Heute war wieder mal einer dieser besonderen Tage, die es nicht oft aber zum Glück doch immer wieder mal gibt. Unserer Langzeitgast Belgo ist ausgezogen. Jahr um Jahr verging ohne dass sich trotz aller Bemühungen was ergeben hätte. Dann letztes Jahr eine Vermittlung die mangels Geduld der Menschen ganz schnell in die Hose ging und nach ein paar Tagen war er wieder da unser Belgo.
Und nun ging plötzlich alles ganz fix. Unsere neue Helferin Alicia erzählte, dass ihre Eltern zuletzt ebenfalls einen Berger de Pyrenees hatten. Eine sehr eigene Hündin, die es so richtig weder mit Menschen noch mit anderen Hunden hatte. Dagegen ist Belgo nun kein wirklich schwerer Fall. Die Eltern lernten Belgo kennen, waren zweimal mit ihm spazieren und dann stand die Entscheidung fest. Das ist ein toller Junge, der soll bei uns einziehen. Ich hab dann erstmal ne Runde heulen müssen, sooo schön war das. Gesagt, getan und nachdem Belgo gestern nochmal von unserer Physio Isa behandelt worden war, gings heute endlich los Richtung Kelkheim.
Klar war Belgo erstmal aufgeregt, zumal er im Haus die Katze der Tochter die zu Besuch war, roch. Aber das Katzentier war schlau und lies sich nicht sehen. Belgo erkundete begeistert den riesigen Garten und lernte die Nachbarshündin kennen, ein großes, dickes Mastinmixmädchen, die er anscheinend ganz nett fand.
Wir sind guter Dinge, dass es dieses Mal wirklich so richtig passt. Seine neuen Menschen haben die Ruhe weg, sind entspannt, souverän und sehr verliebt in den Bub und hatten rasch einen Zugang zu Belgo gefunden. Die Vorzeichen waren noch nie so gut und deshalb klappt das jetzt auch. Nach knapp sechs Jahren bei uns, hast du es nun mehr als verdient endlich zur Ruhe zu kommen, mehr Nähe und Dabeisein zu spüren und einfach mehr Leben zu haben. Machs gut du feiner Junge und vertrau deinen neuen Menschen, sie meinen es wirklich gut mit dir.
Da wird gestrichen
geputzt und gewienert
gepflanzt
und nochmal gestrichen
Unkraut gerupft und von der hilfreichen Indi entsorgt
und ein Schmusepäuschen eingelegt 😉












































Belgo hatte das ja schon immer wieder mal aber ausgerechnet jetzt war das richtig blöd, denn er sollte gestern endlich in das langersehnte Zuhause umziehen. Da er seinen Kopf am Montag Morgen immer noch leicht schief hielt, haben wir das nach Hause bringen verschieben müssen, denn mit Schmerzen, für ihn mehr oder weniger fremde Personen und vielleicht noch eine fremde Physio das wären keine guten Vorrausetzungen für den Start ins neue Leben gewesen. Dann lieber auf Nummer sicher, nach knapp sechs Jahren bei uns soll es auf drei Tage mehr oder weniger jetzt nicht ankommen.
Morgen wird Belgo noch mal behandelt und wird dann am Donnerstag mit Christian ins neue Zuhause nach Kelkheim fahren. Der Spatz schaut Gedankenverloren über den See und sieht hoffentlich eine wunderbare Zukunft. Noch zweimal schlafen…
Jeder unserer HelferInnen hat hier seinen Lieblingshund, ist ja auch ganz normal. Unsere Helferin Vanni hat sich bis über beide Ohren in die große Sima verliebt und schaut immer, dass sie dem Mädel was Gutes tun kann.
Sima genießt das sehr und ihr Partner Little ist auch immer mit von der Partie. 



