Kein Lebewesen kann sich seine Eltern aussuchen noch in welche Umstände es hineingeboren wird. Oft sind da die Startchancen ziemlich miserabel und prägen den weiteren in vielen Fällen traurigen Lebensweg. Einen Ausweg gibt es nur, wenn man Glück hat und aus seinem Elend befreit wird.
Die Rede ist von unserem gestrigen Neuzugang Toffee, einem sieben monatigen Irish Setter-Labradormixbuben. Geboren bei verantwortungslosen Vermehrern, die das Wohl ihrer Welpen nicht das schwarze unterm Fingernagel interessiert. Toffee war ein Restposten. Mangelernährung von klein an verursachte an einem Bein Knochenschädigungen und da der Bub deutlich lahmt und das Bein schont, war mit ihm kein Geld mehr zu machen. Seine bis dahin lieblose Behandlung und abgeschlossene Haltung ohne Aussenreize oder Kontakte verunsicherten ihn stark und erzeugten ein deutlich abwehrendes Verhalten. Er wäre wohl bald entsorgt worden, da leider schon wieder die nächsten Welpen da sind.
Das Glück wollte es, dass Toffee von netten, verantwortungsbewussten Menschen entdeckt wurde, die ihn mitnehmen durften. Sie entwurmten ihn, liessen ihn impfen und komplett röntgen. Dabei wurden die Knochendefekte entdeckt. Da beide voll berufstätig sind waren sie nun auf der Suche nach einem Platz für Toffee. Ein anderes Tierheim lehnte ab und verwies an uns und nun ist er da der Spatz.
Die ersten 15 Minuten des Kennenlernens waren nicht sehr ermutigend. Toffee war abwehrbereit und völlig verunsichert. Aber wir wissen wie man sich in solchen Situationen einem Hund gegenüber zu verhalten hat und so entspannte sich der kleine Kerl zusehends, lernte Freud und Kira kennen und nach einer Weile brach sich das Temperament eines übermütigen Junghundes Bahn, der die anderen mit Spielaufforderungen animierte.
Schon am Nachmittag war es als hätte man bei Toffee einen Schalter umgelegt. Kein Fremder wird nun mehr angebellt oder verbellt. Stattdessen die überschwängliche Freude einen Hundekindes, das nun endlich Hund sein darf, mit Neugier seine Umgebung und Umwelt wahrnimmt und spürt, dass es in Sicherheit ist. Die Naturheilkunde bietet so einiges und wir hoffen, dass wir nun mit guter Ernährung und allem was für den Knochenaufbau notwendig und wichtig ist, noch eine erhebliche Verbesserung erzielen können. Willkommen kleiner Toffee, wir freuen uns, dass du bei uns bist.
Thea aus Russland
Besch aus Bulgarien
Bubu und Coco aus Georgien
Sam aus Deutschland
Simba aus Südafrika
Emma aus Ungarn
Jette aus Rumänien
Orea aus dem Kosovo
Coppo, Kofi und Joey aus Spanien
Dort sind inzwischen Zar und Jette untergebracht, da Jette die gleiche Anhänglichkeit und Kletterleidenschaft hat wie Samba. Heute haben sich die Drei kennengelernt und für gut befunden. Nun können Heiko und Inge wieder freier planen und wieder mehr bei uns helfen was uns sehr freut und Samba freut sich währenddessen an ihren neuen Kumpels.


Am Nachmittag machte Wouky mit seinen Paten Sabine und Flo einen schönen, langen Spaziergang. Ilka durfte natürlich auch mit. Wie der schwarze Hintergrund schon vermuten lässt, kamen die vier nicht trocken zurück.






