Es ist schon merkwürdig. Wir hören sehr oft, dass Leute von ihrem Hund sagen, er sei sehr dominant. Oft scheinen sie stolz darauf zu sein. Was wir dann zu sehen bekommen, war bisher in allen Fällen, ein durch falsche und überstrenge Erziehung völlig verunsicherter, Abwehraggressiver Hund. Hunde die ohne Kommando nicht mehr in der Lage sind sich adäquat zu verhalten, die nicht mehr zu normaler Hundekommunikation fähig sind weil man es konsequent unterbunden hat, die auf sich selbst gestellt völlig hilflos sind und deswegen nach vorne gehen. Das hat mit Dominanz nicht das Geringste zu tun. Ein wahrhaft dominanter Hund, hätte so ein Verhalten nicht nötig. Diese angeblich dominanten Hunde, sind arme Hunde, denn man hat ihnen alles genommen, sie unterdrückt, ins funktionieren und in eine sklavische Abhängigkeit gebracht. Wir haben in letzter Zeit viele, viel zu viele davon gesehen und es scheinen immer mehr zu werden. Frustrierte Hunde, die irgendwann austicken, weil ein nichtiger Anlass das Fass zum überlaufen brachte. Wir können solche Hunde nicht oder in nur sehr geringer Zahl aufnehmen, weil sie in der Gruppenhaltung meist überhaupt nicht zurecht kommen, da sie dort laufend eigene Entscheidungen treffen müssten. Und weder unsere Hunde noch unsere Helfer der Gefahr die oft von diesen Hunden ausgeht ausetzten wollen und können. Viele von ihnen bezahlen diese verkorkste Erziehung mit dem Leben, weil es viel zu wenig Stellen mit viel zu wenig Plätzen gibt, die solche Hunde händeln und auf ihrem langen Weg in ein annähernd normales Leben führen, lenken und begleiten können. Und trotzdem werden sie meist nicht mehr „normale“ Hunde und brauchen Menschen mit wirklichem Hundeverstand die in der Lage sind sie mit großem Verantwortungsbewusstsein zu führen und mit ihnen weiter zu arbeiten, aber solche Menschen zu finden, gleicht einem 6er im Lotto . Der Mensch nutzt, benutzt und wirft weg wenn nicht mehr brauchbar. Das ist eine der bedrückenden und frustrierenden Facetten unserer Arbeit…
Aber ja ich weiß, ihr wollt lieber die schönen Seiten hören… Z.B. dass unsere Hunde Nussecken kacken 😉 Die Seniorenbande hat heute eine großen Eimer mit zig Kilo Walnüssen vom Tisch gezerrt und ausgeleert. Alle Mann haben sich mit Heisshunger drüber her gemacht. Überall im Wohnzimmer liegen die geknackten Schalen, denn wenn, dann möchte man die Beute ja gemütlich in einem schönen Hundebett liegend verzehren. Ja ihr Nasen, manchmal macht ihr echt viel Freude. Die Nussecken sammeln wir dann Morgen Früh ein … Auch Franny liebt Walnüsse und hat ihre Beute aufs Sonnendeck gebracht. Für ihre mitgenommene Haut, können die Nüsse nur gut sein.
Wie bei uns Menschen so gibt es auch bei den Tieren das Glück der guten Gene. Die die lange fit und agil, gesund und voller Lebenskraft sind und bleiben. Sicherlich trägt auch ein gutes Lebensumfeld und sich geliebt fühlen dazu bei, aber das Entscheidende sind die Gene. Unsere Duni scheint sie zu haben, die guten Gene. 14 wird das Mädel im Dezember und scheint auf den Bildern völlig zeitlos und nicht zu altern. Duni ist mit Frauchen und Kumpels an die Ostsee umgezogen und die gute Seeluft tut ihr übriges zum Wohlbefinden. Sie ist immer noch top fit, die Augen klar und der Verstand nach wie vor hellwach. So soll es noch lange bleiben, das wünschen wir dir Duni und deiner Familie von Herzen.
Das sehe ich auch bei unseren Oldies immer wieder, die Dickköpfe, die Kämpfer, die Stolzen, die werden einfach älter. Sie lassen sich nicht hängen, schlaffen nicht ab, sind immer noch neugierig und ihr Wille versetzt Berge, so wie bei unserer schon fast totgeglaubten Ayla. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Jeden Tag läuft sie ein kleines bisschen besser, nicht dass es für einen Spaziergang reichen würde, aber es reicht um über die ganze große Parkplatzwiese zu laufen. Und wenn die Kraft nachlässt, sich immer wieder hoch zu rappeln und weiter gehts. Die Ausfahrten mit ihrem Aylamobil lassen sie dabei sein, teilhaben, neue Eindrücke haben und so bleibt sie mit dem Kopf dabei und wach und hat Freude, aber nicht nur Ayla, auch uns geht das Herz dabei auf .
Vor über einem Jahr zog unser Angus in sein neues Zuhause. Als vor kurzem seine Gefährtin Lilly, ebenfalls eine ehemalige Wörrstädterin starb, war klar, Angus braucht wieder eine Kumpeline. Unser erster Gedanke war, die Sally ist es, die passt prima zu Angus und seiner Familie.
Gestern war das Kennenlernen und ja, unser Gefühl war richtig, es hat sofort gepasst mit den Hunden und auch mit den Menschen und so konnte Sally direkt gestern umziehen. Auf der Heimfahrt lag die Maus schon ganz selig beim neuen Frauchen auf dem Schoß.
Auch Zuhause läufts prima, es wird getobt und gekuschelt und gechillt und gemeinsam die Umgebung entdeckt. Alles was zu einem glücklichen Hundeleben gehört. Viel Spaß zusammen ihr sechs. Wir sind sicher, den werdet ihr haben 🙂
Es wird Herbst und Morgens ist es jetzt schon ganz schön frisch. Heute Morgen war bei vier Grad die erste Wärmelampe fällig, natürlich bei Juno, der das gar nicht lustig findet. Auch Franny hat mit ihrer vielen nackten Haut keinen Schutz gegen diese Temperaturen und so habe ich heute mal den Hundekleiderschrank durchforstet und eine Kollektion für Franny rausgesucht. Nun kann sie wieder draußen bei den anderen sein und braucht sich nicht nach drinnen ins warme Körbchen zu verkrümeln. Die Tierärztin war sehr zufrieden mit Frannys Entwicklung, die Behandlung schlägt gut an. Auch Dobby bekam eine Eigenblutbehandlung und nächste Woche werden wir mit den Heilpilzen beginnen. Wir hoffen, dass es sich bei Dobby genauso positiv entwickelt wie bei Franny.


Acht Wochen liegen diese Bilder auseinander.
Auch wenn Yaska erst sieben Monate jung ist, sieht sie schon ganz schön erwachsen aus. Mal schauen, wo die junge Dame noch hin will…
Auch wenn unser Loopi mit fremden Menschen etwas „speziell“ ist, mit seinen Mädels ist er super. Sally liebt es ihn an der puscheligen Rute zu ziehen und auch da bleibt er ganz locker. Ist halt ein Hund für Kenner und Könner….










