Monatsarchiv: August 2017

23.08.2017

Viele unserer Paten hängen mit viel Herzblut an ihren Patenkindern. So auch unsere liebe Patin Yvonne, die der heutige Tagebucheintrag ganz besonders freuen wird, denn ihre Nina ist heute endlich in das ersehnte Zuhause umgezogen.

Seit Januar 2015 war Nina bei uns und hatte immer wieder mal einen Termin mit Interessenten. Da aber Ninchen, durchaus representativ für die meisten unserer Senioren, viel fitter war als das Alter es erwarten lies, waren die älteren Interessenten mit der quirligen Dame überfordert.

Inzwischen ist Nina 10 Jahre jung und lässt es ein ganz klein wenig langsamer angehen.

 

Ihr neues Frauchen ist eine ebenfalls noch sehr fitte ältere Dame, die täglich schwimmen geht, wandert und Fahrrad fährt. Die beiden „älteren Mädchen“ haben sich direkt verstanden und so durfte Nina heute ins Salinental nach Bad Kreuznach umziehen. Der Sohn hat ebenfalls ein Hundemädchen, unternimmt viel gemeinsam mit seiner Mutter und steht als Plan B zur Verfügung, sollte denn mal was sein.

 

 

 

Bei der Wohnungserkundung stellte die kleine Hündin des Sohnes zwar erstmal einige Ansprüche und war etwas eifersüchtig, aber Nina ist Lebenserfahren und selbstbewusst genug, damit umzugehen. Als dann das Sofa entdeckt war, strahlte Ninchen richtig, krabbelte drauf und  war sehr zufrieden. Auch wir sind zufrieden und glücklich Ninchen jetzt in liebevollen Händen zu wissen. Ein spätes Glück aber Hauptsache nicht zu spät. Geniess es Süße.

 

Nachdem Emma ja nun auch Copo vergrault hatte, haben wir sie heute mit Wouky zusammen gebracht. Wouky hat sich beim Kennenlernen sehr gut verhalten. Emma war wie immer recht stoffelig. Auch Wouky kann sie nicht so einfach in die Tasche stecken und wie Diddl rumkomandieren, aber wir schaun jetzt mal wie es sich die nächsten Tage entwickelt.

 

Auch von solchen Situationen können Hunde profitieren und etwas lernen, der leichte Weg ist nicht immer der Beste, gerade auch bei so zwei komplexen und nicht ganz einfachen Charakteren wie Emma und Wouky. Beide sehr stressanfällig und impulsiv. Wir lassen das Ganze jetzt mal setzen und zur Ruhe kommen und dann wird sich zeigen, ob diese Kombination Bestand haben kann oder nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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22.08.2017

Tja manche Hunde sind schwer zufriedenzustellen. Emma zum Beispiel. Nach dem Tod von Diddl mit dem sie sich ja prächtig verstanden hatte ist es uns bisher leider nicht gelungen, einen Partner für sie zu finden, den sie so richtig mag. Den Kofi  hat sie nicht ernst und kaum wahrgenommen, der war zu jung und zu naiv. Na gut, dann muss wohl ein gestandenes Mannsbild her dachten wir. So ein feiner großer, souveräner Kerl wie Copo. Nö, der ist es auch nicht, denn der ist ihr über, den hat sie nicht im Griff wie Diddl, da ist sie nicht der Boss. Also müssen wir weiter suchen. Emma du machst es uns und dir nicht leicht…

Und so ist Copo heute in die Männer WG von Kofi und Joey umgezogen. Und die 3 großen Jungs haben mächtig Spaß zusammen. Wenn 70 Kilo Copo spielen dann bebt die Erde 😉  Beim spazieren gehen ist Copo zum Glück sehr viel gemütlicher unterwegs und lässt es ganz ruhig angehen.

Von Jette, dem Bobtailmixmädchen sind nun auch die Bilder auf der Seite. Sie ist ein ausgesprochen liebes und feines Mädel. Gut mit anderen Hunden, Pferden, Katzen und Menschen groß und klein sowieso.

