Monatsarchiv: Mai 2015

10.05.2015

Der Tag begann schon mal ganz verheißungsvoll. Ich stand nicht gleich wieder in einer großen Blutlache und Chainy hat mich fröhlich hopsend heute Morgen begrüsst. Was eine Erleichterung. Wasima frisst wieder seit gestern Abend und das Fieber ist auch runter. Die Haufen sind immer noch sehr gewöhnungsbedürftig, dünn und schwarz, aber die Menge hat sich zumindest schon mal an die Futterportion angepasst. Also ich würde sagen es geht aufwärts.

Aber nur weil ein Tag gut anfängt soll man sich nicht in Sicherheit wiegen. Conny und ich sind ganz entspannt mit Ron und Roxy unterwegs, als plötzlich die Leine von Roxy reisst, nicht dass sie wie wild gezogen hätte, da war offensichtlich eine mürbe Stelle. Roxy spürt sofort das da kein Zug mehr drauf ist und düst standepede in einem Affenzahn los. Rapp zapp hatten wir sie aus den Augen verloren und sie war weg. Ich gönne ihr ja den Ausflug, wäre da nicht die Angst, dass sie über die schnell befahrene Landstrasse rennt, was sie natürlich letztlich tat. Während Conny durch die Wingerte stapft und nach Roxy Ausschau hält, bringe ich Ron heim und hole das Auto. Instinktiv bin ich im Feld in die richtige Richtung gefahren und nach gar nicht langer Zeit sehen wir eine schon ziemlich ausgepowerte Roxy mit hängender Zunge schon etwas lustlos einen Berg hochtraben. Sie überlegt noch einen Moment ob sie zu mir und den Lekkerchen kommen soll, schaut noch mal den Berg hoch und kommt dann doch mit wehenden Fahnen freudig zu mir gerannt. Feeeeiiiiinnnn, gutes Mädchen, dafür gibts doch glatt nen Jackpot Lekkerlis. Als Belohnung noch die Autofahrt zurück, was Roxy genauso gerne mag wie Ron. Vielleicht sollten wir mit den Hunden mehr spazieren fahren, statt zu laufen…. Wenns mal wieder schüttet wie mit Eimern, werde ich das sicherlich in Betracht ziehen;-)

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09.05.2015

Es gibt definitiv schöneres als direkt nach dem aufstehen auf  zwei wirklich große fast schwarze Gallertartige Blutlachen zu stoßen…  Also mit Wasima direkt wieder zum Tierarzt. Das Blutbild ist zum Glück nach wie vor gut und die Große ist auch verhältnismäßig gut drauf. Wieder Spritzen, röntgen und weitere Untersuchungen.  Wir füttern sie jetzt ganz langsam wieder an und hoffen, dass alles drin bleibt. Jetzt gegen Mitternacht ist sie ziemlich platt und möchte auch nicht mehr aufstehen, was aber nicht völlig ungewöhnlich ist. Mal schauen was uns Morgen Früh erwartet….

Heute Abend beim füttern der nächste Schock. Normalerweise springt Chainy wie ein Flummi durch die Gegend wenn man mit dem Futter kommt. Heute Abend sitzt der arme Knopf total bedröppelt da und bewegt sich nicht weil er offensichtlich die Hinterbeine nicht bewegen kann und hat diesen speziellen Blick, der mir ganz klar sagt, dass er Schmerzen hat. Oh nee, was ist das jetzt? Chainy humpelt mit eingezogenem Schwanz ganz langsam ins Hundehaus. Bandscheibenvorfall, Ischias…???  Er bekommt zwei Spritzen  und auch da bin ich gespannt was mich Morgen Früh erwartet und ob auch der morgige Tag wieder direkt mit einer Fahrt in die Klinik beginnt. Bitte Chainy, begrüß mich morgen Früh mit deinem schelmischen Lachen, bitte…

Chainy13

Es wäre jetzt langsam mal gut, denn solche Vorkommnisse sind in dieser Häufung auch emotional ganz schön anstrengend.

