Leider kaum Entwarnung an der Krankenfront.
Bei Felix haben wir heute den Verband gewechselt, die Wunde sieht recht gut aus. Er hat nun einen weichen Schuh über dem Verband, so dass er besser damit laufen kann, auch wenn ihm das laufen auf hartem Untergrund noch Schmerzen bereitet. Aber Felix merkt wohl, dass das mit dem Schuh besser ist als vorher und hat ihn den ganzen Tag dran gelassen, das hatte ich kaum zu hoffen gewagt.
Dafür hat Ron einen aufgehenden Abszess am linken Sprungegelenk. Das ist ziemlich ungünstig, da Ron zu den Hunden gehört, die sich nicht behandeln lassen und der schon für eine einfache Impfung einen Maulkorb braucht und sich in dem Moment wo er für so was mal festgehalten werden muss, aus Leibeskräften wehrt. Also können wir nur über Tabletten im Futter was tun und hoffen, dass das ausreichend ist.
Die Ergebnisse von Artus aktuellem Blutbild sind leider besorgniserregend. Leber und Niere alles gut, aber irgendwo tobt eine schwere Entzündung in seinem Körper, denn die Leukozyten sind unglaublich hoch, dazu eine schwere Blutarmut. Also geht jetzt auch bei Tüssi die Sucherei nach der Ursache los.
Waigel hat auch heute Morgen bei jeder Bewegung sofort aufgeschrien und so waren wir sehr froh und dankbar, als die Physiotherapeutin Isa gegen Mittag kam. Sie stellte fest, das Waigel einen Halswirbel ausgerenkt und er sich dadurch die Nerven eingeklemmt hatte. Der Wirbel sitzt nun wieder da wo er hin gehört und Waigel geht es gleich viel besser, auch wenn die Nerven natürlich noch gereizt sind und eine Weile brauchen werden sich zuerholen.
Ja und dann wäre da auch noch das Aylakind, der ihre Arthrose im linken Ellenbogen und der Schulter zunehmend schwer zu schaffen macht.
Zumindest waren Suki und Deva heute gut drauf, auch wenn die Baustellen bei beiden noch lange nicht beseitigt sind. So, dann werden wir mal mit diesem Stand ins Wochenende gehen. Wäre wirklich schön, wenn nicht noch weiteres dazu käme….
Zum Einen Suki von der wir ja zunächst angenommen hatten, dass sie von der ungewohnt lauten Nacht amWochenende stark verunsichert war. Die arme Maus ist aber immer noch periodisch am zittern und ihre Augen zeigen ganz deutlich, dass sie Schmerzen hat. Also waren wir gestern beim Tierarzt. Sie wurde abgetastet und geröngt, aber nichts ergab einen Hinweis auf Sukis offensichtliche Schmerzen, die sich auch durch Schmerzmittel kaum bessern. Isabell Degen-Schreck hat sie heute physiotherapeutisch untersucht und dabei eine Arthrose im linken Sprunggelenk, stark verklebte und verhärtete Muskulatur und einen ausgerenkten Wirbel festgestellt, der jetzt wieder da sitzt wo er hingehört. Aber irgendwie ist da noch etwas anderes im Busch. Wir warten jetzt auf das Ergebnis der Blutuntersuchung, ob diese einen Hinweis gibt, der uns weiterbringt. In all den vielen Jahren die das Sukimädchen schon bei uns ist, haben wir sie so noch nie gesehen und wir machen uns große Sorgen.
Der andere arme Tropf ist im Moment unser Felix. Er hat seit einer Woche einen Knubbel unter der Pfote der ihn beim laufen sehr stört. Es sah so aus als hätte er sich etwas eingetreten was nun rauseitert. Es wurde behandelt, aber nachdem Felix nun nur noch auf drei Beinen lief haben wir es heute untersuchen lassen. Der eine kleinere Knubbel konnte entfernt werden, aber es hat sich ein zweiter größerer gebildet, der nicht entfernt werden kann, es sei denn man nimmt die ganze Pfote mit ab. Um zu ergründen was diese Knubbel sind wurde heute eine Gewebeprobe entnommen, die nun untersucht wird. Felix hat die Narkose gar nicht gut weggesteckt und ist nicht gut drauf. Hoffen wir, dass es Morgen wieder besser geht.


Am Samstag hatte Honey das große Glück auf eine super liebe Pflegestelle des befreundeten Tierschutzvereins „Tiervermittlung Saarland“ ziehen zu können. Für so ein verschmustes und anhängliches Hundemädchen wie Honey brechen nun bessere Zeiten an, denn die Pflegemama ist immer Zuhause und nur für die Hunde da. Wir freuen uns riesig, dass die Maus diese Chance bekommen hat. DANKE!!!
Gestern erhielten wir den Anruf einer besorgten Frau, die auf dem Friedhof in Uffhofen zwei aus dem Nest gefallene Waldohreulen gefunden hatte. Das Nest war in unerreichbarer Höhe und sie hatte Angst, dass die Kleinen von den Katzen geholt würden. Wir konnten eine kompetente Pflegestelle organisieren und bekamen heute die frohe Nachricht, dass es den beiden Eulenkindern gut geht und sie ihren Absturz unverletzte überstanden haben. Sie werden jetzt aufgepäppelt und wenn sie groß und kräftig genug sind ausgewildert.
Nach einem positiven Termin am gestrigen Sonntag konnte der liebe Elmo heute in sein erstes richtiges Zuhause umziehen. Der junge Hundebub der das Leben im Haus noch nicht kennt war erstmal ziemlich verunsichert, orientierte sich aber sehr Christian, der ihm alles zeigte und mit Ruhe und viel Zeit nahe brachte. Dafür dass für Elmo alles neu war, hat er es prima gemeistert und sich schnell gefangen. Sicherlich ist jetzt erstmal Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt, denn es ist ganz schön viel was auf Elmo jetzt einprasselt.
Aber die Familie ist nicht unerfahren, denn sie teilte ihr Leben die letzten 10 Jahre mit dem ehemaligen Wörrstädter Hundebub Toppo, der vor kurzem leider verstarb. Nun wird Elmo die Familie bereichern und den Kindern sicher ein guter Kamerad sein.





