Teddy ist so ein unglaublich tapferer und lieber kleiner Kerl. Er hatte sich heute Mittag trotz dem Trichter den er trug an den operierten Augen gestossen und die frischen Wunden fingen heftig an zu bluten. Ein Bild davon erspare ich euch, es sah einfach schlimm aus. Wir mussten eh zum Tierarzt zur Nachkontrolle und es war bestimmt nicht angenehm, das verkrustete Blut aufzuweichen und abzuwaschen.Es ist aber nichts passiert und die Nähte sind unversehrt.
Ich hatte für Teddy gestern einen Optivizor bestellt, der als Schutz nach genau solchen Operationen entwickelt wurde. Die Firmeninhaberin und Entwicklerin der Firma Aniprotec, war so lieb das Paket gestern Nachmittag noch per Express rauszuschicken, so dass es tatsächlich heute ankam. Der Optivizor bietet einen rundum Schutz, auch wenn sie versuchen sich mit den Pfoten zu kratzen, da die Wunden natürlich auch jucken.
Teddy fühlte sich damit gleich viel wohler als mit dem Plastiktrichter und nach dem Abendessen war nach der Aufregung beim Tierarzt erstmal ein Schläfchen angesagt. Da Teddy gestern auch gleich noch kastriert wurde, hatte ich ihm per Express auch noch einen Thorni bestellt. Auch der kam heute an und wäre zwar mit seinen kurzen Beinchen im Durchmesser richtig gewesen, war aber letztlich zu klein, daTeddys Kopf gar nicht durchgepasst hätte. Jetzt hoffen wir, dass der OP-Body verhindert, dass er sich die Kastrationsnaht aufleckt. Bisher war der Schatz sehr brav und macht alles ohne murren mit. Kleiner Mann ich hoffe sehr, dass wir das Schlimmste jetzt überstanden haben und deine Wunden ohne weitere Zwischenfälle heilen können.
Nach ziemlich genau vier Wochen hat heute Imani ihr Köfferchen gepackt und ist mit Christian ins neue Zuhause nach Rheinböllen gefahren. Auch ihre neue Familie hatte erst vor kurzem ihr vierbeiniges Familienmitglied verloren. In der „Bewerbungsgmail“ stand ein Satz, der mich sehr berührt hat:
„Wir vermissen ihn unendlich und trauern auch noch sehr um ihn. Doch wir sind der Meinung, er würde es sich wünschen, dass wir einem neuen Hund ein richtiges Zuhause geben. Würden wir es nicht tun, hätte er was falsch gemacht, und das hat er definitiv niemals…“
Ob Imani das auch schafft, wissen wir nicht, aber dass sie eine wunderbare Familie gefunden hat, das ist sicher.
Es gäbe zwar noch mehr Neuigkeiten, aber ich denke, die haben auch noch bis Morgen Zeit.
Das war ein harter Tag für unseren kleinen Teddy, denn heute Vormitag war seine Augen OP. Leider mussten beide Augen entfernt werden d.h. in der OP zeigte sich, dass er gar keine richtigen Augen hatte und somit zerschlug sich auch die leise gehegte Hoffnung, dass man an dem linken Auge vielleicht noch etwas retten könnte. Zumindest ändert sich für Teddy insoweit nichts, als er von Geburt an blind ist und gewohnt ist damit zu leben und sich zu orientieren. Der kleine Knopf war nach der Narkose sehr unruhig und brauchte geraume Zeit sich zu beruhigen. Im Arm von Isas Tochter Kiona schlief Teddy dann erschöpft ein. Am frühen Abend futterte er mit einem riesen Appetit seinen Napf leer, machte Pullerchen und fiel dann in einen tiefen Schlaf. Morgen gehen wir zur Nachkontrolle und in ein paar Tagen wird das Schlimmste überstanden sein. Wir wissen ihn bei Isa aufs Beste betreut und das ist eine große Beruhigung.
Einen weitaus besseren Tag, wenn nicht den besten ihres bisherigen Lebens hatte unsere Tawa heute. Am 8.April kam Tawa als sehr schüchternes dreijähriges Hundemädchen aus Bulgarien zu uns. Sie schien fast nichts zu kennen und hatte vor Menschen und belebter Umgebung reichlich Angst und schaute uns mit ihren großen, schwarzen Knopfaugen fragend und irritiert an.
Ein halbes Jahr ist seitdem vergangen und Tawa hat sich ganz prima entwickelt. Ist super verschmust geworden und auch draußen viel sicherer, so dass es nun langsam Zeit für ein richtiges Zuhause wurde.
