Da es bei uns auch heute genauso spät wie immer geworden ist, gibts halt auch erst jetzt unsere Weihnachtswünsche für euch. Wir wünschen euch, dass das Essen gelungen war, die Gäste nett und erträglich, dass euch ein Abend ohne Streit und übermäßigem Stress gegönnt war. Wenn all das gepasst hat, dann kann man wohl sagen „Fröhliche Weihnachten“. Da wo es schief gegangen ist, ihr habt dann ein Jahr Zeit euch davon zu erholen bis es wieder heißt, alle Jahre wieder und bis die Feiertage vorbei sind, geht halt öfter mal mit dem Hund raus und holt tief Luft…
Unsere Wünsche, so wie dieser da, gehen leider nie in Erfüllung.
Aber wir haben das schönste Weihnachtsgeschenk bekommen das es gibt, denn Christian hat seinen letzten Borrelioseschub überstanden und es geht ihm wieder gut. Und damit haben wir allen Grund zufrieden und glücklich zu sein.
Es ist schade, dass viele Menschen andere, ob Mensch ob Tier einfach nicht so lassen, akzeptieren und lieben können wie sie sind. Dauernd wird herum gedoktert, versucht den anderen hinzubiegen wie es einem besser passt und es werden Erwartungen geschürt, denen der andere nicht gerecht werden kann weil es einfach nicht seins ist. Das führt zwangsläufig zu Enttäuschungen. Vor lauter verkopften Erwartungen wird vergessen mit dem Herzen zu sehen und das ist unendlich schade, ihr verpasst so viel deswegen. Das musste nun auch unsere arme Amanda zum zweiten Mal am eigenen Leib erleben. Trotz der Beteuerungen, dass man Amanda über alles liebe, gab man sie nach einem dreiviertel Jahr nun an uns zurück, weil sie aus dem nur unzureichend eingezäunten Garten entwischt und nicht frei laufen kann, weil sie mangels guter Bindung nicht zu den Menschen zurück kommt. Das soll Liebe sein? Nein, sicherlich nicht. Amanda hat nicht funktioniert wie sie sollte und da hört der Spaß für so manchen halt auf. Uns fehlt da wirklich das Verständnis.
Amanda ist ein zartes, junges Hundemädel, manchmal etwas schüchtern und unterwürfig. Sie kann aber genauso ausgelassen und fröhlich sein, vor allem wenn sie mit anderen Hunden zusammen ist, die tun ihr einfach gut und deswegen sollte das hoffentlich endgültige Zuhause am liebsten einen Hundekumpel bieten können und Menschen die mit dem Kopf denken und mit dem Herz sehen können.
Das wünscht sich auch der mittelkleine, sechsjährige Matti. Er ist ein lieber, sanfter Hundebub, gut verträglich mit anderen Hunden und nun auf der Suche nach dem großen Glück. Matti hat einen alten Bruch am rechten Sprunggelenk, der nicht behandelt wurde und einfach irgendwie zusammengeheilt ist. Von daher ist er körperlich nicht ganz so belastbar und kommt mit kürzeren Spaziergängen besser zurecht. Wir werden den Spatz im neuen Jahr röntgen lassen und dann sehen wir, ob da ggfls. noch was zu machen ist.
Nicht nur kleine Jungs sondern auch große Mädels wie unsere zweijährige Neufundländermixhündin Magic sehnen sich danach endlich ihren Platz bei liebevollen Menschen zu finden. Sie liebt es den Bauch gekrault zu bekommen und fällt deswegen ganz schnell um, wenn man sie streichelt ;-), genauso gut kann sie aber auch toben und spielen und ist dabei so schnell, dass man kaum mit dem schauen hinterher kommt.
