Außer dass wir ziemlich platt sind, ist alles im grünen Bereich. Thea lebt sich gut ein, hat schon die Abläufe intus und wird von Tag zu Tag mutiger. Das ist wirklich schön zu sehen. Nur ihre geliebte Burg fehlt ihr…
Da werden wir uns die nächsten Tage was einfallen lassen müssen, damit sie auch hier bei uns einen schönen Ausguckplatz bekommt. Ich bin sicher uns wird was einfallen auch wenn es auf die Schnelle natürlich nicht so schön werden wird wie ihre Burg.
Auch der große Zar hat sich bestens erholt und tobt mit seiner Kumpeline Jette rum. In zwei Tagen werden wir die Fäden ziehen und dann muss nur noch das Fell zügig nachwachsen, denn es wird doch zunehmend kälter und dann so einen nackten Bauch… Aber wir haben ja von dem guten Tüssi eine üppige Kollektion riesen Mäntel und Pullover, da sollte Zar zur Not was passen.
Unser Stand war wie wie immer bestens mit einer großen Auswahl an verschiedensten Kauartikeln bestückt und die schönen Camiro Geschirre machten unseren Stand richtig schön bunt. Inge und Reneè haben mich tatkräftig unterstützt, lieben Dank euch beiden. Es waren auch ettliche gewerbliche Austeller dabei aber es war deutlich zu merken, dass die Besucher lieber bei uns eingekauft haben, weil sie damit das Tierheim unterstützen konnten. Um 15.00 haben wir leider ein heftiges Gewitter abbekommen, was die meisten Gäste dazu veranlasste zu gehen. Schade. Zum Glück kam dann aber nochmal die Sonne raus, so dass die Zelte bis zum Abbau wieder getrocknet waren. Nächstes Jahr werden die Stadthunde auf unserem Sommerfest einen Infostand machen, denn es ist eine tolle Idee gerade für die Stadthunde solch ein Freilaufgelände zur Verfügung zu haben und es ist schön, dass es Menschen gibt die sich dafür stark machen und es ihnen in langen Verhandlungen mit der Stadt Wiesbaden gelungen ist, das zu realisieren.
Bubbles lebte in einer Familie mit einjährigem Menschenkind und alles lief prima, aber sein Herrchen entwickelte eine zunehmend schlimmer werdende Allergie und bekam kaum noch Luft. So musste Bubbles leider seine Familie verlassen und sucht nun von hier aus das Traumzuhause.
Bubbles hat ein sehr gutes Sozialverhalten und hat sich schnell in die Gruppe um Besch, Tawa, Indi und Lina eingefügt.
Die Old English Bulldogs sind allerdings keine Hunde für jedermann und keine Hunde die so nebenbei mitlaufen. Sie sind deutlich aktiver als die englischen Bulldoggen und brauchen aufgrund ihrer Intelligenz und körperlichen Kraft sowohl geistige als auch physische Auslastung. Auch ein gepflegter Dickkopf gehört dazu und wenn der Mensch es schleifen lässt, treffen sie ihre eigenen Entscheidungen und übernehmen kurzerhand das Ruder.
Jetzt schaun wir, dass wir nette, Bulldog erfahrene Menschen finden, die der Knutschkugel ein schönes für immer Zuhause geben.
Vor einer Weile habe ich unserer Thea versprochen, dass sie zu uns ins Haus umzieht wenn Platz ist. Da die Vicky ja ganz unerwartet doch noch ein schönes Zuhause gefunden hat und Bora mit den ganzen großen Jungs gerne noch weibliche Verstärkung haben wollte, war heute endlich der große Tag.
Unsere Hausgruppe hat das wieder wunderbar gemacht und Thea sehr freundlich begrüsst. Da das Theamädchen ja inzwischen mit 10 Jahren auch zu den Senioren zählt und ihr die jungen, quirligen Mädels in ihrer Gruppe langsam etwas zuviel wurden, wurde es Zeit sie dort heraus zu nehmen. Nun kann sie zur Ruhe kommen und ihr Rentnerdasein geniessen 😉
Thea kam am 25.12.2013 zu uns. Sie lebte bis dahin in einem Moskauer Tierheim. Dort hatte es gebrannt und viele Hunde hatten mitten im Winter kein Dach mehr über dem Kopf. Es ging ein Notruf über den Tierschutzverteiler und so nahmen wir drei Hunde von dort auf. Theas Beschreibung war prima und wir dachten, sie würde sich vermitteln lassen. Als Thea allerdings hier ankam war klar Papier ist geduldig und die Beschreibung war aus der Luft gegriffen, denn sie war absolut panisch mit allem und jedem, außer den anderen Hunden, die fand sie gleich nett.
Mit Menschen konnte Thea nichts anfangen, hatte einfach nur große Angst und versuchte jeden bellend zu vertreiben. Sobald man ihr den Rücken zudrehte zwackte sie einen in die Beine. Das blieb sehr lange so. Auch wenn Thea immer noch sehr unterwürfig ist, inzwischen hält sie die Gegenwart von Menschen besser aus, auch wenn sie von sich nicht auf Menschen zugeht. Wenn wir auf sie zugehen, lässt sie sich auch streicheln. Vor kurzem hatte Thea einen Termin mit Interessenten aber ihre abwehrende Haltung insbesondere dem Mann gegenüber, erstickte das Interesse verständlicherweise im Keim. Asta hatte da keine Berührungsängste und so zog sie dort ein.
Da Thea so gut wie keine Chancen hat nochmal ein Zuhause zu finden, ist sie nun bei uns im Haus und hat endlich ihr erstes richtiges Zuhause. Herzlich Willkommen liebe Thea. Wir hatten schon so viele Schisser im Haus, die sich alle prima entwickelt haben. Wirst schon sehen, auch du wirst noch weitere Fortschritte machen und das angenehme Leben geniessen.
