieden in der Praxis für die Patienten war der 27. September 2021 ein weiterer schwarzer Tag.“
Heute durften wir mal wieder den Unterschied zwischen Theorie und Praxis erfahren. In Absprache mit der behandelnden Tierärztin von Siena hatten wir beschlossen, dass Siena in der akuten Phase während der Antibiotikabehandlung in eine Klinik kommt. Soweit die Theorie. Wir dachten es sei sicherlich besser und erfolgversprechender, wenn die Tierärztin mit der/den Kliniken telefoniert. Nö, dem war leider nicht so, denn kurz gesagt, keiner wollte Siena aufnehmen, das machen wir nicht mehr, kein Platz, keine Möglichkeit und überhaupt soll doch der den Hund behandeln und aufnehmen der ihn operiert hat. Aaaber wenn der Hund in einer der Kliniken operiert worden wäre, dann, ja dann hätte man sie aufgenommen.
Also kurzum, wir sind auf uns allein gestellt und müssen das jetzt wuppen. Mehrmals am Tag waschen, spülen, behandeln und verbinden des Beins, die Antibiotikabehandlung, zweimal täglich Infusion anlegen und überwachen um die Nieren zu unterstützen und zu spülen und das unter möglichst sterilen Bedingungen. Wir kommen aus dem putzen und desinfizieren nicht mehr raus, rein in den Schutzanzug mit allem drum und dran und wieder raus. Wir sind zwar medizinisch nicht unbeleckt, aber nichtsdestotrotz medizinische Laien und das ist schon eine anstrengende Angelegenheit auch vom Kopf her, denn schließlich hängt da das Wohl und Wehe von Sienas Gesundheit und besonders von ihrem Bein und der Hüfte dran. Alle drei Tage Blut abnehmen lassen, um die Nierenwerte engmaschig zu überwachen. Blut wird im Auto abgenommen, da Hund die Praxis nicht betreten soll, hinterher dann wieder das Auto komplett desinfizieren. Wir geben unser Bestes und hoffen, das das gut genug ist. Die Phagen aus Österreich sind auch schon angekommen und machen jetzt hoffentlich ebenfalls einen guten Job und töten von den Drecksbiestern was geht. Die dicke Beule an Sienas Oberschenkel hat sich auf jeden Fall schon merklich verändert, ist aufgegangen und verkleinert sich zusehends.
Auf jeden Fall möchten wir allen von Herzen danken, die uns Tips und Erfahrungswerte schicken. Wir kennen zwar Vieles aber lange noch nicht alles und können so auch wieder dazu lernen. Danke auch an Ute und Martin, die ebenfalls mitgedacht haben und uns 20 Kg Desinfektionswaschpulver geschickt haben, das war wirklich eine gute Idee. Zum Glück haben wir vor einer Weile von einer Kinderklinik eine ganze Menge Kindermatratzen mit abwaschbaren und desinfizierbaren Bezügen bekommen, so dass Siena wenigstens ein bequemes Bett hat. Drückt uns mal die Daumen, dass wir das weiterhin gut gehändelt bekommen und vor allem, dass die Behandlung den erhofften Erfolg bringt. Wenn es nicht gelingt die multiresistenten Keime in den Griff zu bekommen und vollständig zu eliminieren, müsste die Hüftprothese wieder ausgebaut werden und innen alles solange gespült und desinfiziert werden bis irgendwann alles clean ist und dann würde irgendwann ein zweiter Versuch gestartet die Hüfte wieder einzusetzen. Aber soweit soll und darf es nicht kommen. Also, nur Mut, Augen zu und durch…
Auch wenn Siena zum Glück ein sehr geduldiger Hund ist, so langsam gehts aber auch ihr an die Nerven. Das waschen und desinfizieren tut ihr sehr weh und oben am hinteren Oberschenkel hat sich erneut eine große gefüllte Beule gebildet. Die Stelle ist total blöd, da wir sie nicht verbinden können. Eine Helferin und eine Tagebuchleserin haben uns auf die Behandlung mit Phagen hingewiesen. Die Behandlung damit wird auch beim Menschen bei multiresistenten Keimen mit gutem Erfolg durchgeführt. Habe mich jetzt eingelesen und wir werden das auf jeden Fall einsetzen. Werde Morgen deswegen rumtelefonieren und hoffentlich zeitnah an die entsprechenden Phagen kommen.
Stillstand ist Rückschritt und deswegen ist unsere Nola zu Ramon und Chuck umgezogen. Nola ist Anfangs unsicher mit fremden Hunden und damit das nicht so bleibt hat sie ihre Gruppe gewechselt um wieder etwas dazuzulernen. Chuck und Ramon haben sich viel Mühe mit dem Mädel gegeben und so hat sich alles innerhalb eines Tages entspannt.
Auch Elena und Baldur sind umgezogen und haben viel Spaß in der Gruppe von Addi, Patty und Karlie. Besonders der sehr bewegungsfreudige Baldur genießt es. Es ist zwar nicht so optimal für sein kaputtes Ellenbogengelenk aber die Psyche ist ja auch wichtig und so ist er glücklich. Addi und Baldur mochten sich gleich und spielen viel miteinander.
