Monatsarchiv: März 2021

Dank eines umsichtig handelnden Veterinäramtes konnten die beschlagnahmten Welpen heute ihre Fahrt zu ihren wartenden Familien fortsetzen. Ohne Frage ist es von polizeilicher Seite aus sinnvoll und notwendig solche Transporte genau zu überprüfen, denn die Welpenmafia verdient sich nicht nur aber besonders in Corona Zeiten eine goldene Nase. Die Hunde wurden ohne die erforderliche Genehmigung eingeführt und dafür werden die Fahrer auch zur Rechenschaft gezogen werden.

Was uns wirklich sehr geärgert hat, war die Berichterstattung der Zeitung zu diesem Vorgang. Von sechs verwahrlosten Welpen in teils bedenklichem Zustand ist da zu lesen. Davon kann keine Rede sein. Die Kleinen waren alle propper und in gutem gesundheitlichen Zustand, keine Flöhe, kein Durchfall und alle fit und gut drauf.

Die Hunde gehörten auch nicht unterschiedlichen Rassen an, es waren schlichtweg Mischlingswelpen, wie sie zu tausenden in ausländischen Tierheimen sitzen. Sie seien in Stahlgitterboxen eingesperrt gewesen. Das hört sich ja wunderbar martialisch an. Die Hunde waren in Gitterkäfigen untergebracht, wie sie üblicherweise für einen Transport benutzt werden. Eingesperrt…, wäre es der Gesundheit der Hunde zuträglicher während der Fahrt frei auf der Ladefläche herumzulaufen??? Und fünf Gitterboxen für sechs Welpen ist ja nun auch nicht gerade beengt.

Im Gegensatz dazu die gestrige Beschlagnahme in Nürnberg, wo in einem Transporter aus Ungarn 101 Rassewelpen beschlagnahmt wurden, die Jüngsten 6 Wochen alt. Das ist es worum es geht, da bleiben keine Fragen mehr offen.

Wie die Hunde das Wetter in den letzten Tagen fanden?  Franny zeigt es für Alle.

Irgendwie hat unsere abendliche Fütterungszeit eine magische Anziehungskraft. Am Freitag fiel uns der Himmel auf den Kopf, der Sturm heulte und peitschte die Wassermassen waagrecht vor sich her. Jette und Wouky waren nicht in der Lage zu fressen, so hat sie das alles gestresst. In diesem Chaos kam dann noch ein Fundhund an. Der Samstag war nicht besser, die Regenklamotten der Helfer hielten nicht stand und alle waren wie aus dem Wasser gezogen. Abends zur Fütterzeit der nächste Fundhund.

Wenigstens zur Ankunft der beiden Neuzugänge aus Bulgarien blieben die Wasserschleusen mal für einen Moment dicht.

Der einjährige Addi saß als kleiner Wicht im Tierheim und war so voller Angst, dass kein Herankommen war. Zu allem Unglück infizierte sich Addi auch noch mit Parvovirose und kam daraufhin in die Klinik. Der kleine Kämpfer überstand auch das und hatte in der Klinik wenigstens mehr Menschkontakt. Vor allem die Tierschützerin Eliza kümmerte sich um ihn und so begann Addi nach einer Weile Fortschritte zu machen und lernte wieder zu vertrauen. Was immer Addi passiert ist, es hat ihn nachdrücklich beeindruckt und die Vergangenheit wirft noch lange Schatten. Aber auch dieser Bub hat eine Chance verdient und deswegen ist er jetzt hier.

Der zweijährige Bobby war von Geburt an in seinem Wohnviertel mit seiner Mutter bekannt und beliebt. Eines Tages waren plötzlich beide verschwunden, nur Bobby kehrte nach ein paar Tagen mit einer fürchterlichen Wunde am rechten Oberschenkel zurück, seine Mutter blieb verschwunden… Bobby kam in die Klinik, wo er sich erholte und die Wunde heilte gut. Anfangs ist er noch etwas schüchtern und vorsichtig, aber es blitzt schon hin und wieder echte Freude durch die noch recht besorgte Fassade. Das wird Bub.

Heute Mittag dann der Anruf der Autobahnpolizei Gau-Bickelheim. Man habe sechs Welpen von einem Transport aus Bulgarien auf dem Weg nach Holland beschlagnahmt. Christian fuhr hin um die Kleinen zu übernehmen. Die Unterbringung der Welpen im Transporter war ok, auch hatten alle Wasser. Der Transport war allerdings nicht offiziell über Traces angemeldet. Die Welpen sind alle in einem guten Zustand, scheinen aber jünger als in den Impfausweisen angegeben zu sein. Letztlich liegt es jetzt am Veterinäramt all das zu bewerten und die Welpen dann ggfls. wieder herauszugeben, da alle Familien haben, die auf sie warten.

So stürmisches Wetter, ist Hunde nervös mach Wetter. Manchen ist es egal aber viele sind verunsichert oder auch gereizt, stürmisch eben. Wohl dem der ein kuscheliges Plätzchen hat um sich zurück zu ziehen und vor allem auch Kumpels an die man sich anlehnen kann.