Zum Glück konnten wir heute ganz früh notfallmäßig die beiden Mädels bei der Augenärztin vorstellen. Naira hat Gott sei Dank kein Glaukom sondern ein sehr trockenes Auge, was jetzt mit entsprechenden Tropfen behandelt wird. Die fehlende Verbindung der Nase zum Unterkiefer stammt offensichtlich von einer Bissverletzung und ist unbehandelt verheilt. Man mag sich nicht vorstellen, was das kleine Mädel da durchstehen musste. Ihre Nase verhindert dass sie Luft bekommt, da diese in dem Zustand keine Funktion mehr erfüllt, deshalb das schnorcheln. Anfang Januar soll in einer komplizierten Operation versucht werden eine Verbesserung für Naira zu erreichen. Im Umgang mit uns tauen die beiden Schätze langsam auf und sind schon ein wenig mutiger und lockerer geworden. Einen ersten Hinweis auf die Herkunft der Beiden haben wir erhalten, mal sehen inwieweit sich das verifizieren lässt.
PLatz ist in der kleinsten Kudde 😉 Nicht dass wir zu wenig Hundebetten rumstehen hätten, aber bei der Kälte lieben es die Hunde, hier Till, Laika und Franny sich eng zusammen zu kuscheln, auch wenn sie im Haus leben und es schön warm haben.
Empathie- und verantwortungslose (Un-)Menschen gibt es leider überall auf der Welt, so auch bei uns in Deutschland. Am späten Nachmittag bekamen wir diese beiden kleinen Mädchen gebracht. Die Finderin sagte, sie habe sie in einer Box ausgesetzt bei Wöllstein im Feld gefunden. Bei der größeren der Beiden war das rechte Auge total mit dem Fell verklebt und sie atmete nur röchelnd und so ging es direkt zum Tierarzt. Dort erlebten wir einige böse Überraschungen. Nach dem Wegscheren des Fells sah man, dass das Auge doppelt vergrößert ist, es sieht nach einem Glaukom aus. Das Mädel muss schlimme Schmerzen haben. Sie wurde soweit möglich mit allem versorgt und Morgen gehts direkt zur Augenärztin.
Als die Tierärztin um nach dem Zahnstatus zu sehen, die Lefze am Vorderkiefer hochheben wollte, klappte die komplette Nase nach oben. Sie hat keine Verbindung zum Kiefer und einen offenen Gaumen, wodurch sie auch atmet, daher die Geräusche. Das hatte auch der Tierarzt noch nie gesehen.
Die Kleine hatte schon bei uns auf dem Gelände mehrfach versucht erfolglos Kot abzusetzen. Bei der Untersuchung war rasch klar warum da nichts ging. Sie war hinten so verklebt, dass das verfilzte Fell wie eine Platte davor lag und nichts mehr durchging. Sie wurde frei geschnitten und wird heilfroh sein, endlich wieder einen Haufen machen zu können. Auf dem linken Auge sind Verletzungen der Hornhaut zu erkennen, so dass auch sie uns Morgen zur Augenärztin begleiten wird.
Das größere Mädel wird auf ca. 5-6 Jahre , die Kleinere auf ca. 3 Jahre geschätzt. Vom Gesäuge her gibt es keine Hinweise dass sie zur Zucht benutzt wurden. Überflüssig zu erwähnen, dass Beide nicht gechipt sind. Wer Hinweise auf die Herkunft der beiden Hündinnen geben kann, soll sich bitte bei uns melden. Die Hinweise werden vertraulich behandelt. Es ist einfach eine Schande unschuldige Lebewesen so verrotten zu lassen. Wir schauen jetzt erstmal wie es medizinisch weitergeht, es besteht wenig Hoffnung, das Auge erhalten zu können. Wenn alles abgeklärt ist, wären wir froh, eine kompetente Pflegestelle für die beiden zu finden. Sie lassen alles über sich ergehen, die Kleine hat ziemlich Angst vor Menschen. Jetzt liegen sie mit satten Bäuchlein eng zusammen gekuschelt unter der Wärmelampe und tanken Kraft für das was vor ihnen liegt.
Der heutige Tag hat zwar ohne Tretmine begonnen, aber leider lief doch nicht alles wie gehofft. Christian war mit Ole ins potentielle neue Zuhause gefahren aber vor dem endgültigen Glück gab es leider eine unüberwindliche Hürde in Form eines mehr als selbstbewussten Kampfkaters, der Ole förmlich stalkte und es sich nicht nehmen lies ihn zu verprügeln. An Ole lag es nicht aber der Kater war einfach zu derb drauf, das wollten wir dem kleinen Kerl auch nicht zumuten. So wäre keiner damit glücklich geworden. Schade, aber es hat nicht sollen sein. Also suche wir weiter nach einem Zuhause mit oder ohne Hundekumpel mit oder ohne nette Katze, obwohl es gut sein kann, dass Ole nach dem Auftritt jetzt Vorbehalte gegen Katzen hat. Wir schauen was sich für den netten Buben tut.