Ein Teil unserer Hunde ist zur Zeit ziemlich gestresst, da vor vier Tagen die blöde Knallerei mit den Starenabwehr-Schussanlagen begonnen hat. Dazu noch das schwere Gewitter vorgestern und am Wochenende ein Open Air Festival in Wörrstadt. Die Fans nennen es Musik aber eigentlich ist es nur wummernder Höllenlärm. Wouki verbringt den Tag in seiner Hütte und auch Belgo und Emma trauen sich kaum raus. Die Böllerei wird jetzt die nächsten zwei Monate andauern, das ist wirklich die schlimmste Zeit des Jahres für die Hunde.
Heute Vormittag hatte Asta, die das alles zum Glück gar nicht stört einen Termin. Rex, ein älterer Schäferhundbub hatte seine Gefährtin verloren und suchte wieder Anschluss. Die beiden reifen Semester haben sich gesehen und sofort gemocht.
Auch die Menschen waren von unserem abgeklärten, lebenserfahrenen Mädchen begeistert und so durfte sie noch heute Nachmittag nach Idar Oberstein umziehen.
Rex freute sich wie Bolle als Asta ein paar Stunden später vor der Tür stand und unser Mädchen hat im Haus dann sofort das Kuschelbett entdeckt und sich strahlend reingepflanzt. Die Menschen sind sehr liebevoll mit den Hunden und pflegen ihr Alterchen mit viel Umsicht und Verständnis. Das ist ein gutes Gefühl zu spüren, dass wirklich auf die Befindlichkeiten und auch Handicaps von alten Hunden so viel Rücksicht genommen wird.
Schöner hätte es Asta nicht treffen können. Nach dem harten Leben das sie ohne je den Mut zu verlieren im Kosovo hatte, fast verhungert und mit kaum Fell wie sie hier ankam ist das nun die gerechte Belohnung. Wir haben sie aufgepäppelt und nun darf sie gut erholt das alles in vollen Zügen geniessen. Das tut soo gut 🙂
Pixie und Patsy sind schon aufgetaut, zwar noch schüchtern aber kein Vergleich mehr zu gestern.
Für die kleinen Mädchen ist es schade, dass Asta nicht mehr da ist, sie hatten sie sofort als Ersatzmama angenommen. Auch Yuri fehlt die Chefin sehr, er ist jetzt wieder unsicherer und zieht sich mehr zurück. Jetzt heißt es überlegen wie wir die Hunde um- und neu zusammensetzen, so dass sich wieder alle wohl fühlen und vom Zusammensein profitieren.





Heute konnten wir eine unser Nasen ganz besonders glücklich machen, denn der süße Simba durfte in sein neues Zuhause umziehen. 19 Tage musste der Riesenschmuser zum Glück nur durchstehen und man merkte ihm die Erleichterung deutlich an, wie froh er war wieder in einer häuslichen Umgebung zu sein.
Simba, der perfekte Hund. Bildhübsch, handliche Größe, super lieb mit allem und jedem, liebevoll und verschmust bis zum abwinken, super erzogen, aber bitte, bitte nicht alleine lassen. In Tansania hatte er mit mehreren Hunden gelebt und als seine Familie nach Deutschland ging sollte er plötzlich den ganzen Tag alleine bleiben können. Das hat der Spatz nicht gepackt. Das muss er nun auch nicht mehr. Seine Menschen sind Zuhause und Simba kann immer mit dabei sein, denn wo keine Hunde erwünscht sind, gehen seine Menschen eh nicht hin.
Mit zur Familie gehört Kater Carlos, der eher von der selbstbewussten Sorte ist. Da Simba aber Streit so überhaupt nicht mag, hat er Carlos gleich zu verstehen gegeben, dass er ihm nicht gefährlich werden wird. So Schatzekind, jetzt bist du wieder so richtig glücklich und geborgen und alle hier gönnen dir das von Herzen!!!
Auch die Menschen von unserer Blues sind sehr glücklich mit der großen Dame und deshalb kamen heute wunderschöne Pflanzen aus der eigenen Baumschule zur Verschönerung unseres Geländes an. Noch dazu ein paar sehr edle englische Gartenhandschuhe aus weichem Leder mit Ellenbogenhohen Stulpen. DANKE ihr Lieben. Die Handschuhe sind so der Kracher, Christian war hin und weg 🙂
Ok, ok, das Foto war gestellt, die wirkliche Arbeit, das Stutzen der ausgeuferten „Wüterichhecke“ hat unser Azubi Chris gemacht.
Während Chris sich an der Hecke ausgetobte, gab sich Janine alle Mühe Jettes Fell zu entfilzen. Das Mädel war zwar runter geschoren worden, da das Fell aber bis auf die Haut verfilzt ist, hätte man sie komplett nackig machen müssen und das wär auch nicht nett gewesen. Also gings per Hand weiter. Jette ist zum Glück ein super liebes, geduldiges Mädel und hat fein still gehalten. Bald wird sie sich wieder richtig wohl in ihrer Haut fühlen.