Die Fellfarbe braun ist bei den Bobtails absolut verpönt – was ein irrer Züchterschei… Vielleicht hat man sie deshalb rausgeschmissen. Schön blöd, der Character sollte den Ausschlag geben und wichtig sein und nicht die Farbe…

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Coppo

 

Geschlecht:  männlich
Kastriert:  ja
Geburt:  12/2013
Herkunft:  Spanien
In Wörrstadt seit:  19.08.2017
Schulterhöhe/Gewicht:  78 cm / 68 Kg
Rasse:  Mastin Espagnolmischling

 

 



					
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Jette

Geschlecht:  weiblich
Kastriert:  ja
Geburt:  Mai 2012
Herkunft:  Rumänien
In Wörrstadt seit:  17.08.2017
Schulterhöhe/Gewicht:  63 cm / 30 Kg
Rasse:  Ciobanesc Romanesc Mioritic

Ich musste komplett runter geschoren werden, da ich völlig verfilzt war. Noch hat mein Fell nicht die Endlänge erreicht, inzwischen bin ich aber schon wieder ganz schön puschelig geworden.

Ich bin ein aktives Hundemädchen und weiss durchaus was ich will. Menschen möchte ich erstmal kennenlernen, ich bin kein Hund der jedem blind vertraut. Herdenschutzhundtypisch bin ich sehr wachsam. Ich bin verträglich und verspielt mit anderen Hunden, kenne Pferde und Katzen, aber an der Leine reagiere ich noch ziemlich ungehalten auf andere Hunde, daran muss gearbeitet werden.

Ich kann stundenweise alleine bleiben und fahre im Auto mit. Ich suche Hundeerfahrene Menschen, die mit mir an meinen Unsicherheiten arbeiten wollen und können und die in der Lage sind mich auszulasten. Zusammen schaffen wir das, da bin ich sicher.

 
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21.08.2017

Heute war keine Zeit um Fotos von den Neuen zu machen, da Christian und Chris unheimlich rangeklotzt haben um den Auslauf vom ersten Pensionshaus fertig zu machen.

Aber wir haben zumindest Bilder vom ersten Zusammentreffen von Opa Walt mit seinen zwei neuen Gefährtinnen Olivia und Charlie ( das helle Mädchen). Er rappelte sich auf, straffte sich und ging neugierig, erhobenen Hauptes zu den beiden.

 

 

Opa Walt war entzückt, anders kann man es nicht sagen. Er setzte Spielohren auf und hopste zweimal mit den Vorderpfoten um auf Olivias Spielaufforderung einzugehen. Das war so unglaublich schön, dass mir die Tränen kamen, wieviel Leben und Freude doch noch in diesem einst so hoffnungslosen, alten Hund stecken, der schon mit allem abgeschlossen zu haben schien.

 

Und dann haben wir noch einen „Phantomhund“, der zwar schon eine Weile da ist, es aber irgendwie nie auf die Homepage geschafft hat, weil sich unsere Mitarbeiterin Janine auf der Stelle in die Maus verliebt hat. Es ist die vierjährige Labradormixhündin Smilla die ihr Leben jahrelang mit einem Obdachlosen geteilt hatte. Leider war er zum Schluss dem Alkohol zu sehr zugetan und so gab er Smilla ab.

Es waren noch einige private Dinge zu klären und eine Wohnung in der Hund erlaubt war, musste gefunden werden.

 

 

 

Aber das Glück war mit den beiden und so strahlten sie um die Wette, als es endlich letzte Woche gemeinsam ins neue Zuhause ging 🙂

Während der Arbeitszeit leistet auch Smilla Opa Walt Gesellschaft.

 

 

 

 

Zuhause ist sie nun Einzelprinzessin und das gefällt Smilla sehr. Sie wird verwöhnt und hat nun wieder IHREN Menschen. Für einen Hund der 24 Stunden täglich mit seinem Menschen zusammen war, ist das wichtig um glücklich zu sein. Und das ist Smilla nun wieder und die beiden sind ein perfektes Team. Es hat einfach so sollen sein:-)

 

 

 

 

 

 

 

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20.08.2017

Es macht uns ganz besonders glücklich, wenn eine Hundenase ein Zuhause findet, bei der wir nie damit gerechnet hätten. Ein Handicaphund so wie unsere Vicky. Sie kann zwar nicht besonders gut, auch nicht schnell oder lange laufen aber das Mädchen besticht durch ihr fröhliches, lustiges Wesen. Und für ganz wenige Menschen macht so ein positives Wesen das Handicap wett. Wenn sie sich lachend auf dem Rücken liegend hin und her rollt, kann man gar nicht anders als ihr das Bäuchlein zu kraulen.

