Ich bin ein kluger, bewegungsfreudiger und begeisterungsfähiger Bub im besten Alter. Ich bin verträglich und verspielt mit anderen Hunden. Mein Spiel ist allerdings eher robust, das mag nicht jeder meiner Spielgefährten.
Ich suche viel Menschkontakt und bin sehr verschmust, laufe gut an der Leine und bin bei Hundebegegnungen draußen freundlich und unkompliziert. Trotz allem bin ich kein Hund der einfach so nur nebenbei mitläuft, ich möchte schon beschäftigt und auch vom Kopf her ausgelastet werden. Wer einen aktiven, freundlichen Kamerad sucht mit dem er spannende Dinge unternehmen kann, dann meldet euch.
Gute Nachrichten, klein Cindy erholt sich Dank bester Pflege prächtig und wiegt inzwischen 6,5 kg. Neu eingekleidet auf dem Arm von Pflegepapa Ilias wünscht uns das Mausekind ein schönes, kuscheliges Wochenende 🙂
Alles ist endlich. So auch das Leben unseres Computer Bildschirms, der heute das Zeitliche gesegnet hat. Vielleicht hat ihn die Überweisung von knapp 9000 € an Tierarztrechnungen die gestern eintrudelten so verstört dass er nur noch irritiert flimmern konnte und ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen ist… Verstehen würde ichs… Mhhh, wie Captain Flint da noch ruhig schlafen kann. Dem Spatz gehts seit der Absetzung des Karsivans tatsächlich wieder gut, was ein Glück.
Die Kälte ist für die kleinen Hunde schlechter auszuhalten als für die meisten großen und deshalb war Fynni seeehr froh letzte Woche umziehen zu können. Die Familie hatte schon zwei Wörrstädter und der kleine Knopf der zeitweise eher einer Flipperkugel ähnelt, hatte es ihnen schnell angetan. Beim Einzug merkte man dann schnell, dass Fynn wohl noch nie ein richtiges Zuhause hatte. Er war sehr beeindruckt von all dem Neuen und wurde dann erstmal ungewohnt ruhig. Inzwischen hat er sich schon an vieles gewöhnt und lernt jeden Tag besser mit seinem neuen Leben umzugehen. Wie alle hat auch Fynni die Begriffe Küche und Couch im Erbgut verankert 😉 Machs gut kleiner Schatz und genieß dein neues warmes Leben.
Heute war mal wieder Tierarzttag. Bei Rosi wurde eine heftige Halsentzündung festgestellt. Jetzt ist das Mädel schön warm eingepackt und wird entsprechend behandelt, so dass es hoffentlich bald besser wird. Im Hundehaus wurde noch eine zusätzliche Wärmelampe installiert und in den Hütten liegt dick Stroh zum Nestbau.
Der immer noch sehr magere Benni wurde heute von Isa behandelt und auch schön warm eingepackt, denn er hat nun wirklich kein einziges Gramm Fett an sich und der Wind pfeift durch die Rippen.
Am Nachmittag ging es mit Yuna und Farina zur Augenärztin. Bei Yuna wurde der Augendruck gemessen und zum Glück ist alles gut. Farina hat eine Geschwulst am oberen, inneren Augenlid die größer geworden ist und nun zunehmend scheuert und stört. Leider hat Farina auch noch einen Mamatumor der dann am 26.1. ebenfalls entfernt wird. Da auf beiden Seiten auch ein Teil der Milchleiste mit weggenommen werden muss, sind wir froh, dass sich bereits eine liebe Pflegestelle gefunden hat, wo sich Farina im Warmen nach der schweren Op in Ruhe erholen kann.
Unsere Oldies machen uns zum Teil ganz schön Sorgen und halten uns auf Trab. Wenn wir uns nicht so gut auskennen würden und in vielen Situationen nicht wüssten was zu tun ist, welche Medikamente jeder Einzelne auch in besonderen Momenten braucht, wären wir wahrscheinlich nur noch beim Tierarzt.
