15.05.2017

Grrrr Computer, wenn man doch nicht auf diese Dinger angewiesen wäre! Es ist einfach nervtötend, wenn man um diese Uhrzeit das Ding zig mal hochfahren muss und er dauernd abstürzt… Jetzt hatte das Teil doch noch ein Einsehen und konnte es nicht verantworten, dass ich das Tagebuch nicht schreiben kann und hat sich erweichen lassen endlich zu funktionieren….

Auch dieser Tag ging schon wieder gut los. Wie immer zur Fütterzeit erreicht mich eine Nachricht, dass der spanische Tierschutzverein von dem am Wochenende die Hunde kamen, Hilfe braucht. Einer der Hunde die sie mitgebracht hatten war von einem anderen Tierheim vermittelt worden und nun nach nur anderthalb Tagen musste der Hund jetzt schnellstens weg.

Es handelt sich um eine ängstliche 8 monatige Galgomixhündin die leider zu völlig unsensiblen und im Umgang mit ängstlichen Hunden völlig unerfahrenen Leuten vermittelt wurde. Sie brachten es in der kurzen Zeit fertig alles falsch zu machen und die durch den Transport eh schon sehr gestresste junge Hündin so in die Panik zu treiben, dass sie nur noch um sich schnappte.

Man wusste erstmal nicht wohin mit ihr und fragte uns, da wir einigermaßen in der Nähe waren. Wir sagten die Aufnahme zu und der Verein begann sich gleichzeitig um eine Pflegestelle zu bemühen. Am Nachmittag kam das Mädchen bei uns an. Christian setzte sich erstmal 10 Minuten zu ihr an die Box und sprach leise mit ihr. Das gefiel der Kleinen und sie liess sich anleinen. Kurz darauf konnte Christian sie streicheln und sie blieb in seiner Nähe. Die Leute waren baff und wollten sie fast wieder mitnehmen, was sicher nicht gut gewesen wäre. Zum Glück war in direkter Nähe zwischenzeitlich eine gute, erfahrene Pflegestelle gefunden worden, die sich dem Mädchen annahm. Nun kann sie erstmal zur Ruhe kommen und findet im zweiten Anlauf hoffentlich geduldigere und verständigere Menschen.

Ich machte mich heute Nachmittag mit klein Jessica zum Tierarzt, da sie sich laufend lange zum pullern hinsetzte aber meistens nichts kam. Schon nach dem abtasten meinte die Tierärztin das fühlt sich nach einem Stein an. Das Röngtenbild zeigte, dass die komplette Blase von einem riesigen Stein ausgefüllt war und Jessi wurde sofort operiert.

Der Stein hatte einen Durchmesser von 7,5 cm !, Wahnsinn. Er muss über viele Jahre gewachsen sein. Er wird jetzt im Labor auf seine Zusammensetzung untersucht, damit wir Klarheit bekommen, was das geeignete Futter für sie ist. Bei der Op wurde Jessi auch noch gleich kastriert und ein bis auf den Nerv offen liegender Zahn gezogen. Mensch kleine Maus und bei all dem warst du gut drauf und fröhlich. Ihr Hunde seid einfach so unglaublich. Was ein Glück dass Jessi abgegeben wurde, denn den Harndrang muss sie schon länger haben und es hätte nicht mehr lange gedauert, dass die Blase komplett verlegt gewesen wäre. Das hätte schnell tödlich verlaufen können. Jetzt wird sich die Süße erstmal gut ausschlafen und erholen und dann werden wir ihr ein schönes Zuhause suchen.

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