Monatsarchiv: August 2016

Klar gibts auch mal blöde Tage, heute war so einer.

Ärger mit hysterischen Tierschützerinnen, die selbst einen scheiß Job machen und aus Angst, dass das finanzielle Konsequenzen haben könnte schlagen sie gleich schon mal vorsorglich um sich….grrrr….

Dann gings heute Morgen mit klein Watson wieder zum Tierarzt. Er hatte noch in Spanien eine Haarwurzelentzündung in der Schulter operiert bekommen. Erst eiterte die Wunde trotz Antibiotika wie verrückt, wurde hier nachversorgt und gespült und die Eiterung somit gestoppt. Es bildete sich aber immer wieder rasch eine richtig große Beule, die Anfangs nur mit Lymphflüssigkeit gefüllt war, die sich aber nun rasch verhärtete.

Es hatte sich eine feste Gewebekapsel aus nekrotischem Gewebe gebildet, die eine Nachoperation notwendig machte. Es musste ein richtig großer Schnitt gemacht werden, damit das ganze Gebilde richtig ausgeschält werden konnte. Der süße Knopf war soo tapfer und die ganze Praxis ist richtig verliebt ihn Watson, der so lieb und geduldig ist.

Jetzt schläft sich der Schatz erstmal aus, er war wirklich ziemlich geschafft nach der OP und wollte nur eines Ruhe. Wir hoffen, dass Watson Morgen wieder etwas fröhlicher aus der Wäsche schaut. Aber im Moment gehts bei den Youngstern eh ziemlich ruhig und gesittet zu, da sich sein Kumpel Joey am Wochenende beim toben ziemlich die Pfote vertreten hat, so dass auch er nur auf drei Beinen humpelnd unterwegs ist und sich schont.

Am Abend stellten wir dann noch fest, dass mindestens der Wasserbehälter der Heizung im Eimer ist. Mal sehen was der Installateur sagt, vermutlich hat es nichts mit preiswert zu tun…

Da man einen solchen Tag nicht einfach so stehen lassen sollte, habe ich auch noch eine gute Nachricht:

Gestern ist das Finchen nach nur 8 Tagen bei uns in ihr neues Zuhause umgezogen. Das Ehepaar hatte vor sechs Jahren eine Hündin von uns adoptiert, die nun leider wegen einer Krebserkrankung auf die letzte Reise geschickt werden musste. Der zurückgebliebene Rüde Pitzi brauchte wieder eine Gefährtin und Finchen warf sich den Menschen sofort derartig an den Hals, dass es kein Entrinnen 😉 gab und Finchen noch am gleichen Tag  umzog.

Im Moment versucht Pitzi noch ein paar Privilegien zu retten, aber wie das so ist im Leben, Mädels haben immer Recht….;-)….

Jetzt wird es aber Zeit euch Magrets neuen Augenstern vorzustellen, der dem lieben Luca in nichts nachsteht. Als Margret das Mädchen das erste Mal sah, bekamen ihre Augen gleich wieder dieses Leuchten und sie war hin und weg.

Es ist Fiocco (italienisch Flöckchen), eine ca. sechsjährige Maremmano Abbruzesehündin. Fiocco kam vor vier Wochen nach Deutschland verstand sich aber in ihrem Zuhause nicht so gut mit den sechs Katzen, zumindest nicht wenn diese weg rannten und so musste sie das Zuhause nun schnellstens verlassen. Der vermittelnde Verein konnte sie mangels Pflegestellen nicht zurück nehmen und so wandte man sich an uns.

Fiocco ist eine super liebe Schmusenase, die sich prima mit dem großen Leon und Nici versteht. Anfangs war Flöckchen sehr in sich gekehrt aber hier bei uns ist sie in wenigen Tagen aufgetaut und spielt fröhlich mit ihren neuen Freunden. Da der vermittelnde Verein es nicht für nötig hielt sie vorher gründlich untersuchen zu lassen und die notwendigen Bluttests zu machen, werden wir die Maus Morgen beim Tierarzt vorstellen und alles notwendige veranlassen.