Als Ausgleich hatten wir zumindest drei vielversprechende Termine heute für Paki, Sara und Sigma. Mal schauen wie es weiter geht. Unsere Nasen haben es jedenfalls hervorragend gemacht und insbesondere Paki und Sara haben sich mit dem jeweils beteiligten sehr unsicheren Ersthund super verhalten. Der eine Rüde war von Pakis souveräner Art so angetan, dass er gar nicht mehr ohne sie ins Auto wollte und lieber bei ihr bleiben wollte. Am Donnerstag sehen sich die beiden wieder und dann sehen wir weiter.

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08.05.2015

Nachdem Wasima heute Morgen wieder eine größere Blutlache hingelegt hatte und noch nicht mal Wasser bei sich behalten konnte, bin ich sofort um 08.00 mit ihr zum Tierarzt. Sie hat eine akute Infektion durch Rotaviren und die Leukozyten liegen sehr stark erhöht bei fast 19.000. Zwei Stunden hing sie heute Vormittag am Tropf und heute Nachmittag auch noch einmal. Wasima hat sich so super benommen, ob beim spritzen, Braunüle schieben oder mit den anderen Hunden im Wartezimmer. Immer war sie am wedeln und hat sich über alles und jeden gefreut. Als wir dann nach 18.00 endlich wieder Zuhause waren, hat sie sich sofort in ihren großen Schlafkorb verzogen und fing kaum dass sie drin lag an zu schnarchen. Wasima ist völlig erschossen und ist seitdem auch nicht mehr aufgestanden. Eben noch mal raus gehen zum pullern vorm schlafen gehen? Nöö, lass mal blinzelte sie uns durch ein nur halb geöffnetes Augenlied zu…

Wasima1

Sollte heute Nacht was sein, können wir auf jeden Fall Morgen Früh in die Notfallsprechstunde. Aber sie hat an Medikamenten alles bekommen was notwendig war und so hoffen wir jetzt auf eine ruhige und erholsame Nacht für die Große und dass es Morgen schon wieder etwas besser aussieht.

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07.05.2015

Wir mussten erst mal etwas Luft holen. Diese Situationen mit den gescheiterten Vermittlungen belastet nicht nur die Leute die den Hund wieder zurück geben, sondern auch uns ganz erheblich. Wenn es sich dann so häuft, hofft man auf einen der hinterm Busch vor springt und fragt „Verstehen Sie Spaß“, aber der lässt sich auch nicht blicken, ist also wohl leider wie immer Ernst…

Gestern und heute waren Rosi und Ghandi zur „Rund-um-Erneuerung“ beim Tierarzt.  Es war mal wieder Zeit für eine Zahnsanierung und da die beiden inzwischen fast 12 sind, ist es wichtig das zu machen, so lange das Herz noch gut ist. Beiden musste jeweils ein Backenzahn gezogen werden, was heißt dass wir wieder zwei glückliche Nasen mehr ohne Zahnschmerzen haben. Dazu noch Ohren spülen, Krallen schneiden und Blut für den Geratriecheck nehmen. Hoffen wir, dass auch da alles in Ordnung ist. Die Tierärztin meinte dass wir mit unseren vielen alten Hunden da viel sorgfältiger wären als die meisten Privatleute die nur einen Hund haben. Beide haben die Narkose gut weggesteckt und Ghandi bestand darauf, die Treppe selbst hoch zu laufen. War ein netter Zug von ihm, dass wir ihn mit 48 Kg nicht tragen mussten.

Wasima Rosie Wasima und Röslein

Ghandi5 Ghandi

Dafür macht uns Wasima Sorgen. Sie scheint Schmerzen zu haben, ist deswegen sehr grummelig und hat eben eine schwarze, dünne Masse gemacht, die sehr nach verdautem Blut aussieht, also muss irgend etwas  mit dem Magen sein. Werden Morgen Früh gleich zum Tierarzt gehen und Ultraschall machen lassen. Hallo, wo gehts denn mal wieder zur Sonnenseite…???