Momo schwächelt sehr, aber er ist im Kopf noch klar, er kämpft und will sich nicht unterkriegen lassen. Zu seinen Problemen mit Leber, Nieren, dem Herz was allerdings bei der Kälte jetzt am wenigsten Beschwerden macht und den kaum noch funktionierenden Hinterbeinen, kam heute noch heftiger Durchfall dazu. Seine Leberwurstkugel mit den notwendigen Tabletten hat er aber zum Glück mit Appetit genommen, so dass es heute Abend schon wieder besser ging.
Der alte Captain Flint torkelt plötzlich ziemlich oft durch die Gegend. Ich habe den Eindruck, dass er Kopfschmerzen hat. Wir werden jetzt mal ein bestimmtes Medikament weglassen und Isa wird sich den Bub Morgen anschauen, ob vielleicht eine Blockade vorliegt.
Dem Boramädchen macht zunehmend der Muskelschwund der Speiseröhre zu schaffen, was die Gefahr erhöht, dass wieder Futterbrei in die Lunge gelangt. Das ist sehr gefährlich und wir mussten da schon öfter gegensteuern.
Immerhin wird Shins schweres Lefzenekzem so langsam besser und Yuna ist auch guter Dinge. Bei so vielen alten Hunden muss man vieles tun und zufüttern um ihre Gesundheit so lange wie möglich zu erhalten und im Krankheitsfall zu unterstützen. Gelatine ist ein wertvolles Mittel, aber es ist finanziell unmöglich zu stemmen, für 15 Hunde Collagile Dog zu verwenden. So behelfen wir uns mit Abtei Gelatine + Vitamin C was auch gute Dienste leistet. 400 g kosten 9,95 € und davon brauche ich 800 g pro Woche, da ja viele große Hunde dabei sind. Es wäre super lieb von euch, wenn ihr uns da etwas unter die Arme greifen könntet. Am günstigsten bekommt man es bei DM.
Es war ein turbulenter Tag heute und ich glaube jetzt ist Zeit für Feierabend…
Als der kleine Chinaman FuWa am vor dreieinhalb Wochen zu uns kam, hatte er erstmal ganz schön zu tun, um die lange Reise und die Umstellung zu verdauen. So war das Kerlchen Anfangs recht ernst und ganz schön gestresst. Aber auch er merkte hier ist er in Sicherheit und alle meinen es lieb mit ihm und so lies er bald seinen beträchtlichen Charme spielen. Letzten Freitag dann die nächste große Umstellung, der Umzug ins neue Zuhause stand an. Da FuWa in Shanghai das Glück hatte auf einer Pflegestelle zu leben, bereitete ihm der Umzug kein großes Kopfzerbrechen und er entspannte sich schnell. Nun gehört der kleine Kerl auch zu den Couchpotatoes und lässt es sich gut gehen. Nichts anderes war das Ziel 🙂 Er schaut zwar nach wie vor etwas kritisch, aber das ist seine „Marke“, schließlich möchte er auch als kleiner Hund ernst genommen werden.
Gestern Nacht kamen die ersten drei Neuzugänge für dieses Jahr an.
Im November fand Ivo vom Tierschutzverein Rettungsanker Ruse einen fast verhungerten Rüden im Tierheim. Er brachte ihn direkt in die Klinik wo er jetzt bis zur Ausreise aufgepäppelt wurde. Der fünfjährige Benni war genauso mager wie das kleine Cindymädchen. Zum Glück wurde er gesehen und konnte gerettet werden. Benni ist ein lieber, freundlicher Hundebub für den verständlicherweise Futter das wichtigste auf der Welt ist. Aber direkt danach kommen Zuwendung und Streicheleinheiten. Benni hier wird es dir an nichts mangeln, sei sicher.
Bennis Mitreisende waren zwei fünfmonatige kleine Jungs, die weitgehend sich selbst überlassen waren und schleunigst unter Menschen mussten. Lino und Baldo sind noch schüchtern und den Umgang mit uns Zweibern noch nicht so gewohnt. Auf jeden Fall finden sie es schonmal super dreimal am Tag lecker Futter zu bekommen und schön im Warmen zu schlafen. Und dass wir alle hier total nett sind, das werden sie auch bald merken. Willkommen ihr Drei, ab jetzt gehts aufwärts und alles wird gut.