Gescheite Bilder werden wir Morgen von ihr machen und sie mit den anderen Neuzugängen von letzter Woche auf der Vermittlungsseite vorstellen.

Da Christian und ich uns am Donnerstag nur die Klinke in die Hand gegeben haben nun heute die Bilder von Janak in seinem neuen Zuhause.

Der feine Bub hatte schon hier beim Kennenlernen mit seiner ruhigen und freundlichen Art ganz schnell alle um die Pfoten gewickelt. Seine Menschen hatten 12 Jahre mit einem Prachtkerl von Mastin Espagnol zusammen gelebt und lieben das was diese Hunde ausmacht. Und Janak ist im besten Sinne des Wortes ein würdiger und liebenswerter Vertreter dieser Rasse. Die Katze des Hauses hat ihm auf freundliche Art, nämlich mit eingezogenen Krallen die Spielregeln erklärt und Janak hat das auch sofort akzeptiert.

Dafür dass Janak noch nie ein richtiges Zuhause hatte, hat er die lange Autofahrt und all das Neue was dann auf ihn einstürmte ganz souverän gemeistert. Klar hat es ihm viel Sicherheit gegeben dass Christian an seiner Seite war, aber genau deswegen begleiten wir ja auch all unsere Schützlinge ins neue Zuhause. Die bewegten Bilder im Fernsehen fand er super spannend, da hats ihn fast nicht auf dem Sofa gehalten.

Ein Highlight ist natürlich auch immer der Moment mit dem ersten Schweineohr oder ähnlich leckeren Sachen, da es so etwas bei uns in der Gruppe nicht gibt, um möglichen Streit  zu vermeiden.

Mein lieber Janak, du warst mir ganz besonders an Herz gewachsen und ich freue mich riesig, dass du nun auch deinen Lebensplatz gefunden hast. Hab ein herrliches Hundeleben mein Großer, die Vorrausetzungen dazu könnten besser nicht sein!!!

Wer zur Zeit umzieht hat gute Chancen gleich mit in Urlaub fahren zu dürfen. So zum Beispiel auch das Gashamädchen, das es sich mit ihrer Familie im Moment an der Nordsee gut gehen lässt. Auch wenn es ihr an Selbstbewusstsein nicht fehlt, orientiert Gasha sich sehr an ihren Hundekumpels und so klappt der Freilauf hervorragend. Habt alle zusammen eine schöne Zeit und schickt uns weiter fleissig Bilder, damit wir uns mit freuen können.

Christian ist wieder auf Tour, dieses Mal in den Süden in die Nähe von Landshut wo unser lieber Janak sein neues Zuhause gefunden hat. Er versteht sich gut mit der Katze des Hauses, was wir aber von dem feinen Jungen auch nicht anders erwartet hatten. Christian wir sicher schöne Bilder mitbringen.

Wir haben ja wirklich viele Abschiede so übers Jahr verteilt, aber der heute Morgen von Janak ist mir wirklich schwer gefallen auch wenn ich weiß, dass er einen wunderbaren Platz bei lieben Herdenschutzhunderfahrenen Menschen gefunden hat. So ein Bobbelchen war Janak als er zu uns kam. Er hat eine wirklich gute Entwicklung zu einem schönen, großen Buben mit tollem Wesen hingelegt und ich bin mir sicher, dass er seiner neuen Familie viel Freude und Glück bringen wird.

Ich verabschiede mich dann mal bis Sonntag, da ich ausnahmsweise mal in Familie mache und auch unterwegs bin. Mal sehen, was wir dann an hoffentlich guten Neuigkeiten für euch haben.

Da ja ettliche unserer Schützlinge die letzten zwei Wochen zu ihren neuen Familien umgezogen sind, konnten wir am Wochenende wieder einige Neuankömmlinge aufnehmen, die ich euch heute kurz vorstellen möchte:

Leon, ein knapp dreijähriger, wunderschöner Mastin Espagnolmixrüde, der seit anderthalb Jahren in der Perrera von Bilbao auf seine Chance wartet. Der große Bub ist noch etwas schüchtern aber von sehr gutmütigem und freundlichem Wesen. Für die wenigen Tage die Leon erst da ist, hat er schon große Fortschritte gemacht und schön Vertrauen zu uns aufgebaut.