Am Freitag durfte Vicky zu unserer ehemaligen Helferin Petra und ihrer Familie, zu der auch zwei Katzentiere gehören, umziehen. Vicky hat das alles ganz cool und selbstverständlich gemacht und sich mit den Katzen gleich verstanden. Die Stubentiger haben nach einem Tag erkannt, dass das wuschelige Hundemädchen ungefährlich ist und im Fall der Fälle eh nicht schnell genug wäre 😉

Liebe Clownnase, jetzt hast du endlich deinen Prinzessinenplatz. Das hast du dir doch sooo gewünscht. Hab viel Freude und lass dich schön verwöhnen.

 

 

Während Vicky auszog machte klein Usain mit seiner Familie aus Asta, Yuri und Orea einen schönen Spaziergang.

 

 

 

 

 

 

 

Usain ist wirklich ein super lieber, kluger kleiner Kerl. Futtern tut er wie eine „zehnköpfige Raupe“ und so ist er inzwischen in der kurzen Zeit schon aus dem Brustgeschirrchen mit dem er kam rausgewachsen und hat bereits ein größeres bekommen.

 

 

 

Freitag auf Samstag Nacht hieß es dann ganz früh aufstehen, denn um 03.30 gings auf den Weg in den Schwarzwald, um unsere Neuankömmlinge, drei Hundemädels aus Vitoria und einen großen Bub aus Bilbao vom Transport abzuholen. Wir haben noch nicht von allen Bilder, aber schon ein paar.

Yera, ein fröhliches baskisches Hütehundmixmädchen, das heute zu Jazz, Henny und Nina umgezogen ist.

 

 

 

Copo, ein stattlicher Mastin Espagnolmixrüde von vier Jahren, der drei Jahre in Bilbao saß und auf seine große Chance wartete. Copo ist nun der neue Kumpel und Fels in der Brandung für Emma.

Mehr gibts Morgen. Das Internet und der Compi spinnen mal wieder fürchterlich. Nachdem ich nun den Tagebucheintrag schon zweimal wieder neu schreiben musste, hoffe ich, dass ich ihn nun auch veröffentlicht bekomme…

 

 

 

 

 

 

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17.08.2017

Und noch ein Neuzugang. Seit heute Nachmittag ist Jette unser Gast.

Jette ist eine fünfjährige Wuschelmixhündin. Da sie total verfilzt war, musste sie komplett runter geschoren werden. Das Mädchen kam ursprünglich über einen anderen Tierschutzverein aus Rumänien nach Deutschland. Die Pflegestelle war abgesprungen und ein Mitglied des Vereins, das wir seit Jahren kennen, bat uns um Hilfe.

Also dann, herzlich willkommen Jette. Sie ist ein eher ruhiges Mädchen und noch etwas zurückhaltend. Morgen wird sie in ihre Gruppe integriert werden und dann werden wir das nette Mädel erstmal kennenlernen. Unsere Helferin Margret die die wuscheligen, langhaarigen Hunde liebt, ist jedenfalls total begeistert und hat somit einen neuen Augenstern 😉

 

 

 

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16.08.2017

Mittwoch ist Physiotag. Bei unseren vielen Hundesenioren hat Isabell Degen-Schreck immer reichlich zu tun.

Heute war es an der Zeit Yuri etwas Gutes zu tun. Er hat die Akkupunktur sehr genossen und war ganz entspannt. Auch Opa Walt wurde genadelt und wir hoffen, dass es ihm Linderung bringt, denn seine Knochen sind ziemlich kaputt. Nächste Woche bekommt Walti eine Zahnsanierung und dann können wir ihn wenn er in Narkose liegt in Ruhe durch checken und Blut abnehmen lassen. Das ist am wenigsten Stress für ihn.

Himmel Ars…. und Zwirn. Warum schalten so viele Menschen ihr Hirn aus, wenn sie einen Welpen sehen??? Klar sind sie alle süß aber das kann doch nicht alles sein, was einem dabei durch den Kopf geht.

Wir bekommen haufenweise Anrufe wegen Usain und alle wollen ihn  haben weil er so süß ist. Bisher hat sich kein einziger der Anrufer mit dem Wesen der Entlebucher Sennenhunde beschäftigt oder informiert. Leute so wird das nix. Der Bub soll nicht nochmal das erleben, was er jetzt beim ersten Mal zum Glück nach der kurzen Zeit noch unbeschädigt überstanden hat.

Usain ist kein Hund der einfach in einer Familie so mitläuft. Er ist ein intelligenter, anspruchsvoller Hund, der seinen Anlagen als Treibhund entsprechend gefordert werden will und muss. Sonst wird keiner glücklich, weder der Hund noch die Menschen. Und glückliche Hunde sind nun mal unsere oberste Priorität.