 

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05.05.2015

Also irgenwie läufts nicht wirklich rund im Moment. Heute kam auch noch Punky aus der Vermittlung zurück. Die Frau war überfordert und ihre Unsicherheit übertrug sich natürlich sofort auf Punky. Unglaublich viele Mensch-Hund Beziehungen leiden unter der Unsicherheit der Menschen. Für die Hunde bedeutet das meist keine Sozialkontakte mehr sondern nur noch ausweichen. Hunde solcher Menschen müssen funktionieren um ihnen die Sicherheit zu vermitteln, dass sie ihren Hund im Griff haben, was meist in schlechten Hundeschulen mit Zwang erreicht wird. So oder so der Hund zahlt die Zeche.

Für mich bedeutet es, dass kein Vertrauen da ist, weder zu sich selbst noch zum Hund und die Auswirkungen sind oft fatal. Wir erleben das so oft, das bei zwei Menschen einer total klasse mit Hunden ist und der andere, leider meist die Hauptbezugsperson, letztlich unsicher und ängstlich ist, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht erkennen kann und nicht das leisten kann, was für den anderen gar kein Problem wäre.

Doch daran kann man erfolgreich arbeiten wie viele gleich gelagerte Fälle in Christines Hundeschule beweisen, aber wollen muss man das und nicht gleich die Flinte nach ein paar Tagen ins Korn werfen. Gut, natürlich ist es einfacher und billiger den Hund schnellstmöglich wieder zurück zu geben anstatt sich selbst mal ehrlich zu hinterfragen, ob man vielleicht grundsätzlich gar keinen zweiten Hund will, es sich bisher aber nicht eingestehen wollte um den Partner nicht zu enttäuschen. Es gibt viele mögliche Varianten und Gründe und wenn man offen und ehrlich damit umgehen würde, hätte man einem Hund wie Punky, der nun in seinem jungen Leben ohne eigenes Verschulden! schon sieben Stationen hinter sich hat, mindestens mal eine ersparen können. Wenn ich das vom Vorleben eines Hundes weiß, dann habe ich eine um so größere Verantwortung und bin es dem Hund schuldig alles daran zu setzen, ihn nicht wieder zu enttäuschen.

Zum Glück hat es der Bub nicht schwer genommen. Er hat sich gefreut wieder hier zu sein und gleich wieder unbefangen mit seinen Kumpels gespielt. Trotzdem, er hat wieder eine negative Erfahrung gemacht, die nicht hätte sein müssen. Auch für die Hündin ist es sehr traurig, denn die beiden Hunde waren wie für einander bestimmt.

Ich wäre nicht so angefressen, hätten wir nicht eine ganze Reihe Hunde hier, die man versucht hat ins funktionieren zu bringen und die durch brutale Behandlung in Hundeschulen ihrerseits jegliches Vertrauen in Menschen verloren haben. Unser armer Belgo ist leider ein Paradebeispiel dafür. Heute Morgen fand ich ihn vor Schmerzen schreiend vor. Er hatte mal wieder einen ganz schiefen Hals und konnte den Kopf nicht mehr nach links drehen. Ich bin sicher, das sind Spätschäden von Halsbandführung und übetriebenem arbeiten mit Leinenruck. Ich habe ihn behandelt und nun ist es schon wieder deutlich besser, aber seiner armen gequälten Seele kann ich leider keine Linderung verschaffen und das macht mir am meisten zu schaffen.

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Fundhund Wörrstadt

Der kleine Mann ist heute in Wörrstadt, Obere Schulstraße, aufgefunden worden.

Kein Halsband, kein Microchip, Rüde kastriert, geschoren, er könnte also auch durchaus längeres Fell gehabt haben. Erwachsen, Zähne müßten saniert werden, freundlich.