Es ist immer wieder faszinierend zu sehen wie ein großer, dünner Schlaks beginnt sich auszuformen, wächst und gedeiht und dabei ist ein „richtiger“ Hund zu werden. Als unser Kofi kam war er zwar schon groß und hochbeinig aber so richtig spiddelig weil man seine Futtermittelallergien nicht erkannt hatte und einfach nichts hängen blieb.
Jetzt bekommt Kofi seit sechs Wochen das Futter „Insect Dog“ von der Firma Josera aus Insektenprotein was er prima verträgt und er entwickelt sich prächtig. Zwischen den Bildern liegen 10 Wochen, unglaublich was sich in der kurzen Zeit getan hat. Nicht nur äusserlich auch sonst hat Kofi große Fortschritte gemacht. Ist sicherer geworden und ein großer Schmuser. So langsam könnten jetzt seine Menschen kommen….
So und nun ist er hier der Rio. Ein netter Bursche, fröhlich, aufgeweckt, sehr sozial und verspielt. Er streifte den erlebten Stress direkt nach der Ankunft durch ausgiebiges toben mit Vanni ab, das tat ihm offensichtlich richtig gut. Und nun schaun wir mal, dass er im zweiten Anlauf ein nettes für immer Zuhause bekommt.







Es hat so sollen sein, dass Indi das Zuhause „abgestaubt“ hat, das einen Moment lang Linas werden sollte. Aber das hatte so schon seine Richtigkeit, denn die richtige Familie für Lina, lies nicht lange auf sich warten und so konnte Christian das hübsche Mädchen heute in ihr neues Zuhause begleiten. Die sanfte Lina hat offensichtlich vorher im Haus gelebt und nahm alles ganz selbstverständlich, ruhig und gelassen an. Es ist immer schön zu sehen, wie die Hunde die das häusliche Leben kennen, es sofort realisieren und entspannen. Liebe Lina, viele Termine hatten wir für dich bis endlich die Richtigen kamen. Nun genieß dein neues Leben und hab viel Spaß.
Manche Spenden ziehen harte, schweißtreibende Arbeit nach sich. Z.B. die 5 Tonnen Kies, die nun im Küchenhof liegen. Da haben Christian und Chris ganz schön schuften müssen. Die Hunde finden es prima und wir werden uns so richtig darüber freuen, wenn die nächste Regenzeit kommt und wir nicht durch Schlamm waten müssen.
Freud und Kira beginnen sich zu berappeln und geniessen die täglichen Spaziergänge. Kira ist zwar nach wie vor sehr unsicher mit fremden Personen, aber sie lernt täglich neue nette Menschen kennen und mit der Zeit wird ihre Unsicherheit und Angst besser werden, denn eigentlich mag sie Nähe und ist sehr verschmust.
Oft kommen Interessenten für einen bestimmten Hund der ihnen gefällt und von dem sie denken, dass er zu ihnen passt. So wie letzte Woche für Lina. Man lernte sich kennen, mochte sich, ging miteinander spazieren. Alles fein und es schien schon entschieden. Nach dem Spaziergang brachte man Lina gemeinsam in ihre Gruppe zurück, damit die Interessenten auch einen Eindruck bekamen wie Lina sich mit den anderen Hunden versteht.
Besuch, neue Menschen, super, Indi lief zu Höchstform auf und „betrampelte“ und bespasste den Mann als gäbs kein Morgen. So was mag man oder man mag es nicht. Man(n) mochte es, sogar so sehr, dass die Entscheidung gegen die ruhigere Lina und für den Spaßvogel Indi ausfiel. Und so zog Indi am Freitag um.
Auch im neuen Zuhause gabs erstmal kein halten. Wie ist der kürzeste Weg aufs Sofa? Klar, direkt über den Wohnzimmertisch. Indi ist ein Clown und gute Laune Hund und dafür braucht es ebensolche Menschen.
Menschen mit Humor, die alles nicht so eng sehen, die wissen, dass so eine junge Flietzpiepe vielleicht auch mal was schrottet aber eben auch jede Menge Spaß bringt. Das passt mit den Dreien und wir sind sicher, Langeweile hat da keine Chance 😉