Heute war Emma Tag, denn sie durfte einen schönen langen Ausflug mit unseren Helferinnen Meike und Michelle machen. Mit dem Auto gings in die Rheinhessische Schweiz. Mal was ganz anderes, mal neue Wege und Gerüche.
Die drei Mädels hatten viel Spaß miteinander und wenn es nach Emma gegangen wäre, hätte der schöne Ausflug noch viiieeel länger dauern können.
Danke, dass ihr Emma diese Freude und Abwechslung ermöglicht habt!!! Opa Walt hat es zwar nicht gefallen, dass seine Kumpeline nicht da war aber nach der Rückkehr wurde auch Walti noch schön beschmust.
Während Emma sich noch nach einem richtigen Zuhause sehnt, ist Belgo dort schon richtig gut angekommen. Es läuft alles prima und Belgo hat seine Deckelchen gefunden. Wir sagen ja immer, ein Hund braucht ein Kopfkissen. Belgo toppt das Ganze und hat gleich vier 😉 Es sei dir gegönnt kleiner Kerl, hast ja auch lange genug darauf warten müssen.
Unser Patient erholt sich erstaunlich schnell. Es ist ja nun kein Pappenstiel die Milz rausgenommen zu bekommen, aber Zar zeigt sich davon ziemlich unbeeindruckt. Um ihn noch zu schonen lief er gestern nur eine kleine Runde spazieren, was zu Protesten seinerseits führte. Na gut, dann heute eben eine normale Runde, Zar meinte schon besser….
Robust ist auch unsere Mina. Jeder kennt Hunde die sich auf dem Spaziergang gerne ein Stöckchen suchen und das eine Weile mittragen. Liebt Mina auch, aber sie hat da etwas andere Dimensionen. Sie fischt das Objekt der Begierde aus dem großen Schwimmteich.
Schleppt die Beute an Land
freut sich über ihren Fang und
nimmt ihr „Stöckchen“ dann weiter mit auf den Spaziergang. Besser man hat die Maus dabei im Blick eh sie einem das Teil in die Kniekehlen haut… 😉
Ja junge Hunde können viel Freude machen. Sind lustig, spontan, kreativ, übermütig, schnell gelangweilt und immer auf der Suche was man jetzt mal ausprobieren und anstellen könnte. Wie Kinder halt… Und weder Kinder noch junge Hunde sollte man längere Zeit unbeaufsichtigt lassen…. Soweit die Theorie.
In einem Tierheim ist es aber zwangsläufig so, dass die Hunde auch stundenweise ohne uns Menschen zurecht kommen müssen. Und das tun sie durchaus wie man auf den Bildern sieht.
Da sich Charlie und Kea alle Mühe gegeben haben, meinen Deckenvorrat zu dezimieren haben wir heute die gute, alte Strohkaute in ihrem Hundehaus wieder in Betrieb genommen, denn abgesehen von der Optik macht es einfach einen Haufen Arbeit laufend die Fetzen einzusammeln. Kea fands total klasse und fetzte wie ein Derwisch durchs Stroh. Jazz war erstmal ziemlich verunsichert und traute sich nicht die Pfoten auf den unbekannten Untergrund zu setzen.
Also hat Christian dem Bub geholfen, ihm das Strohbett vertraut zu machen. Inzwischen hat er sich eine schöne Liegekuhle gemacht und ist tief und fest am schnarchen 😉
Währendessen haben Inge und ich den Kerbeflohmarkt in Nieder Saulheim gerockt. Wie immer hatten wir unseren Stand vor dem Haus unserer lieben Helfer Anja und Olli, die uns aufs Beste unterstützt und bewirtet haben, damit wir bei dem Andrang bei Kräften blieben. Danke euch beiden, ihr wart wie immer super! Und es hat sich gelohnt. Viel leere Kisten zeugten am Ende davon, dass viele nette Menschen reiche Beute mit nach Hause geschleppt haben.
Das Röntgenbild sah schon mal richtig schlimm aus. Das große runde Gebilde ist die Milz, daneben mit Luft gefüllte Darmschlingen. Es blieb keine Wahl, der Bub musste sofort unters Messer. Die Ursache war keine Magendrehung sondern eine extrem seltene Milzdrehung. Die Milz war kurz vorm platzen, hatte schon Darmschlingen abgeklemmt und das ganze System begann aufzugasen. Platt gesagt, das war knapp, ohne die OP wäre der Große in ein paar Stunden tot gewesen….
Während Zar noch auf dem OP Tisch lag und später seinen Narkoserausch ausschlief, lief im Tierheim mal wieder Plan B an. Alles geplante wurde gestrichen, um das Hundehaus so einzurichten und umzuräumen, dass Zar nach der Op und in der Zeit der Rekonvaleszenz alle Bequemlichkeiten hat. Seine Gefährtin Lina wurde in Theas Gruppe integriert damit es leichter zu handeln ist, wenn Zar die nächste Zeit mindestens fünf kleine Mahlzeiten Schonkost am Tag bekommen muss, zumal er mit Futter sowieso keinen Spaß versteht.
Nun leistet ihm nur noch die ruhige Jette Gesellschaft. Eine Hütte raus aus dem Haus und auch die Strohkaute musste weichen. Dafür gabs auf zwei Paletten und dicken Liegenkissen ein richtig tolles Bett 1,20 x 1,60, das der Große auch dankbar angenommen hat. Durch die Narkose war ihm auch heute Abend noch richtig übel. Jetzt soll er sich erstmal ausschlafen und dann hoffen wir, dass er Morgen etwas frischer aus der Wäsche schaut.