Wer diesen Hund kennt, bitte melden unter: 0177 – 690 57 12

2 Wörrstadt 05.05
1 Wörrstadt 05.05
3 Wörrstadt 05.05
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04.05.2015

Ja, ja ich weiß, eigentlich interessiert euch heute nur eines, nämlich was ist mit Duni, haben sich die Interessenten gemeldet.

Ja, haben Sie. Grundsätzlich würden Sie Duna gerne ein Zuhause geben. Sie waren fasziniert von ihrer lebensfrohen und agilen Art und ihrer sozialen Kompetenz, wie sie dem Rüden gezeigt hat wo es lang geht und wie gut dieser darauf reagiert hat. So hätten sie ihren Bub noch nie erlebt. Das ist das eine, aber… bei dem Mann steht eine Kur an, die wahrscheinlich erst im Juni oder Juli losgehen wird und dann 4-5 Wochen dauert. Den Termin bekommt er erst in der nächsten Zeit. Will sagen, wir haben einen Silberstreif am Horizont, aber es dauert noch. Im Verhältnis zu den all den Jahren die Duni jetzt schon bei uns ist, soll es daran dann wirklich nicht scheitern.

Also Geduld ist angesagt und wenn es sein soll, dann wird es auch alles klappen, halt nur nicht gleich. Dieses Ehepaar waren mit Abstand die besten Interessenten die wir für Duni je hier hatten und wir würden ihnen auch zutrauen, das alles geregelt zu bekommen. Warten wirs ab, auch wenn das manchen von euch schwer fällt. Duni hat eine Chance und das ist schon mal toll.

Diddl hält sich besser als gedacht. Er findet es ganz prima jetzt jeden Tag spazieren zu gehen und genießt die vielen Extra Streicheleinheiten sehr. Wir werden Diddi jetzt immer wieder mit anderen Hunden zusammenbringen, damit er da wieder in Übung kommt. Die letzte Begegnung mit Emma hat ja mit enger Begleitung und Führung durch uns ganz gut geklappt. Das ist ausbaufähig und so werden wir dran bleiben.

Diddl2-TB

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03.05.2015

Tessi hat die erste Nacht im neuen Zuhause gut verbracht und ruhig geschlafen. Bei dem heutigen Besuch hat sie sich als Kinderfan „geoutet“ und großen Spaß am gemeinsamen Spiel gehabt. Am Zaun passt sie schon ziemlich auf, da hat sie der Diddl gut trainiert, aber Hauptsache sie lässt jeden rein und das tut sie. Alles in allem lässt es sich ganz gut an und dafür dass sie noch nie ein richtiges Zuhause hatte, bewegt sie sich schon recht selbstverständlich im Haus. Ist immer wieder erstaunlich wie die Nasen solche großen Umstellungen bewältigen.

Tess-Kind

Nachdem die ganze letzte Woche für die Hunde unheimlich viel los war, kam uns das trübe Wetter heute gerade recht. Es gab den Vierbeinern die Möglichkeit einfach mal einen Tag zu verschlafen und sich auszuruhen, das tut auch mal gut (täte es uns auch…).

Aber so ganz ereignislos war der heutige Tag dennoch nicht. Am Vormittag kam leider unsere liebe Slomo nach 5 Monaten aus der Vermittlung zurück. Sie konnte sich nicht wirklich gut an das Unterwegssein im Wohnmobil gewöhnen und tat sich schwer sich laufend auf neue Umgebungen einzustellen. Bei jeder neuen Station stand sie erst mal eine Stunde völlig bewegunsglos da und versuchte sich zu orientieren. Das hat sie hier bei uns am Anfang ja auch gemacht. Da die Frau in Kürze auch in Rente geht und das Ehepaar dann mehr oder weniger nur noch mit dem Womo unterwegs sein möchte, war es für Slomo das Beste wieder zu uns zu kommen. Braucht es offensichtlich so richtig ruhig die Maus und so ein Plätzchen werden wir ihr nun suchen. Slomo hat uns gleich wieder erkannt und sich über uns gefreut. Sie ist wieder in ihrer alten Gruppe  bei Lou und Nima und in dem Hundehaus das sie kennt. Lola und Slomo haben sich auf Anhieb nicht verstanden und so ist Lola heute zu Paki und Luke umgezogen, wo sie sich offensichtlich viel wohler fühlt als in ihrer vorherigen Gruppe, wo keiner so recht wusste wie man spielt. Das Problem hat Lola nun nicht mehr und die drei toben ordentlich zusammen durch die Gegend. Hat halt alles immer auch sein Gutes.