Eine von unseren Neuankömmlingen ist ein älteres Hundemädel, die sanfte Penny. Sie ist ruhig und sehr bescheiden und im Moment noch recht erschöpft von der Reise und der ganzen Umstellung. Ihr liebstes Plätzchen ist es in der Kudde unter der Wärmelampe zu liegen, sich auszuschlafen und zu erholen. Pennys Augen zeigen, dass sie schon ziemlich viel gesehen und erlebt hat im Leben, viel Schönes war wohl nicht dabei. Und das soll jetzt anders werden. Ein ruhiges, liebevolles Zuhause ohne viel Trubel, wenn Zweithund, dann ein weiteres gemütliches Alterchen. Das wärs was sich die liebe Penny wünscht.
Was soll aus einem Tag werden, wenn man Morgens beim aufstehen den ersten Fuß aus dem Bett setzt und direkt in einem Hundehaufen steht??? Ich habe mir angewöhnt zu sagen, es wird ein guter Tag, das bringt Glück, denn wenn man mit so vielen Alterchen wie wir zusammenlebt, von denen viele nicht mehr so richtig „dicht“ sind, passiert das schon mal öfter. Und was soll ich euch sagen, es war ein guter Tag!
Heute kamen nochmal sieben Hunde aus dem bulgarischen Tierheim bei uns an. Darunter auch der kleine dreijährige Frodo. Er lebte zusammen mit seiner Freundin Elva bei einem älteren Herrn, der schwer erkrankte und sich nicht mehr um seine Hunde kümmern konnte. Die Verwandschaft warf die beiden auf die Strasse und sie kamen ins Tierheim. Elva hat nun ein Zuhause gefunden und Frodo sollte nicht allein zurück bleiben. Auch hatten die Tierschützer vor Ort Angst, dass der kleine Kerl bei der Kälte erfriert.
Die Angst war wohl nicht unberechtigt, denn Frodo war vor Kälte nur so am zittern. Also warmes Mäntelchen an und den Kleinen im Arm halten. Sofort war klar, der Knopf braucht dringend eine Pflegestelle. Und kurz darauf konnte Frodo zum Glück zu unserer lieben Physio Isa und ihren drei Hunden umziehen. Jetzt ist alles gut und der Spatz kann sich nun erholen und den ganzen Stress weg schlafen.
Heute gehts um zwei kleine Jungs im Glück. Der eine ganz frisch, der andere schon etwas länger.
Die wuscheligen Hunde haben es immer leichter ein Zuhause zu finden und so brauchte auch der liebe Basco nicht lange warten, um seinen Menschen zu finden. Der Bub wohnt jetzt quasi bei uns um die Ecke und hat sich im neuen Heim ganz schnell eingefunden.
Auch Remo hat sich bestens eingelebt und großen Gefallen an seinem aktiven Leben mit seinen Menschen, Hundekumpels und den Pferden gefunden. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden und uns macht es glücklich, wenn es wieder so schön zusammen passt.
Hihi, na wer ist die Glückliche, die ebenfalls in ihr neues Zuhause umziehen durfte? Jawoll, die pfiffige Dalia. Das Mädel ist alles andere als langweilig, mitten in der Pubertäts- und Selbstfindungsphase und clever genug die riesen Chance zu erkennen, die das erste richtige Zuhause bietet. Umgeben von coolen Hundekumpeln, einem Dackelbub und einem irish Setter und noch zwei Ridgebacks im engsten Familienkreis, das ist nach Dalias Geschmack. Die Kumpels werden sicher ihren Teil dazu beitragen, Dalias Neugier und Entdeckergeist in einem guten Rahmen zu halten, ohne dass der Spaß zu kurz kommt 😉
Aber nicht nur unsere Hunde sondern auch unser zukünftiger Mitarbeiter Marcus sucht ein neues Zuhause. Noch wohnt er in Ludwigshafen, das ist aber für die tägliche Anfahrt zur Arbeit zumal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu weit. Deswegen hört euch bitte mal um, wer eine kleine Wohnung, 1 ZKB mit guter Verkehrsanbindung zu den öffentlichen für max. 500 € warm im Umfeld von Wörrstadt anbieten kann. Marcus ist ein freundlicher, zuverlässiger Mensch, wie Vermieter sie gerne als Mieter haben. Meldet euch, wenn ihr was wisst. DANKE!