Den gestrigen Abend habe ich mir bis sehr spät mit einer Bewerbung für uns auf eine Ausschreibung um die Ohren geschlagen. Zu gewinnen gibt es für 50 Vereine je 10.000 €. Komplexe Aufgabenstellung und leider keine Möglichkeit, das Geschriebene zu speichern, um es am nächsten Tag mit frischerem Kopf als so spät Abends fertig zu stellen. Keine Ahnung ob wir eine Chance haben, aber versuchen musste ich es, denn bei den Tierarztkosten die weiterhin auf uns einprasseln, würde uns das doch eine große Sorge aus dem Kreuz nehmen.
Heute Mittag kam das Ergebnis der bakteriologischen Untersuchung von Sienas Abstrichen. Was sich leider schon das ganze Jahr in medizinischen Dingen wie ein roter Faden durchzieht, es muss natürlich wieder der Super Gau sein, Siena hat multiresistente Keime in dem operierten Bein. Das Antibiogram ergab, dass bei den Keimen die bei Siena nachgewiesen wurden, nur ein einziges Antibiotikum zur Verfügung steht. Leider ist dieses toxisch für die Nieren. Wir haben also die ätzende Wahl zwischen Pest und Cholera. Zudem sind bei jedem Kontakt und jeder Wundbehandlung, die mehrmals am Tag erfolgen muss, umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen, inclusive Schutzkleidung, doppelte Lage Handschuhe und Mundschutz. Alle weiteren geplanten OPs wurden abgesagt. Erst müssen wir die Lage mit Siena in den Griff bekommen. Das Ganze geht uns ganz schön an die Nieren und wir wünschten, es wäre schon durchgestanden und Siena auf dem Wege der Besserung.
Passend zu dem Ganzen muss bei Baldur ein CT und eine Gelenkspiegelung am linken Ellenbogen gemacht werden und Nastya hat einen alten Kreuzbandriss und wahrscheinlich auch noch einen Meniskusriss, so dass beide eigentlich auch operiert werden müssten. Aber daran ist im Moment nicht zu denken, zumal wir auch nicht in der Lage sind vier Hunde mit so aufwändigen OPs einzeln unterzubringen und entsprechend zu betreuen. Baldur und Nastya werden also mit Schmerzmitteln, noch eine ganze Weile aushalten müssen.
Zum Abschluss des Tages heute Abend beim Füttern noch ein Schmankerl. Bei Finley war der Teufel los, zwar ist er immer sehr aufgeregt wenn das Futter kommt, aber heute wars anders und noch viel lauter als sonst. Verursacher des Chaos war ein wirklich sehr großer Igel der sich in das Gehege von Finley und Penelope geschlichen hatte und dort recht fix mit aufgestellten Stacheln seine Runden drehte. Finley war völlig außer sich und es gelang wie durch ein Wunder ihn irgendwann mit dem Futter ins Hundehaus zu locken. Natürlich wollte der Bub dann ganz dringend mit mir raus, denn da wartete ja der Igel. Irgendwann kam ich alleine raus und wollte den Igel in eine Decke packen und nach draußen bringen. Finley stand sehr aufgebracht hinter der Tür und donnerte mit der Pfote dagegen. Die Aufregung war umsonst, denn der Igel war nicht mehr zu finden und hatte sich aus dem Staub gemacht. Morgen bekommen die Beiden erstmal was gegen Flöhe drauf, denn Igelkontakt verheißt in der Hinsicht nichts Gutes und eine Flohplage ist so ziemlich das Letzte was wir jetzt hier noch brauchen.
Das sind so Tage da brauche ich mein Frust Essen. Bei den Einen mag Schokolade helfen, bei mir muss es eine vegane Currywurst mit Pommes rot weiß sein…..
Oma Eloise ist der festen Überzeugung, dass menschlicher Schlaf völlig überbewertet wird. Und so hatte sie auch keinerlei Hemmungen mich letzte Nacht innerhalb von 2 Stunden 10 Mal aufstehen zu lassen, da sie mit einer sehr abwechslungsreichen Geräuschkulisse signalisierte, dass sie trinken wollte, oder das Bett wechseln, oder mal draußen nach dem Rechten schauen musste, oder, oder, oder… Es hilft übrigens nichts sie zu ignorieren, in der Hoffnung es aussitzen zu können. Ömi hört nicht auf bis alles so ist wie sie es möchte. Und so hat sie sich ihr „Personal“ hier gut gezogen 😉
Unser schlauer Texas hat gemeint er wechselt mal das Personal, da ihm eher zwei Personal Trainer vorschweben um ausgelastet und ausreichend bespasst zu werden. Ok, wenn er meint, dann hilft allerdings nur ein Umzug. Clever wie er ist hat er im neuen Zuhause natürlich gleich wieder den Streber rausgehängt. Ist leichtfüssig offene Treppen gelaufen, hat sich alles angeschaut, um dann erstmal ein Schläfchen zu machen. TexMex du bist echt der Knaller. Seine neuen Menschen haben jede Menge Humor und so werden die Drei viel Spaß miteinander haben.
Am Samstag bekamen wir einen Anruf vom Frauchen unserer drei Mädels Thea, Sofie und Oma Rosa. Sie hatte beim spazieren gehen einen geschlossenen Karton mit einer ausgesetzten Gans gefunden. Da es drinnen rumorte und ordentlich fauchte, schaute sie nach und fand das recht schlecht gelaunte Federvieh.
Dank der freundlichen Hilfe vom Vorsitzenden des Wörrstädter Geflügelzuchtvereins konnte der Gans rasch geholfen werden. Sie wurde von einem Vereinskollegen der drei ältere Gänse hat aufgenommen und kann jetzt in artgerechter Haltung erstmal ihren Schreck verarbeiten.