Das war ein harter Tag für unser altes Beckchen. Es ging zum Tierarzt da eine Zahnsanierung dringend notwendig war. Freiwillig ins Auto steigen? Ihr spinnt wohl, da puste ich aber mal meine Backen auf. Bei der Tierärztin die Treppe zur Praxis runter laufen? Nee, nicht mit mir. Doch Beckchen doch, hilft leider alles nix…
Am Ende musste sich Frau Beck von 2 Backenzähnen und vier kleineren verabschieden. Ich bin sicher, sie wird es uns im Nachhinein danken, auch wenn sie das natürlich nie zugeben wird 😉 Die Narkose wurde noch dazu genutzt Blut für ein Geriatrieprofil abzunehmen und einen ganzen Eimer altes Fell rauszubürsten, da die Dame auch in dieser Beziehung nicht sehr kooperativ ist. Beckchen hat in Ruhe ihren Rausch ausgeschlafen und war heute Abend wieder fit. Darius hat sich sehr lieb um sie bemüht und war äußerst rücksichtsvoll. Das gereichte Barf als Abendessen, war ihr dann sehr genehm 🙂
Viele von euch haben gefragt was mit dem Waigelchen ist. Er ist nicht wirklich fit und pullert wie ein Weltmeister. Meine Nächte sind seit über eine Woche mehr als grenzwertig kurz, da mich Waigel alle anderthalb bis zwei Stunden weckt, weil er raus muss… Wir warten noch auf das Ergebnis der Urinprobe und Morgen gehts weiter mit den nächsten Untersuchungen. Ich wäre froh, wir hätten bald mal ein greifbares Ergebnis.
Wir haben aber nicht nur Kranke hier sondern auch einige gesunde Neuzugänge.
Z.B. den sechsjährigen Mini ( 53 cm Schulterhöhe) Malirüden Ari. Er ist für einen Malinois ungewöhnlich ruhig und brav, liebt Menschen und bindet sich in 0,nix an jeden der lieb mit ihm ist, ist dabei aber weder aufdringlich noch eifersüchtig. Andere Hunde sind ok für ihn, interessieren ihn aber nicht wirklich. Ari ist der Prototyp eines Bürohundes und er wäre nichts lieber als das. Einfach dabei sein dürfen, der Schatten seines Menschen zu sein. Ari ist ein ganz feiner Junge und wir hoffen, er findet ganz bald seine Festanstellung.










Unsere langjährige Helferin Claudi hat ein super Händchen für die scheuen Hunde und da ihr besonders die bulgarischen Schützlinge sehr am Herzen liegen, hat sie die letzte Zeit intensiv mit Lilly und Lory gearbeitet. Die beiden Mädels haben schon gute Fortschritte gemacht und sind inzwischen viel offener und Kontaktfreudiger geworden. Damit war der Grundstein gelegt die nächste Herausforderung, das Anlegen des ausbruchssicheren Geschirrs, anzugehen. Viel Ruhe, Geduld und leckere Wiener Würstchen habe letztlich zum Ziel geführt.
Auch hier sind Rituale wichtig, denn wenn die Situation für die Hunde berechenbar ist, fühlen sie sich gleich wohler damit. Es gilt also den Platz, die Stelle herauszufinden, an der sie sich wohl/sicher fühlen und das Geschirr anlegen lassen. Sie müssen sich an das neue Körpergefühl durch das Geschirr gewöhnen und irgendwann ist es dann soweit, dass man den ersten Spaziergang versuchen kann.
Lilly ist vom Wesen her eher sanft und unterwürfig und hat sie sich während des Spaziergangs immer dicht bei Claudi aufgehalten und sich wenn ihr etwas komisch vorkam und sie verunsichert war flach auf den Boden gelegt.
Lory war erst sehr zögerlich, schnupperte dann aber bald Morgenluft und semmelte mit Karacho los. An ihren glänzenden Augen ist unschwer zu erkennen, wieviel Freude ihr das gemacht hat. Der Anfang ist gemacht und nun heißt es weiterhin ganz viel üben, damit Lilly und Lory sicherer werden.
Bei dem herrlichen Wetter geht gleich alles flotter von der Hand und alle sind irgendwie besser gelaunt. Wie viele andere hier genießt Little die ersten Sonnenbäder. Nur Käptain Flint ist nach den kalten Nächten noch nicht so schnell zu überzeugen mal rauszugehen und bleibt lieber länger unter seinem Berg Kuscheldecken liegen. Sicher ist sicher. Flinti gehört eh zu der Fraktion „der frühe Vogel kann mich mal“ und da die Senioren erst gegen 10.00 ihr Fühstück bekommen, ist Eile oder frühes aufstehen eh völlig unnötig 😉
Der liebe Trico hingegen ist ein ganz ausgeschlafener und hat gestern in aller Herrgottsfrühe sein Köfferchen gepackt. Nicht dass er zu spät dran ist, wenn der Fahrservice ins neue Zuhause startet. Klar, ein bisschen aufgeregt war der junge Kerl schon, hat sich aber schnell gefangen und gaanz schnell die vielen neuen Annehmlichkeiten zu eigen gemacht. Das war alles ganz schön spannend und deshalb hat er dann bald mal ein Schläfchen eingelegt. Wir sind sicher, dass der liebe Herzensbrecher und seine neuen Menschen viel Spaß zusammen haben werden. Jetzt komm erstmal an und hab ein tolles Hundeleben.
Tricos Kumpel Fizz wird uns nächste Woche verlassen. Fizz zieht nur einen Ort weiter zu einem weiteren ehemaligen Wörrstädter, dem lieben Donny. Die beiden Jungs waren sich auf Anhieb sehr sympathisch und werden ein super Team werden.
Aber das Wochenende war nicht nur fröhlich, denn gestern hing unser Waigel derartig durch, dass ich mit ihm in die Tierklinik gefahren bin. Die Untersuchungen haben keinen greifbaren Befund erbracht und das Blutbild war völlig ok. Heute gings zwar etwas besser aber irgendetwas ist da im Busch. Als erfahrene Hundemutter spürt man das. Wir werden es schon noch herausbekommen was unserem Schatz fehlt. Jetzt kommt erstmal gut in die neue Woche, ich halte euch auf dem Laufenden.
Die liebe Susanne, das Deckelchen von dem ehemaligen Wörrstädter Ken, hat uns was zu dem gestrigen Tagebucheintrag wegen der Wohnungssuche von unserer Physio Isa geschrieben. Eine Geschichte die das Leben schreibt:

