Slomo1

Am späten Nachmittag hatte dann Duni ihren Auftritt. Ja genau, Duni hatte heute einen Termin. Ein Ehepaar mit einem dreieinhalbjährigen Labradorrüden, dem Duna direkt und wie immer sehr korrekt gleich verständlich machte, dass sie zwar viel kleiner ist als er, aber trotzdem die Hosen an hat. Mentale Stärke hat nun mal nicht zwingend etwas mit Körpergröße zu tun. Der große Bub hat das ganz schnell verstanden und die Führung durch Duna gefiel ihm durchaus gut und er orientierte sich schnell an ihr.  So wurde es in kurzer Zeit zu einem entspannten Miteinander mit ausgiebigen Spieleinheiten. Die dazugehörigen Menschen haben eine gute Einstellung und waren recht angetan von Duni. Nun harren wir der Dinge. Nach unendlich vielen Enttäuschungen über die Jahre haben wir es uns abgewöhnt vorzeitig euphorisch zu werden. Ruhig Blut, es kommt wie es kommen soll.  Vielleicht wissen wir Morgen mehr… (Natürlich dürft ihr die Daumen drücken, aber kaut euch nicht vor Aufregung die Fingernägel ab 😉

Duna-lachen

Also in diesem Sinne, auf in eine hoffentlich gute, neue Woche.

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02.05.2015

In der Regel dauern unserer Termine mit Interessenten 2-3 Stunden. Aber nicht immer, manchmal geht es auch ganz fix. So ein Termin war heute Morgen. Im telefonischen Vorgespräch hatten wir besprochen, dass das Ehepaar zusammen kommt, was wir grundsätzlich verlangen, dass alle zum Termin mitkommen, die auch mit dem Hund zusammenleben. In diesem Fall wäre der Mann die Hauptbezugsperson gewesen, da bereits pensioniert und Zuhause. Es erschien jedoch lediglich die Frau, die es überhaupt nicht verstand warum ihr Mann in die Entscheidung mit einbezogen werden sollte. Sie habe den letzten Hund auch alleine ausgesucht, außerdem habe ihr Mann heute keine Zeit und hätte Zuhause zu arbeiten.  Bei so wenig Interesse an einem potentiellen neuen Hund, lassen wir lieber die Finger weg und schon ist der Termin kaum dass er angefangen hat auch schon zu Ende…

Aber das sind alles unwichtige Nebensächlichkeiten verglichen mit dem Auszug unserer Tessi heute in ihr neues Zuhause. Um 08.00 startete sie zufrieden im Kofferraum liegend und auf einem Kalbsziemer kauend mit Christian Richtung Schweiz.

