Wer 14 Jahre seines Lebens auf der Strasse überlebt hat, muss ein Kämpfer sein. Und das ist Oma Eloise wirklich. Der kleinen alten Dame ging es heute schon etwas besser. Heute Morgen war sie noch sehr wacklig und lief mit einem gehörigen Rechtsdrall, aber im Laufe des Tages hat sich auch das stabilisiert. Sie bekommt ihre homöopathischen Medikamente und futtert zumindest mehrmals täglich kleine Portionen, so dass wir nur einen Teil der Mittel spritzen müssen.Unsere alten Knöpfe sind wirklich unglaublich…
Da wir erst jetzt Bilder bekommen haben, weil unsere nichts geworden waren, erzähle ich euch auch jetzt erst, dass unser Rossi, dieser ausgesprochen feine Bub, schon Mitte letzter Woche umgezogen ist. Groß, schwarz und ein Traumhund. Seine neuen Menschen sehen das ganz genauso. Auf das gute Leben ihr Fünf 🙂
Und auch unsere Michi hat uns gestern Richtung neue Heimat verlassen. In ihrer neuen Familie ist sie der inzwischen fünfte! Wörrstädter Hund. Immer zwei gleichzeitig und wenn einer geht, rückt der nächste Wörrstädter nach, so wie nun die Michi. Die liebenswerte Zicke und der eigentlich gar nicht soo gut verträgliche Merlin haben sich gleich verstanden. OK Michi hat ihm direkt erklärt, dass sie die Hosen an hat aber das ist für Merlin ok, denn er ist es gewohnt dass eine Hundefrau sein Leben regelt und im Griff hat und darauf verlässt er sich. Und so waren sich die beiden schnell einig, dass das eine gute Basis für ein gemeinsames Leben ist. Platz ist mehr als genug, drinnen wie draußen und die Menschen haben viel Zeit für die beiden.
Wenn man sieht wie Michi ihren neuen Menschen anhimmelt, dann weiß man sofort, dass sie mit der Wahl ihrer neuen Familie sehr zufrieden und glücklich ist und Merlin wird auch nicht zu kurz kommen.
Viele schöne Happy Ends sind das und wir freuen uns natürlich für jeden unserer Schützlinge. Auch ist es ein großer Vertrauensbeweis, dass so viele Menschen uns über so viele Jahre treu bleiben und für sie nur ein Wörrstädter in Frage kommt, weil wir ehrlich beraten und nichts hinterm Berg halten und weil wir unsere Hunde kennen, einfach ein gutes Gespür haben wo welcher unserer Hunde hinpasst.

















































Es war mal wieder Ausflugstag. Joey und Soko und auch Cheeky waren mit ihren Lieblingshelfern unterwegs und hatten viel Spaß und Abwechslung. Wir sind unseren Helfern sooo dankbar, dass sie immer wieder einigen von unseren Schützlingen diese besonderen Auszeiten vom Tierheimalltag ermöglichen. Geschenkte Zeit gepaart mit Zuneigung ist einfach das schönste Geschenk.