Hier kommt Alex, ein freundlicher Schäferhundmixbub, sensibel, anhänglich und mit manchem noch recht unsicher. Das Leben hat es bisher nicht gut gemeint mit Alex. Er braucht Unterstützung durch einfühlsame Menschen, die ihm den Rücken stärken und ihm helfen sein Leben einzuordnen und die richtigen Erfahrungen zu machen, die ihn weiterbringen und wachsen lassen.
Alex war ungeheuer dünn als er zu uns kam, so langsam wird aber wieder ein ansehnlicher Hund aus ihm. Er hat immer Hunger, ist noch recht hibbelig und sucht engen Anschluß. Alex ist verträglich mit anderen Hunden, ist aber ruhiger wenn er Einzelhund ist. Alex ist ein bewegungsfreudiger Hund, der mit einem Leben in der Stadt allerdings nichts anfangen kann. Er sucht ein Zuhause im ländlichen Bereich, mit einem für ihn überschaubaren, geregelten Tagesablauf.
Ich bin die Yuna und ein echtes Notfellchen. Ich bin taub und vor Jahren durch Diabetes erblindet. Da mir zwei Sinne fehlen tue ich mich sehr schwer mich zu orientieren. Eigentlich sollte ich hier im Gnadenhof einziehen, da wussten die Wörrstädter aber noch nicht dass ich taub bin und mich kaum orientieren kann. Ich finde von selbst nicht den Weg ins Haus zurück und da die Gnadebrotgruppe groß ist, liegt natürlich auch immer mal ein anderer Hund im Weg. Insbesondere Eloise kann sehr grantig werden wenn man sie belästigt oder gegen sie läuft und so funktioniert das leider alles nicht.
Ich bin trotz allem eine verträgliche, lebensfrohe, sehr freundliche Hundeseniorin, die gerne ihre kleinen Spaziergänge macht und nach Mäusschen schnuffelt. Mit der Diabetes bin ich ganz gut eingestellt und mein Nassfutter fresse ich mit Begeisterung. Das verbliebene Auge braucht zweimal täglich seine Augentropfen.
Die Wörrstädter kümmern sich hingebungsvoll um mich aber es wäre natürlich unheimlich schön, wenn ich auf meine alten Tage nochmal ein richtiges Zuhause finden würde. Ich bin sauber und melde mich wenn ich raus muss. Es müssten natürlich verantwortungsvolle Menschen sein, die sich im besten Fall mit Diabetes auskennen. Allen hier ist bewusst dass es an ein Wunder grenzen würde für mich ein Zuhause zu finden, aber es geschehen so viele wundersame Dinge zwischen Himmel und Erde, wer weiß, vielleicht ist doch ein Wunder möglich.
Es gibt Termine mit Interessenten da ist ganz schnell klar, dass es mit einem bestimmten Hund passt. Und es gibt Termine da haben wir so ein Bauchgefühl das uns schwanken lässt, auch wenn es sich zunächst nicht konkret an etwas festmachen lässt. Wir brauchen dann Zeit den Termin Revue passieren zu lassen, ganz genau in uns reinzuhören um die Faktoren zu finden die uns stören. Zeit um uns mit unseren Mitarbeitern nach ihrem Eindruck zu besprechen, die z.B. die Interessenten auf dem Spaziergang begleitet haben.
Wenn wir dann eine Vermittlung stoppen bzw. absagen, dann ist die Enttäuschung groß und dem wird dann verbal auch meist ziemlich deutlich Ausdruck gegeben. Aber man kann es nicht jedem recht machen und nicht nur Freunde haben. Aber man muss ehrlich sein, denn es geht um die Zukunft und das Glück unserer Hunde und dem sind wir an aller erster Stelle verpflichtet. Und diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst auch wenn sich manch einer auf die Füsse getreten fühlt und dann schlecht über uns redet. Besser das als überforderte Menschen und einen unglücklichen Hund.
Was wäre das Leben ohne gute Freunde? Nur halb so schön und deshalb freuen wir uns ganz besonders, wenn unsere Schätze ein Zuhause mit Kumpel finden, denn es gibt ihnen soviel was wir Menschen nicht ersetzen können 🙂