Nicky, eine gleichaltrige, sehr liebe und sanfte Herdenschutzhundmixhündin ist Leons Freundin und tut ihm unheimlich gut, auch wenn sich die beiden erst am Samstag hier bei uns kennengelernt haben, sie mochten sich auf Anhieb.

Joey, ein knapp sechsmonatiger, groß werdender Hundebub, der Anfangs etwas schüchtern war aber jetzt schon ein richtiger süßer Lauser ist.

Watson, ein knuffiger, kleinerer, ebenfalls knapp sechsmonatiger Rottweilerbub. Joey und Watson sind schon dicke Kumpels auch wenn sich die beiden ebenfalls erst am Samstag hier kennengelernt haben.

Fine, ein zierliches, sehr verschmustes baskisches Hütehundmädchen von 8 Monaten komplettiert die Kindertruppe.

Salsa, eine einjährige Mischlingshündin fehlt noch. Die Maus kommt mit der ganzen Umstellung noch nicht so gut zurecht, auch wenn sie super verschmust ist, aber für Fotos zu machen, war sie noch nicht zu haben.

Es sind allesamt wunderbare Schätze und wir freuen uns sehr sie hier bei uns zu haben und ihnen die Chance auf ein wunderbares Hundeleben geben zu können.

Heute erstmal die versprochenen Bilder von Gashas Umzug.

Ist schon ne coole Socke die Maus. Ist diese offene Treppe ohne zu zögern hochgelaufen, das fällt vielen Hunden äußerst schwer.

Die Aussicht von oben ist dafür umso besser, da hat sie wirklich alles im Blick.

Mensch und Hund sind jedenfalls sehr zufrieden und fühlen sich wohl miteinander, was die Hauptsache ist.

Ich hatte euch gestern erzählt, dass Christian im Westerwald war. Er war mit Sima unterwegs. Heute Abend kam die Maus aber zu uns zurück, da die beiden Hündinnen im vermeintlich neuen Zuhause leider nicht über so ein gutes Sozialverhalten verfügen wie Sima und letztlich keinen weiteren Hund in ihrer Mitte tolerieren wollten. Solange Christian da war und die Hunde und Menschen gelenkt hat war alles recht entspannt und lies hoffen. Nachdem Christian aber weg war, ist dann einiges schief gelaufen.

Sima hat sich heute Abend jedenfalls wie Bolle gefreut ihren Little wieder zu sehen und der große Bub war auch ganz aus dem Häusschen, dass sein Mädchen wieder da war.

Eigentlich ist es „unverantwortlich“, dass ich mir gestern einen Tagebuchfreien Abend gegönnt habe, denn ich weiß gar nicht wie ich mit den Happy Ends noch hinterherkommen soll.

Also werde ich mich mal ranhalten und versuchen alles auf die Reihe zu bekommen.

Auch wenn es leider nicht sehr realistisch war, hatten wir insgeheim gehofft, dass wir für das bulgarische Geschwisterpaar Bedjo und Rizla ein gemeinsames Zuhause finden würden. Das klappt leider nur in den seltensten Fällen und so ist nun Bedjo zurück geblieben, da seine Schwester diese Woche in ihr neues Zuhause gezogen ist.

Die Familie hatte vor knapp 10 Jahren einen sehr großen Schäferhundmixrüden von uns adoptiert der nun an Krebs gestorben war. Rizla sah dem Bub ähnlich und so fielen ihr gleich alle Herzen zu. Zur Familie gehört noch Falco der schweizer Laufhundbub der damals gleichzeitig mit Lucky eingezogen war und sich nach dem Tod seines Kumpels ziemlich zurück gezogen hatte.