Nun leider zu traurigen Neuigkeiten. Oma Eloise hatte heute am späten Nachmittag einen schweren Schlaganfall/Vestibularsyndrom. Sie kann im Moment nicht laufen, der Kopf schwankt hin und her und das alte Mädchen ist verständlicherweise völlig neben der Spur. Letzte Woche war sie noch gut gelaunt auf einem Spaziergang unterwegs. Dann kam am Samstag ein Einbruch, wässriger, blutiger Durchfall und Futterverweigerung. Das hatten wir inzwischen gut in den Griff bekommen und jetzt das. Och Mensch alte Maus, dich beutelt es im Moment aber ziemlich. Oma Elli legt eigentlich keinen Wert auf Berührungen aber heute Abend war es ihr wichtig gehalten zu werden. Hoffentlich erholt sie sich wieder davon, das ist bei den ganz alten Hunden manchmal so eine Gratwanderung 🙁
Am Samstag hat sich unser Shanghaimädel Bailey ins neue Zuhause verabschiedet. Ihr erinnert euch sicherlich an Theos Einzug in das tolle Zuhause mit dem Außenaufzug. Seine Hundefreundin dort war zwar schon ein älteres Mädchen aber keiner hat damit gerechnet, dass sie sich so rasch verabschieden und über die Regenbogenbrücke gehen würde. Theo/Leo war nicht glücklich, seine Menschen auch nicht und so schauten sie auf unserer Homepage nach einem neuen Familienmitglied. Die kleine Bailey sprang ihnen direkt ins Herz und so fand gestern das Kennenlernen statt. Die kleine Maus schmuste sich sofort ordentlich ran und auch Leo hatte Spaß mit ihr und flitzte mit wehenden Ohren und lachendem Gesicht mit Bailey über die Wiese. Sie wars einfach und durfte direkt die Heimreise mit antreten. Zuhause angekommen tat das kleine Ding einfach so als wäre sie schon immer da gewesen. Leo tut das „junge Gemüse“ gut und er fordert sie zum spielen auf. Und die Menschen grinsen glücklich von einem Ohr zum anderen. Wir auch, denn wir wissen unsere beiden Wörrstädter in den besten Händen. Lassts euch gutgehen, wir freuen uns, dass ihr euch gefunden habt!
Die dreieinhalbjährige Noury, ist ein freundliches, eher lebhaftes und sehr verspieltes Mädel. Kaum aus der Box raus und bei uns auf der Wiese tobte sie schon mit dem jungen Filou durch die Gegend.
So traurig und hoffnungslos schaute Noury in Ruse. Freiheit sich bewegen können, das ist Leben und Freude.
Auch Filou haderte sehr mit seinem Schicksal als junger Hund an der schweren Kette zu hängen.
Der Dritte im Bunde ist der viereinhalbjährie Ivo, den die zweieinhalb Jahre an der Kette in Ruse ziemlich mitgenommen haben. Er ist geradezu verzweifelt nach menschlicher Zuneigung und kriecht förmlich in uns rein. Unter seinem Fell fühlt man jeden Knochen und jede Rippe und er stürzt sich auf seinen Napf als gäbe es kein Morgen.
Das ist ein älteres Bild von Ivo als er noch nicht lange im Tierheim war. Inzwischen ist sein Fell völlig verfilzt und hängt in Trodeln an den Hosen runter, seine Rute werden wir komplett runterschneiden müssen, sie ist eine einzige Filzplatte. Da muss unsere „Hundeschönmacherin“ Sabine ran 😉 Ivo ist noch sehr aufgeregt und muss sich jetzt erstmal sortieren.
Gestern stand uns der nächste Abschied ins Haus. Nach ihrer Schwester Gemma ist nun auch das süße Julemädchen ausgezogen und zwar zu unseren lieben Helfern Heike und Uwe. Auch Jule hat den Umzug für ein junges Mädel das noch kaum was kennt, super gemeistert. Beide Hundemädchen sind Rohdiamanten, lieb, aufgeschlossen und zum Glück noch völlig unverdorben. Mit liebevoller Konsequenz wird nun auch Jule ihren Schliff bekommen und die schönen Seiten des Hundelebens kennenlernen und ihren Menschen garantiert gaanz viel Freude und Glück ins Leben bringen. Da die beiden weiterhin bei uns im Hundeheim helfen, haben wir die Chance die Entwicklung der Maus verfolgen zu können und darauf freuen wir uns schon.

Unser kleiner China man Radish ist vor zwei Tagen in sein neues Zuhause umgezogen. Klein aber oho ist der liebe Radish, pfiffig, lustig, mutig, einfach ein Schatz. Der sonst so selbstbewusste Knopf brauchte im Haus zunächst für jeden Raum erst die Erlaubnis sich dort bewegen zu dürfen. Nachdem das bei einem gemeinsamen Haus- und Gartendurchgang mit Christian und der Familie dann geklärt war, hat Radish sich wie Bolle gefreut und ab da war alles gut.
Unsere Tage sind immer lang, aber heute kamen nochmal ein paar Stunden drauf, denn um 04.00 gings los zum Flughafen den nächsten chinesischen Glückskeks abholen. Eigentlich landet der Flieger um 5.45 aber dieser Flug ist immer eine Stunde früher dran und so sah ich schon gestern spät Abends dass sie auch dieses Mal ordentlich Rückenwind haben und schon um 04.47 landen. Xiao heißt das knapp anderthalbjährige Mädel, das noch ein paar Tage brauchen wird mit dem Stress der Reise und der ganzen Umstellung zurecht zu kommen. Die seien ihr gegönnt, denn das alles ist schon ganz schön beeindruckend und die Verunsicherung ist erstmal groß aber sie sind noch alle aufgetaut und fröhlich geworden.

Der sonnige, geradezu Frühlingshafte Tag war dann auch eine gute Gelegenheit auch von kein-Ohr-Hund Miri und dem Gipsymädchen Bilder zu machen. Die beiden sind zwar schon seit 28. Dezember bei uns aber entweder war das Wetter mies oder wir hatten keine Zeit Bilder zu machen. Miri die ja halb verhungert war hat schon schön zugelegt und ist eine liebe, sehr verschmuste und anhängliche Maus.
Gipsy schaut auf den Bildern noch recht ernst und besorgt, ist aber eine Seele von Hund, bescheiden und bisher alles andere als vom Leben verwöhnt. Ihr stumpfes Fell ist inzwischen ganz weich und glänzend geworden und manchmal kommt sie schon aus sich raus und kann sich richtig freuen. Das ist so schön zu sehen. Es zeigt, dass sie auch nach vielen harten, lieblosen und schweren Jahren die Hoffnung auf ein besseres Leben nicht aufgegeben hat und das ist doch die beste Vorraussetzung sich auf Neues einzulassen.