Vor acht Jahren sah ich Tess in einem anderen Tierheim. Sie war mega gestresst, über und über mit weißem Schaum bedeckt und sprang ohne Unterlass in einem winzigen Zwinger senkrecht die Wände hoch! Ich konnte mir das nicht anschauen, Tess war kurz vorm kollabieren und wie von Sinnen. Ich nahm sie mit. Tess war die ersten Jahre das reinste Nervenbündel. Die kleinste Kleinigkeit stresste sie. Menschen im Feld wurden auf Sichtweite von mehreren hundert Metern heftigst verbellt. Bei der Sichtung eines anderen Hundes flippte sie völlig aus. Tess war überhaupt nicht Stress belastbar und lange Jahre war fast alles der pure Stress für sie. Sie in belebter Umgebung zu führen war schlicht unmöglich. An eine Vermittlung war so jahrelang nicht zu denken und sie machte nur sehr langsam Fortschritte. Mit den Jahren wurde sie ruhiger und abgeklärter, fand nach und nach die innere Ruhe auch mal bei einem zu liegen und die Streicheleinheiten zu genießen. Aber nach wie vor benötigte Tess ein ruhiges Umfeld und eine wenig belebte Umgebung.

Tess-Garten

Und nun nach acht Jahren bei uns haben sie endlich durch Mithilfe von Frau Koba von der Ridgeback Jambo Hilfe ihre Menschen bei uns gefunden. Das sind so besondere Momente, das Salz in der Suppe und wieder ein Beweis , dass man nie! aufgeben darf. Tess nun so glücklich und unbeschwert zu sehen, das ist das Größte und macht uns unendlich glücklich. Tessi wir alle hier im Hundeheim freuen uns ein Loch für dich in den Bauch und wünschen dir noch ganz viele, glückliche und gesunde Jahre in der Schweiz bei deinen Menschen. Wir werden alles tun, damit uns Diddl nicht in ein Loch fällt bis am 12.5. seine neue Kumpeline Patty aus dem Tierheim Dillenburg zu uns zurück kommt.

Tess2

Tess-Bett Noch nie ein richtiges Zuhause gehabt, aber trotzdem gleich das Bett entdeckt und als bequemen Schlafplatz erkannt…;-)

Christian hat auch noch Bilder gemacht, aber die gibts erst Morgen, er ist zu müde von der langen Fahrt, sie jetzt noch zu bearbeiten. Und ein Video haben wir auch schon bekommen. Ihr werdet staunen….

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01.05.2015

Heute hat wirklich der Bär getobt. Ist ja sonst auch einfach nur öde, wenn man so in Ruhe „vor sich hin füttert“, ein Anruf von der Polizei, dass ein Fundhund einzusammeln ist, lockert das Ganze doch gleich erheblich auf und bringt alle auf Trab. War ein ganz altes Möhrchen, eine fast blinde und taube, 16 jährige kleine Terrierhündin, die zum Glück nach einer Weile abgeholt wurde, wie der Shiba Inu von gestern auch.

Ein Großteil unserer Helfer-innen hatte heute Lust auf Arbeit und so standen gleich 10 davon parat. Die ersten Stunden waren sehr hektisch, da Christian und ich jeweils gleichzeitig einen Termin hatten und der dritte Termin eine dreiviertel Stunde zu früh kam, dazwischen immer wieder die Helfer koordinieren, welcher Hund hat welches Geschirr ( das bekommt man bei den vielen Hunden nur zusammen wenn man es täglich macht), zusätzlich klingelte das Handy noch andauernd, Herausgbe des Fundhundes und und und. So Feiertage sind doch immer wieder was Schönes…

Dafür liegen jetzt Sue und Sumi bei ihren neuen Familien in ihren weichen Nestern und verarbeiten einen auch für sie ganz schön aufregenden Tag.

Am Nachmittag hatten Christian und Steffi ein Treffen mit unserem Webmaster um einige Dinge wegen der Homepage zu besprechen und ich hatte lieben Besuch von der zukünftigen Pflegestelle von Adriana, einem Rottweilermädchen, das ich gerne aus Vitoria mitbringen möchte. Hier könnt ihr sie euch schon mal anschauen:  http://www.mimejoramigo.com/apasos/ficha.php?id=11299

Adriana

Und Diddl hatte auch noch Besuch, nämlich von seiner Patin Petra. Also alles in allem ein runder Tag, der genauso schön wie anstrengend war.

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