Wir bringen oft unsere Hunde in Haushalte wo nicht nur andere Hunde sondern auch Katzen leben. Wir werden immer gefragt, ist der Hund Katzentauglich? Die Frage ist die Katze Hundetauglich hat aber genauso ihre Berechtigung, wird nur meist nicht gestellt. Am Samstag zog unser Dreibein Elena zu einer Rottweilerhündin und einem Kater um. Elena hat es gut gemacht aber der Kater eskalierte total und hat sein Herrchen der ihn in einen anderen Raum bringen wollte, derartig zugerichtet, dass das Blut in Strömen floß. Beide Arme und das Gesicht komplett mit tiefen Kratzspuren und Bisswunden übersät. Da wird der arme Mann eine Weile brauchen, bis das alles abgeheilt ist. Wenigstens sind Elena und Roddidame Bella ein gutes Team aber der Kater hat bisher kein Einsehen und ist noch nicht Willens den Familienzuwachs zu tolerieren. Da die Möglichkeit besteht Hunde und Kater, der Freigänger ist, zu trennen und nur in kleinen Dosen immer wieder kontrolliert zusammen zu bringen, wird es hoffentlich die Zeit bringen, dass sich der Kater beruhigt. Elena genießt jedenfalls ihr neues Leben und wir sind glücklich, dass das freundliche Mädel trotz seiner Behinderung seine Chance auf ein erfülltes Hundeleben bekommen hat.
Ganz anders der heutige Umzug von Holi in ihr neues Zuhause in dem auch Katzendame Fussel lebt. Diese ist die Ruhe selbst und so war das erste Kennenlernen und die Annäherung der Beiden sehr höflich und unaufgeregt. Holi hatte zwar noch nie ein richtiges Zuhause, entspannte sich aber sehr rasch und hat sich offensichtlich schnell wohl und geborgen gefühlt. Mit dem Schafsohr wusste Holi erstmal nicht so recht etwas anzufangen aber da sie ein cleveres Mädel ist, hat sie bald gemerkt das das was Leckeres ist und es mit Genuss komplett vertilgt. Nach einem Leben voller Entbehrungen und Vernachlässigung steht Holi endlich auch auf der Sonnenseite und wird es sich ab jetzt einfach nur gut gehen lassen.
Dieses Wochenende hatten sich die Weihnachtsbahnhofbesucher endlich warm gelaufen und es war gut was los, wovon auch wir profitiert haben. Nächstes Wochenende, am letzten Weihnachtsbahnhof für dieses Jahr ist unser Team nochmal am Samstag und Sonntag für euch da.
Wir sind sehr dankbar, dass immer wieder Menschen an das Wohl unserer Hunde denken und ihren Teil dazu beitragen möchten, dass wir gut über die Runden kommen. Am Samstag 18.12. dürft ihr bei Rewe in Saulheim Glühwein für den guten Zweck trinken. Wenn das mal kein Grund ist, dort vorbei zu schauen.
Einfacher kann man uns nicht unterstützen als sich selbst mit süffigem Glühwein oder Apfelpunsch, mit leckeren Waffeln oder einer guten, heißen Suppe etwas zu gönnen. Ihr helft damit uns unseren Hunden ihr gutes Leben hier weiter zu ermöglichen. So wie z.B. den beiden best friends von der Gandenhofgruppe Danny und Zora, die bei uns das Leben gefunden haben mit dem sie zurecht kommen, wo sie sich in Sicherheit fühlen, auch wenn die Welt da draußen sie manchmal gruselt.