Nicht dass wir zu wenige Hundebetten im Haus hätten, im Gegenteil, aber bei so einem Wetter sucht man Schutz im miteinander, hier Till, Olivia und Roma.

Auch klein Cindy ist wohlbehütet eingerahmt von ihren Mopfreunden Olli und Gerafina

Isma sieht das genauso und lümmelt mit ihren zwei Labrador Buddies entspannt auf der Couch.

Am besten so bleiben, denn Morgen solls nicht besser werden…

Liebe ohne wenn und aber, in guten wie in schlechten Zeiten. Es ist keine einfache Situation wenn man einen Hund kennenlernt der einem sofort richtig tief ins Herz springt, zu dem man sofort eine Verbindung spürt, der aber krank ist. So wie der traumhaft nette Hamir, der Leishmaniose und Herzwurm hat. Er kam mit einem negativen Leishmaniosetest aus Italien, allerdings hatte der Tierarzt die Untersuchung gar nicht machen lassen, sondern nur selbst eine Bescheinigung ausgestellt und die Kohle dafür eingesackt. Hamir hatte einige Hauterscheinungen und so liessen wir ihn testen. Das Ergebnis kam leider erst einen Tag nach seiner ersten Vermittlung. Wir hatten die Adoptanten darauf vorbereitet, dass er positiv sein könnte und was daraus folgt. Nachdem leider die Bestätigung kam dass Hamir positiv ist, kam er zu uns zurück.

Es hat so sollen sein, denn nur drei Wochen später bekam Hamir Besuch von Interessenten deren letzter Hund sechs Jahre an schwerer Epilesie litt. Eine sehr belastende Krankheit für Hund und Mensch. Hamir hatte es ihnen sofort angetan, aber wieder einen kranken Hund nehmen, nach all den harten Jahren die man hinter sich hatte? Wir haben ganz offen alles ausführlich besprochen und sie informierten sich auch im Internet. Und dann kam aus vollem Herzen das ja, das ja zu Hamir. Seit Montag ist der Bub nun ein Pälzer mit einer großen Familie aus vier Menschen, einer Hundedame, einer Katze und zwei Pferden. Hamir hat ein Zuhause bei wirklich wundervollen Menschen bekommen. Sie werden ihn lieben und für ihn da sein in guten wie in schlechten Tagen. Das ist es worum es geht, das ist das was zählt. Hamir war vier Jahre im italienischen Shelter und nun endlich auf der Sonnenseite des Lebens. Wir freuen uns sooo sehr für dich!!

Der liebe Jaro hat gemeint, dass er gar nicht zusehen kann wie wir uns abrackern und dass er deswegen lieber in sein neues Zuhause umziehen möchte. Na gut, kannste haben 😉 Jaro lebt jetzt bei unserer ehemaligen Mitarbeiterin Steffi und lässt sich ordentlich verwöhnen.

Die süße Flitzpiepe Fynn ist da schon eher von der aktiveren Sorte, eben so wie seine Menschen, deshalb passt es ja auch so gut zusammen. Keine Angst, der kleine Mann muss Frauchen nicht ziehen. Und wenn er genug geflitzt ist, darf er Pause im Anhänger machen. Coole Sache.

Wir Menschen sagen, jeder ist seines Glückes Schmied. Hunde in Not brauchen Menschen die ihnen dabei helfen, die ihnen eine Chance geben auch mal in den Glückstopf zu fallen.

Auf der Strasse gilt das Recht des Stärkeren. Wer mutig und egoistisch genug ist überlebt. So eine zarte Natur wie Fleur hatte da schlechte Karten und zudem noch die Sorge und Verantwortung für ihre Welpen. Als Hund der schon viel von den Schattenseiten des Lebens und der Brutalität von Menschen gesehen hat, hat sie das Einzige gemacht was ihr möglich war. Nur nicht auffallen, sich unsichtbar machen. Dank lieber Tierschützer in Bulgarien wurde Fleur mit ihren Zwergen gerettet. Aber Fleur tat weiterhin alles um unsichtbar zu sein und nicht aufzufallen.

Es war an der Zeit diese liebe Seele ans Licht zu holen und das Schicksal meinte es dieses Mal gut mit Fleur und machte es möglich, dass in nur wenigen Wochen ihr Mensch sie hier fand. Gestern war der große Tag des Umzugs. Und das schüchterne Seelchen nahm all ihren Mut zusammen, fuhr tapfer im Aufzug mit und liess sich ihren Kulturschock gar nicht groß anmerken. Das war ein guter Start ins neue Leben und wir wünschen dir von Herzen, dass du ab jetzt nur noch auf der Sonnenseite stehst und mit der Zeit die Schatten der Vergangenheit hinter dir lassen kannst.

Mit Fleurs Problemen hatte Ginger nie zu kämpfen. Auch sie war mal ein Strassenhund, aber eben eine von der selbstbewussten Sorte. Menschverliebt wie sie ist bat sie sich ein Zuhause als Einzelprinzessin aus und ist nun sehr zufrieden im Mittelpunkt zu stehen und gaaanz viele Hände zum streicheln um sich zu haben. Hast alles richtig gemacht, viel Spaß Ginger.