Unsere Tage sind durchgetaktet und es ist immer was los, geplant oder ungeplant. Gestern blieben wir auf dem Rückweg ins Hundeheim mit dem Transporter auf der Autobahn liegen. Nicht lustig!!! Wir wussten nicht wie lange es dauern würde bis der Abschlepper vom ADAC kommt und die gewohnten Abläufe im Tierheim konnten wir nicht gewährleisten. Zum Glück erreichte ich unsere Helferin Christine, die sich sofort auf die Socken machte um einzuspringen. Der Abschlepper kam nach einer dreiviertel Stunde und brachte uns und den Transit in die nächste Werkstatt nach Alzey. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, ging es schon hart auf die Fütterzeit zu, wir hatten es also ziemlich eilig nach Hause zu kommen. Wieder hatten wir Glück und erreichten unseren Helfer Frieder, der nicht weit weg wohnt und direkt kam um uns heimzubringen. Danke euch Beiden, ihr wart unsere und der Hunde Rettung. Nun warten wir mal ab was kaputt ist und hoffen, dass es nicht so teuer wird.
Seit Samstag haben wir einen Neuzugang. Masha, eine Schäfermixhündin, die auf sehr tragische Weise ihren Menschen verlor, vier Tage allein in der Wohnung saß und verzweifelt auf seine Rückkehr wartete. Das arme Mädel war völlig durch den Wind als sie bei uns ankam, wer kann es ihr verdenken. Inzwischen hat sich Masha etwas beruhigt und ist schon lockerer geworden.
Wir haben sie heute mit Emma und Tapas vergesellschaftet. Masha scheint längere Zeit keine Kontakte zu fremden Hunden gehabt zu haben und war erstmal ziemlich gestresst. Über den Tag hat sich aber alles schon entspannt und in ein paar Tagen, werden sich die drei zusammengefunden haben.
Masha war sehr eng mit ihrem Menschen und der Verlust wiegt schwer. Wir hoffen, das nette Mädel findet schnell wieder Familienanschluss, denn das fehlt ihr sehr.
Dieses Jahr wills wohl wirklich wissen… Zweien unserer Hunde geht es gar nicht gut. Der alte Rolo baut seit ein paar Tagen zusehends ab und seine Kräfte schwinden rapide. Mal mag er futtern, mal nicht, was bei einem Hund dem Futter immer immens wichtig war, immer ein schlechtes Zeichen ist. Seine Beine versagen ihm plötzlich zeitweise den Dienst, das Herz ist schwach und auch die Leber muckt. Manchmal ist er jetzt richtig tüdelig, was aber mit über 14 Jahren ja auch völlig ok ist. Aber uns graut schon vor dem nächsten Abschied, der sich anzubahnen scheint…
Unser größtes Sorgenkind ist im Moment der erst vierjährige Jazz. Es ging ihm plötzlich richtig schlecht. Er lag und wollte nicht aufstehen, fressen wollte er auch nicht. Also ab zum Tierarzt. Die Befunde seines Blutbildes sind erschreckend, so viele Parameter sind völlig entgleist, eine heftige bakterielle Infektion aber fast keine Leukos mehr die das bekämpfen könnten, Bauchspeicheldrüsenentzündung und einiges mehr, so dass die Prognose derzeit ziemlich düster für ihn aussieht. Unsichere Hunde wie Jazz die immer hektisch und aufgeregt sind verbrauchen einfach viel mehr Lebensenergie als es gut ist, das schwächt und wenn wirklich was ist fehlt dann die Kraft. Jazz bekommt jetzt Medikamente und Infusionen und wir hoffen, dass er wieder auf die Pfoten kommt.
Mit all dem anderen was wir im Moment noch zusätzlich wuppen müssen, ist hier mehr los als uns lieb ist, aber es kommt wie es kommt und jammern ist sinn- und zwecklos. Also Augen zu und durch…
Donni hat wieder mal ganz klar gezeigt, dass die Vorgeschichte eines Hundes nicht unbedingt Rückschlüsse zulässt, womit ein Hund klar kommt oder nicht. Bei einem Hund der 10 Jahre seines Lebens angekettet in einem kleinen Zwinger ein erbärmliches Leben lebte, geht man nicht direkt davon aus, dass er sich nahtlos in ein häusliches Leben einfügt. Und doch machte Donni genau das. Er ist ein kluger Kopf, voller Lebensfreude, den Moment nutzend und einfach grund positiv. Und so gelingt ihm alles.
Donni ist liebevoll mit dem kleinen Zweibeiner und kommt gut mit seinem neuen Kumpel Lucky zurecht. Und Donni hat es mehr als verdient nach so einem langen, trostlosen Leben, jetzt nochmal möglichst viel Schönes zu erleben. Wir sind sicher, Donni wird seine Chance nutzen, so wie er es hier bei uns vom ersten Moment an getan hat. Recht hast du lieber Donni und deswegen wünschen wir dir von Herzen nur das Beste. Genieß dein neues Leben und hab noch viele schöne, glückliche Jahre.
Kurz nach ihrer Schwester Enja fand auch Dulci ihre Deckelchen. Aus der anfänglich insbesondere mit unbekannten Hunden sehr unsicheren und abweisenden jungen Hündin wurde mit der Zeit und viel Übung ein recht gelassenes Hundemädel. Nun war sie endlich bereit für das nächste Abenteuer, das erste eigene, richtige Zuhause. Die vielen Annehmlichkeiten hat Dulci sofort in Beschlag genommen und sich gleich wohlgefühlt.

