20.08.2019

Unsere Tage sind durchgetaktet und es ist immer was los, geplant oder ungeplant. Gestern blieben wir auf dem Rückweg ins Hundeheim mit dem Transporter auf der Autobahn liegen. Nicht lustig!!! Wir wussten nicht wie lange es dauern würde bis der Abschlepper vom ADAC kommt und die gewohnten Abläufe im Tierheim konnten wir nicht gewährleisten. Zum Glück erreichte ich unsere Helferin Christine, die sich sofort auf die Socken machte um einzuspringen. Der Abschlepper kam nach einer dreiviertel Stunde und brachte uns und den Transit in die nächste Werkstatt nach Alzey. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, ging es schon hart auf die Fütterzeit zu, wir hatten es also ziemlich eilig nach Hause zu kommen. Wieder hatten wir Glück und erreichten unseren Helfer Frieder, der nicht weit weg wohnt und direkt kam um uns heimzubringen. Danke euch Beiden, ihr wart unsere und der Hunde Rettung. Nun warten wir mal ab was kaputt ist und hoffen, dass es nicht so teuer wird.

Seit Samstag haben wir einen Neuzugang. Masha, eine Schäfermixhündin, die auf sehr tragische Weise ihren Menschen verlor, vier Tage allein in der Wohnung saß und verzweifelt auf seine Rückkehr wartete. Das arme Mädel war völlig durch den Wind als sie bei uns ankam, wer kann es ihr verdenken. Inzwischen hat sich Masha etwas beruhigt und ist schon lockerer geworden.

Wir haben sie heute mit Emma und Tapas vergesellschaftet. Masha scheint längere Zeit keine Kontakte zu fremden Hunden gehabt zu haben und war erstmal ziemlich gestresst. Über den Tag hat sich aber alles schon entspannt und in ein paar Tagen, werden sich die drei zusammengefunden haben.

Masha war sehr eng mit ihrem Menschen und der Verlust wiegt schwer. Wir hoffen, das nette Mädel findet schnell wieder Familienanschluss, denn das fehlt ihr sehr.

 

Dieses Jahr wills wohl wirklich wissen… Zweien unserer Hunde geht es gar nicht gut. Der alte Rolo baut seit ein paar Tagen zusehends ab und seine Kräfte schwinden rapide. Mal mag er futtern, mal nicht, was bei einem Hund dem Futter immer immens wichtig war, immer ein schlechtes Zeichen ist. Seine Beine versagen ihm plötzlich zeitweise den Dienst, das Herz ist schwach und auch die Leber muckt. Manchmal ist er jetzt richtig tüdelig, was aber mit über 14 Jahren ja auch völlig ok ist. Aber uns graut schon vor dem nächsten Abschied, der sich anzubahnen scheint…

 

Unser größtes Sorgenkind ist im Moment der erst vierjährige Jazz. Es ging ihm plötzlich richtig schlecht. Er lag und wollte nicht aufstehen, fressen wollte er auch nicht. Also ab zum Tierarzt. Die Befunde seines Blutbildes sind erschreckend, so viele Parameter sind völlig entgleist, eine heftige bakterielle Infektion aber fast keine Leukos mehr die das bekämpfen könnten, Bauchspeicheldrüsenentzündung und einiges mehr, so dass die Prognose derzeit ziemlich düster für ihn aussieht. Unsichere Hunde wie Jazz die immer hektisch und aufgeregt sind verbrauchen einfach viel mehr Lebensenergie als es gut ist, das schwächt und wenn wirklich was ist fehlt dann die Kraft. Jazz bekommt jetzt Medikamente und Infusionen und wir hoffen, dass er wieder auf die Pfoten kommt.

Mit all dem anderen was wir im Moment noch zusätzlich wuppen müssen, ist hier mehr los als uns lieb ist, aber es kommt wie es kommt und jammern ist sinn- und zwecklos. Also Augen zu und durch…

 

 

 

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