Manche unserer vierbeinigen Gäste bleiben nicht lange, was eigennützig gesehen richtig schade ist, wenn es so ein ungemein liebenswerter Hund ist wie unsere Nici, die jeder Helfer sofort ins Herz geschlossen hat.
Aber da sie eben so ein feines Mädchen ist, fällt es anderen auch nicht schwer sich in sie zu vergucken und ihr ein neues Zuhause geben zu wollen. So wie Benno und Elfie, die Hundeeltern von unserem Kuno, der nun schon seit 11 Jahren ihr Leben teilt. Das Huskymädchen Bailey das die Familie komplettiert hatte, war leider wegen einer schweren Erkrankung gestorben und die Herzen der Menschen waren nun bereit ein neues Familienmitglied aufzunehmen.
Am Montag brachte Christian Nici nach nur zwei Wochen bei uns in ihr neues Zuhause. Sie bewegt sich drinnen recht unbefangen, aber an ihrer verunsicherten Reaktion wenn sie sich z.B. selbst in spiegelnden Flächen sieht, merkt man dann doch, dass sie wohl noch nie in einer häuslichen Umgebung gelebt hat. Solche Anzeichen sind aber die einzigen, ansonsten verhält sich Nici tadelos.
Kuno, ein typisches Schäferhundsensibelchen, wird noch ein wenig brauchen sich auf die neue Gefährtin einzustellen, ist sie doch so ganz anders als die schüchterne Bailey. Aber Nici signalisiert Kuno unentwegt, dass sie ihm eine gute Kameradin sein wird. Gut Ding will Weile haben und so werden sich die Vier Stück für Stück kennenlernen und zusammenwachsen.









































Bei uns selbst hätten wir nicht viel trocken lagern können. Zum Glück wohnen Freunde in Sulzheim die einen großen leeren Scheunenboden haben. Christian und Jörg haben ordentlich rangeklotzt um so viel wie möglich von dem Stroh zu bunkern.
Der Transit ist jetzt auch noch voll bis oben hin. Diese Ballen werden wir Morgen noch bei uns verteilen. Super Sache, die warmen, dicken Strohbetten für unsere Hunde sind für mindestens die nächsten zwei Jahre gesichert, das ist auch ein gutes Gefühl.
Kein gutes Gefühl hatte ich als Reza gestern am späten Nachmittag plötzlich zu schreien anfing wenn man in die Nähe ihres rechten Ohres kam. Da Watson heute eh wieder zum Verbandswechsel musste nahm ich Reza gleich mit zum Tierarzt. Der Übeltäter war schnell gefunden, eine Granne war bis ganz unten ins Ohr gewandert und das Ohr war stark entzündet und eitrig.
Also ab in Narkose und die Maus wurde von dem ekligen Ding, das so viel Schaden anrichten kann befreit. Heute Abend war das Ohr natürlich immer noch schmerzhaft, aber das wird jetzt rasch abheilen.
Reza und klein Watson waren vorbildlich und die Ruhe selbst beim Tierarzt, haben jeden Hund freundlich begrüsst, sich nicht von anderen anzicken lassen und man hätte wirklich auf die Idee kommen können, dass die beiden eine unglaublich gute Erziehung genossen haben. Einfach perfekt und doch Tierheimhunde die (noch) kein Zuhause haben, aber hoffentlich bald.

