Unsere Moti gehört ja nicht zu denen die sich vordrängeln, aber als sie all die anderen diese Woche umziehen sah, dachte Moti, das kann ich auch, ihr werdet schon sehen. Denn auch für Moti war vor ein paar Tagen eine sehr nette Familie zum Kennenlernen da. Auch sie hatten lange Jahre eine Wörrstädterin, ebenfalls eine Herdenschutzhundmixhündin.
großen, hübschen Mädel und auch Akira und Moti mochten sich gleich. Also gings gleich los zum gemeinsamen Spaziergang. Auch Moti entpuppte sich als Kinderfan und war vom ersten Moment an ein Herz und eine Seele mit der Tochter der Familie.

Ja da lacht unser Pokerface als wollte sie sagen, jetzt habe ich endlich auch ein richtiges Zuhause. Wir freuen uns ganz arg für dich Moti. Du bist eine ganz wunderbare Hundedame und hast dir die richtigen Menschen ausgesucht.
Den Anfang machte am Dienstag der nette Ringo. Er durfte zu einer lieben Tierschutzkollegin ziehen, die sich seit vielen Jahren sehr um die Hunde in Bilbao bemüht, wo ja auch Ringo ursprünglich herkommt. Ihre Hündin Tammy ist etwas unsicher und braucht einen echten Gentleman an ihrer Seite. Ringo hat das bei den vorangegangenen Treffen super toll gemacht und so gab auch Tammy ihr OK zum Einzug.
Als smarter Junge war sofort sein erklärter Lieblingsplatz die Bank am Küchentisch, aber das gemütliche Bett neben Frauchens Schreibtisch wird auch gerne genommen. Man kann so zwar in Ruhe arbeiten aber irgendwie ist es auch ein wenig demoralisierend, wenn Hund sooo entspannt ist, da möchte man sich doch lieber direkt dazu legen als weiter zu arbeiten 😉
Am Mittwoch machte sich endlich das Enjamädchen auf den Weg. Ihre neue Familie hatte 2005 unsere Jeanny adoptiert und sie hatten viele glückliche, gemeinsame Jahre. Es war klar ohne Hund gehts nicht und eine Wörrstädterin sollte es auch wieder sein. Enja hat sich in ihrer Zeit hier ganz prima entwickelt, viele ihrer Unsicherheiten überwunden und das zeigte sie auch beim Einzug.
Sie freute sich sichtlich über den fröhlichen Empfang und so verschmust wie sie ist, macht Enja es keinem schwer, sie ins Herz zu schließen. Wir wünschen euch, dass euch mit Enja auch so viel gemeinsame Zeit vergönnt ist und sind sicher, ihr werdet viel Freude und viele schöne Erlebnisse miteinander teilen.
Die dritte im Bunde ist unsere Kati, die heute ihr Köfferchen packte. Auch sie ist bei bekennenden Wörrstadt Fans eingezogen, ist sie doch nach Mascha und Delia bereits die dritte Wörrstädterin, die nun das Leben des Ehepaares teilt.
Auch Kati hat ihre Zeit hier bei uns genutzt um sicherer zu werden und vor allem wieder Vertrauen in die Menschen zu fassen. Mit dem fröhlichen Mädel wird es bestimmt nie langweilig werden, wie auch aller guten Dinge sind Drei!
Dixie hatte nur Zahnstein, die Zähne drunter waren super und in einem prima Zustand. Nur auf der Unterseite der Zunge entdeckten sie komische Knubbel. Der größte davon wurde raugeschniten und eingeschickt. Mal sehen was dabei heraus kommt. In der Praxis konnten sie sich keinen Reim darauf machen was es sein könnte. Die Zunge musste an der Unterseite genäht werden, was sicher auch kein schönes Gefühl ist.
werden mussten, um ihn überhaupt ziehen zu können. Viele sind jetzt nicht mehr übrig. Aber was raus ist, kann auch nicht mehr weh tun. Wenn alles abgeheilt ist wird das ein ganz neues Lebensgefühl werden für den Opa.
Zum Abschluss des Tages kam es dann noch mal ganz dicke. Ron lag tot im Hundehaus. Seine Kumpeline Dodo saß bei ihm. Wir wissen nicht was passiert ist. Heute Vormittag war Ron gut drauf wie immer, genoß seinen Spaziergang und hat mit Appetit gefuttert. Mit seinen 11 Jahren war er schon ein älteres Semester aber bisher immer fit und ohne gesundheitliche Probleme.
Im Mai 2010 kam Ron zu uns. Er stammte ursprünglich aus der Perrera in Vitoria von wo er in ein anderes deutsches Tierheim ging. Dort kam Ron in dem engen Zwinger so gar nicht zurecht und verletzte sich die Rute so schwer, dass sie amputiert werden musste. So kam er dann zu uns. Ron hatte das typische nervöse Dobermanntemperament, war nicht der einfachste Hund und hatte so einige Macken. Die die sich in all den Jahren für ihn interessierten waren völlig ungeeignet und ihnen war nur daran gelegen, ob er beissen würde und „schön gefährlich“ wäre… Aber Ron konnte nicht nur laut und hektisch sein, er hatte auch seine liebenswerten Seiten und er liebte Autofahren über alles. Das Leben mit einem Trucker wäre sicherlich nach seinem Geschmack gewesen. Wir hätten es ihm von Herzen gegönnt nochmal ein richtiges Zuhause zu finden, aber es hat nicht sollen sein. Machs gut Ronnybär, es wird komisch sein ohne dich aber du hast entschieden, dass es Zeit war zu gehen. Wir wünschen dir, dass es auf der anderen Seite ganz viele Autos gibt, die immer die Türen offen stehen haben….




















