14.08.2017

Manchmal liegen Wunsch und Wirklichkeit ganz schön weit auseinander und haben irgendwie so gar nichts miteinander zu tun.

Phase 1 – der Wunschhund

Man schafft sich einen Welpen an. So einen süßen, putzigen Welpen. Über die Eigenschaften der Rasse hat man sich nicht informiert, denn er ist ja sooo hübsch und sooo niedlich. Vor so einem Hundebaby braucht man keine Angst zu haben, die man vielleicht vor einem erwachsenen großen Hund hätte. So ein Welpe ist doch einfach nur süß.

Phase 2 – das langsame Erwachen

Ja süß ist er der Welpe aber auch ganz schön anstrengend. Dauernd  will er beschäftigt werden und wenn man ihn gerade mal nicht im Blick hat hat er schon wieder was angestellt, was angefressen oder eine Pfütze hinterlassen. Dauernd will er was und kläffen tut er auch schon. Die nagelspitzen Zähnchen und Krallen tun verdammt noch mal weh.

Phase 3 – die Ohnmacht

Das nimmt ja gar keine Ende, wann sind die kleinen Dinger denn erwachsen und erzogen? Nein, geh da weg. Nein, lass das. Nein, geh da runter. Nein, das darfst du auch nicht. Nein, gib das her. Total gestresste Menschen und ein übermütiger kleiner Knopf, der zu Höchstform aufläuft.

Phase 4 – Kapitulation

Die Kapitulation vor der Situation, der Überforderung und das Erwachen aus dem Welpenwunschtraum, der gerade wie eine Seifenblase zerplatzt.

Phase 5 –  die Erkenntnis

dass man sich das alles so ganz anders vorgestellt hat. Man letztlich nicht genug Zeit hat, es einfach alles nicht auf die Kette bekommt und das Gefühl hat dabei selbst auf der Strecke zu bleiben, während das kleine Monster unbeeindruckt und quietschvergnügt trotz unentwegter Neins zum 27 Mal den Läufer in den Garten schleppt, das nächste Paar Schuhe zerkaut, das Rosenbeet verwüstet, schneller Löcher buddelt als man sie wieder zuschütten kann und nebenbei ohne jegliches Schuldbewusstsein schon wieder auf den guten Teppich pullert.

Phase 6 – der Schlussstrich

Besser schnell als noch länger zu warten den kleinen Knopf abgeben. Man hat eine Erfahrung fürs Leben gemacht und ist nach nur drei Wochen von der Welpenhysterie geheilt und möchte einfach nur noch sein altes Leben wieder zurück.

An diesem Punkt kommen wir nun ins Spiel.

Welcome Usain, den wir so genannt haben weil er schnell, pfiffig, lustig, frech und einfach ein Siegertyp ist. Seines Zeichens ein hellwacher 14 Wochen junger Entlebucher Sennenhund. Das Wort Nein ist nachdem es effektlos drei Wochen lang verpufft ist gestrichen. Jetzt ist erstmal Erfahrungen sammeln, spielen, lernen und Kind sein angesagt.

Asta ist die Gouvernante, die die Regeln und Grenzen setzt. Yuri der gutmütige Opa und Orea der Spielkumpel. Usain findet das super und die Großen machen das echt prima. Leben geht auch anders und man kann auch mit viel Spaß lernen…

Schaut mal auf die Seite vom kleinen Racker 🙂

 

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