Für Rizla war die Trennung von ihrem Bruder nicht einfach auch wenn sie sich mit Falco gut versteht. Sie war verständlicherweise sehr verunsichert. Christian gab sich alle Mühe ihr das neue Zuhause nahe zu bringen. Ihre neuen Menschen sind geduldig und verständnisvoll und so werden sie Stück für Stück zu einem guten Team zusammen wachsen. Bedjo ist auch nicht mehr so mutig wie er es zusammen mit seiner Schwester war, aber auch er ist dabei sich wieder zu fangen.

Gestern hat uns dann das Gashamädchen in Richtung neue Heimat verlassen. Sie lebt jetzt schön ländlich im Taunus und macht sich ganz prima, fährt gerne im Auto mit und versteht sich super mit dem älteren Hundemädchen der Mutter der Familie, die im gleichen Haus wohnt. So cool und selbstverständlich wie sie gleich alles in Beschlag genommen hat, hat Gasha bestimmt vorher schon mal ein gutes Zuhause gehabt. Oft wissen wir es nicht aber spätestens beim Um- und Einzug merkt man das doch recht deutlich.

Die Bilder dazu muss ich euch heute leider schuldig bleiben, da Christian sie noch keine Zeit hatte sie zu bearbeiteten, da er permanent unterwegs ist die Nasen heimzubringen. Auch heute war er auch den ganzen Tag weg. Dieses Mal im Westerwald mit dem nächsten Glückskeks. Aber davon Morgen mehr…

Natürlich gibt es diese Hunde die wie so mancher Teenager eine brutale Flegelphase haben und in dieser Zeit schlicht unerträglich sind. Unser Olli war auch so und kam deswegen vor einem knappen Jahr auch aus der Vermittlung zurück.

Mit großer Erleichterung konnten wir nun feststellen, dass sich das anscheinend auch auswächst und aus einem Dollbohrer ein normaler Hund werden kann…

Olli gibt sich jedenfalls jede erdenkliche Mühe genau das zu beweisen, denn er ist gestern in sein neues Zuhause umgezogen. Schon beim Kennenlernen der Familie legte Olli von jetzt auf gleich den Schalter um, setzte sich zwischen die Menschen auf die Bank, schmiegte sich an und war von diesem Moment an anders, ruhig und seeehr liebenswürdig.

Natürlich springe ich keine Leute an, ältere schon gleich gar nicht. Auch wenn ich verfressen bin und normalerweise jeden Helfer hier am liebsten mitsamt seines Bauchbeutels und den darin befindlichen Lekkerchen verzehrt hätte, käme ich natürlich nie auf die Idee am Tisch zu betteln. Im Gegenteil, ich habe meinen Menschen beim Essen Gesellschaft geleistet und als sie fertig waren, stand ich auf und bin schlafen gegangen, ist ja schließlich unhöflich aufzustehen wenn noch nicht alle mit Essen fertig sind.

Die Katzen interessieren mich nicht und die regelmäßigen Spaziergänge finde ich im Moment eher als etwas lästig, habe da nämlich ein super bequemes Sofa für mich und das mag ich gar nicht gerne alleine lassen. Meine neuen Menschen sagen, es würde sich anfühlen, als sei es nie anders gewesen. ich glaube, ich mache alles richtig.

Ja Olli, das hört sich schwer danach an. Mann, du bist vielleicht ein Typ. Einer mit einem sehr sicheren Gespür, das muss man dir lassen. Wenn du so bleibst, dann kann sich deine Familie wirklich keinen besseren Hund wünschen. So ist es einfach, wenns passt. Hammer!!!

Wir haben jede Menge Bilder von Olli bekommen, kommen leider aber irgendwie an die I-Cloud nicht dran wo sie versteckt sind. Müssen wir mal sehen, wie das funktioniert.

So und ich muss jetzt noch ein paar Stündchen Schlaf abstauben, denn um 04.00 gehts Richtung Schwarzwald, um unsere neuen Nasen aus Bilbao zu übernehmen. Bis Morgen dann mit den nächsten guten Nachrichten…