 

 

 

 

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15.08.2017

Der kleine Usain hat sich unglaublich schnell eingelebt und kommt super zurecht. Ist wirklich ein kluger Knopf der schon recht gut weiß was er will.

Asta, Orea und Yuri machen ihre Sache prima und Usain hat Asta als Mamaersatz angenommen.

Heute Mittag hatten wir gehofft die letzte Spaziergehrunde noch vor dem anziehenden Gewitter zu schaffen, was leider nicht geklappt hat. Das Problem war weniger der strömende Regen als das Donnern. Ron wollte unbedingt gaaanz schnell nach Hause und verschwand dann sofort in seiner Hütte. Auch die besten Lekkerchen konnten ihn nicht überzeugen seine schützende Höhle zu verlassen, um ihm das Geschirr auszuziehen….  Am Nachmittag war dann aber alles wieder vergessen und das Abendessen hat auch geschmeckt.

 

 

 

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14.08.2017

Manchmal liegen Wunsch und Wirklichkeit ganz schön weit auseinander und haben irgendwie so gar nichts miteinander zu tun.

Phase 1 – der Wunschhund

Man schafft sich einen Welpen an. So einen süßen, putzigen Welpen. Über die Eigenschaften der Rasse hat man sich nicht informiert, denn er ist ja sooo hübsch und sooo niedlich. Vor so einem Hundebaby braucht man keine Angst zu haben, die man vielleicht vor einem erwachsenen großen Hund hätte. So ein Welpe ist doch einfach nur süß.

Phase 2 – das langsame Erwachen

Ja süß ist er der Welpe aber auch ganz schön anstrengend. Dauernd  will er beschäftigt werden und wenn man ihn gerade mal nicht im Blick hat hat er schon wieder was angestellt, was angefressen oder eine Pfütze hinterlassen. Dauernd will er was und kläffen tut er auch schon. Die nagelspitzen Zähnchen und Krallen tun verdammt noch mal weh.

Phase 3 – die Ohnmacht

Das nimmt ja gar keine Ende, wann sind die kleinen Dinger denn erwachsen und erzogen? Nein, geh da weg. Nein, lass das. Nein, geh da runter. Nein, das darfst du auch nicht. Nein, gib das her. Total gestresste Menschen und ein übermütiger kleiner Knopf, der zu Höchstform aufläuft.

Phase 4 – Kapitulation

Die Kapitulation vor der Situation, der Überforderung und das Erwachen aus dem Welpenwunschtraum, der gerade wie eine Seifenblase zerplatzt.

Phase 5 –  die Erkenntnis

dass man sich das alles so ganz anders vorgestellt hat. Man letztlich nicht genug Zeit hat, es einfach alles nicht auf die Kette bekommt und das Gefühl hat dabei selbst auf der Strecke zu bleiben, während das kleine Monster unbeeindruckt und quietschvergnügt trotz unentwegter Neins zum 27 Mal den Läufer in den Garten schleppt, das nächste Paar Schuhe zerkaut, das Rosenbeet verwüstet, schneller Löcher buddelt als man sie wieder zuschütten kann und nebenbei ohne jegliches Schuldbewusstsein schon wieder auf den guten Teppich pullert.

Phase 6 – der Schlussstrich

Besser schnell als noch länger zu warten den kleinen Knopf abgeben. Man hat eine Erfahrung fürs Leben gemacht und ist nach nur drei Wochen von der Welpenhysterie geheilt und möchte einfach nur noch sein altes Leben wieder zurück.

An diesem Punkt kommen wir nun ins Spiel.

Welcome Usain, den wir so genannt haben weil er schnell, pfiffig, lustig, frech und einfach ein Siegertyp ist. Seines Zeichens ein hellwacher 14 Wochen junger Entlebucher Sennenhund. Das Wort Nein ist nachdem es effektlos drei Wochen lang verpufft ist gestrichen. Jetzt ist erstmal Erfahrungen sammeln, spielen, lernen und Kind sein angesagt.

Asta ist die Gouvernante, die die Regeln und Grenzen setzt. Yuri der gutmütige Opa und Orea der Spielkumpel. Usain findet das super und die Großen machen das echt prima. Leben geht auch anders und man kann auch mit viel Spaß lernen…

Schaut mal auf die Seite vom kleinen Racker 🙂

 

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