In ihrer neuen Familie lebte für 13 Jahre die ehemalige Wörrstädterin Nele und nachdem sie leider über die Regenbogenbrücke gegangen war, stand für die Familie fest, wenn wieder einen Hund, dann nur von uns. Schon auf den Bildern verguckte man sich in Tawa und nachdem das Kennenlernen sehr harmonisch verlief, konnte sie heute umziehen.
Tawa war sehr viel entspannter und mutiger als wir das erwartet hatten und ihr neues, großes Kuschelbett überzeugte sie ganz schnell davon, die richtige Wahl getroffen zu haben. Tawa lebt jetzt wunderschön ländlich und kann nun all das nachholen was sie bisher entbehren musste. Da hast du einiges zu tun süße Maus. Wir alle hier freuen uns riesig, dass du es nun endlich geschafft hast, vor allem auch dem Dreckwetter zu entfliehen, denn damit hat es die überaus reinliche Tawa so gar nicht. Um so mehr wird sie jetzt die ganzen Annehmlichkeiten und die vielen Schmuseienheiten genießen. Und das sei dir von Herzen gegönnt.
Unsere liebe Orea ist heute umgezogen. Als wir sie und Asta im Mai diesen Jahres aufnahmen, hätten wir nie gedacht, dass das alte Schäferhundmädel eher ein Zuhause finden würde als der junge Hüpfer. Orea die kaum Fell hatte als sie kam hat rechtzeitig bis zur einsetzenden Kälte einen wunderbaren dichten Pelz bekommen und sich insgesamt prima erholt. Auch wenn wir sie als fröhliches Hundemädchen kennen, auf Bilder lacht die Schnecke nie. Liegt vielleicht an ihrem „Waschbärengesicht“ 😉
Und heute war nun der große Tag. Die Familie hatte ihre aus der Ukraine stammende Hündin vor kurzem ganz plötzlich verloren und nicht nur den Erwachsenen auch den kleinen Zwillingen fehlte die vierbeinige Gefährtin sehr. Orea hatte die Familie rapp zapp um die Pfoten gewickelt und kam so zu ihrem ersten richtigen Zuhause. Nachdem sie aus der Tötung im Kosovo gerettet worden war, lebte Orea zwei Wochen auf einer Pflegestelle in Holland und konnte da schon mal erste Erfahrungen mit einer häuslichen Umgebung sammeln. Und so war sie heute beim Einzug ganz locker, nur die Treppe war ihr noch unheimlich.
Orea ist super sanft und lieb mit den Kindern und genießt die vielen streichelnden Hände, das soviel mehr an Zuwendung und dabei sein können, als es bei uns möglich war. Nach allem was die Kleine schon mitgemacht hat wird sie nun für alles hundertfach entschädigt werden. Hab ein tolles Leben lieber, kleiner Kobold.






Teddys Untersuchung ergab, dass es sinnvoll ist das rechte Äuglein zu entfernen, was nächste Woche Donnerstag geschehen wird. Wenn er dann in Narkose liegt ist auch eine eingehendere Untersuchung des anderen Auges möglich. Je nachdem wie es sich darstellt besteht vielleicht die Möglichkeit an dem linken Auge noch etwas zu retten. Wir hoffen das Beste für den kleinen Schatz, der sich bei Isa und den Kumpels schon so gut eingelebt hat, das er gar nicht mitgehen wollte, als ich ihn abholte.
Bei Paula ist die Sache nicht so einfach und bereitet uns ziemliche Sorgen. Als die Große in Narkose lag war zu sehen, dass genau da wo die Mammatumore waren schon einmal operiert wurde. Am gleichen Bein war der Lymphknoten sehr verdickt, so dass wir uns entschlossen, erstmal nur den Lymphknoten zu entfernen und ihn pathologisch untersuchen zu lassen. Sollte es sich herausstellen, dass Paula Lymphdrüsenkrebs hat, dann brauchen wir ihr nicht mehr die schwere Op zuzumuten, denn dann wird ihre verbleibende Zeit leider nur noch sehr begrenzt sein.
Wenn man sie hier so fröhlich rumtoben sieht, kann man sich das gar nicht vorstellen. Wir müssen jetzt das Ergebnis der Untersuchung abwarten und dann wissen wir wie es weitergeht.
In der Mittagspause brachte das Ordnungsamt dann noch einen Fundhund, eine alte Beagleoma. Facebook sei Dank konnten die Besitzer ausfindig gemacht werden, denn das Ömchen war nicht gechipt. Sie wartete geduldig, zusammengerollt in einem weichen Nest, bis sie am Nachmittag von ihren überglücklichen Menschen abgeholt wurde.


