Ich komme ja wirklich mit wenig Schaf aus aber die letzte Nacht war doch arg kurz, denn um 03.30 wurde ich wach weil mir Flint ins Bett kotzte.
Das war aber nur der Anfang. Damit unsere vielen alten Männer gut laufen können und nicht auf den glatten Fliesen wegrutschen haben wir alles mit großen Schmutzfangmatten ausgelegt. Die bekamen den folgenden grünlichen Durchfall und dann einen Blutsee ab. Ich war noch am putzen als Flint das gerade getrunkene Wasser in hohem Bogen mit sehr viel Blut dabei direkt wieder ausbrach.
Der arme Kerl stand total neben sich und schaute mitleiderregend aus. Schlafen lohnte nicht mehr und da wir wie immer an Sonn- und Feiertagen Morgens alleine mit der Arbeit sind und es drängte mit Flint zum Tierarzt zu fahren, waren wir heute rasend schnell von 0 auf 100.
Bei Xena sahs nicht besser aus, sie verkraftet es einfach ohne Zuhause nicht und so hat sie sich durch den Kummer eine schwere Magenschleimhautentzündung eingefangen. Auch da war das putzen alles andere als „lecker“. In Windeseile das Futter vorbereitet, die ersten Gruppen gefüttert und dann zum Glück endlich den Tierarzt erreicht.
Um 8.45 war ich mit Flint auf dem Weg. Die Ursache hatte ich mir schon gedacht. Flint sollte wegen der Mittelohrvereiterung das Schmerzmittel Metacam bekommen. Offensichtlich hat er das nicht vertragen und entsprechend heftig reagiert. Er bekam eine Spritze gegen den Brechreiz und noch ein Medikament für die Magenschleimhaut. Sobald man das Schmerzmittel weglässt sollte es sich recht schnell wieder bessern, was es auch tat.
Um 09.00 wurde Riesenschnauzeroma Nora von der Schnauzernothilfe abgeholt, dann weiter im Takt mit der Arbeit im Hundeheim und die restlichen hungrigen Mäuler füttern.
Als ich gegen 10.00 vom Tierarzt kam standen schon Roxys Interessenten bereit, um sie zu einem Tagesausflug abzuholen.
Auch Jackie stand schon in den Startlöchern, denn er wartete ungeduldig darauf, mit Christian in sein neues Zuhause zu fahren.
Die beiden waren gerade weg da kam Alexandra mir ihrer Tochter Ariana, um ihren Patenhund Sima zu besuchen, was allen viel Spaß machte.
Und, und, und…… das hielt mich aber zumindest wach und es fällt einem gar nicht auf, wie müde man eigentlich ist.
Nachdem ich Flint über den Tag verteilt drei der Magenschutzkapseln mit sanfter Gewalt in den Hals schieben musste, ging es ihm Abends wieder so gut, dass er was futtern wollte. Damit sich alles erholen und zur Ruhe kommen kann fiel die Portion allerdings sehr übersichtlich aus. Später schaffte es dann aber irgendwie nicht mehr, auch noch seinen Po ins Nest zu hieven… armer Spatz.
Und so geht mal wieder ein Turbotag zu Ende. Morgen gibts die Bilder von Nora und zu Jackies Umzug. Und ich hege die leise Hoffnung, dass diese Nacht ruhiger und unblutiger wird als die letzte…. Daumen drücken!
So jetzt aber zu dem Cappimädchen, die nun bei super lieben Menschen im schönen Saarland lebt. Es war uns immer wichtig, dass Cappi in ein Zuhause mit mindestens einem anderen Hund kommt, da sie sich ohne Hundekumpels einfach nicht wohl fühlt.
Das ist uns mehr als gelungen, denn nun hat sie 11 Hundekumpels als da sind: Bobby, Rüdi, Paul, Pauline, Frieda, Motte, Leni, Tobi, Freddy, Denia, Manoli und Feriengast Phoebe.
Es ist eine lustige, bunte Bande von Chihuahua Toby über viele Yorkis und zwei größeren Vierbeinern. Das Cappimädchen hat das mit den kleinen Nasen ganz prima gemacht. Was ihr allerdings richtig Angst einflösste waren die Treppen. Christian hat mir ihr geübt und heute war das schon alles kein Problem mehr.
Es ist immer wieder wohltuend Menschen zu treffen, die genauso verrückt sind wie wir. Denen es ein Bedürfnis ist Hunden in Not zu helfen und ein schönes, behütetes Leben zu ermöglichen. Dort wissen wir unsere sanfte große Maus bestens aufgehoben. Machs gut Cappelchen und genieße dein erstes richtiges Zuhause. Deine große Sima vermisst dich sehr, aber so ist das Leben…






























Z.B. hatte unser Jazz Besuch von neuen Paten. Der Bub hat echt Schlag bei den Frauen 😉 Vanessa, eine Freundin und Mitschülerin unserer Helferin Vanessa macht wunderschöne Häkelarbeiten, die sie dann verkauft. Mit dem Erlös wollte sie einem unserer Hunde etwas Gutes tun. Die Wahl fiel auf Jazz, der einen Sack von seinem speziellen Hundefutter mit Kaninchen bekam. Ganz lieben Dank für diese schöne Idee. Jazz hat die zusätzlichen Streicheleinheiten und die Aufmerksamkeit sehr genossen. Pfote drauf.
Und dann haben wir endlich die ersehnten Bilder vom Mishkobub aus seinem neuen Leben bekommen. Mishko ist best friend mit den Katzen des Hauses, ganz besonders aber mit einer, die es liebt ihr Köpfchen an Mishko zu schubbern. Passen schon rein farblich wunderbar zusammen die beiden Vierbeiner.
Aber auch mit seinem Kumpel dem alten Goldie im Wasser rum zu planschen macht den Jungs großen Spaß. Das hast du so verdient lieber Mishko und wir sind sicher, dass du jeden Augenblick genießt.




