Monatsarchiv: November 2014

Winnimo hatte heute einen anstregenden Tag, den er aber mit Bravour gemeistert hat. Zunächst hatten wir am Vormittag einen Termin bei Orthopädie Pfaff in Frankenthal. Dort wurden die Röntgenbilder der Hüfte vermessen. Das Ergebnis war eine Beinlängendifferenz von knapp einem Zentimeter. Letztlich erklärt auch dies nicht den Gang und die schiefe Haltung des Beines. Wir werden jetzt erstmal unter einen guten Hundeschuh eine Erhöhung in der Beinlängendifferenz und eine neue Sohle aufbringen lassen und schauen, wie Winnimo damit läuft. Durch das schwimmen hat er schon richtig gut Muskulatur aufgebaut, was sehr hilfreich ist. Herr Pfaff riet zu einer osteopathischen Behandlung um alle Verspannungen durch die Fehlhaltung zu lösen. Dies wird Dani am Wochenende bei dem Bub machen. Ich bin sicher , es wird ihm genauso gut tun wie auch unserem Artus. Am Nachmittag dann gings wieder zum schwimmen. Also volles Programm. Winnimo hat inzwischen so viel gelernt, ist so viel sicherer mit allem geworden, super brav bei allen Untersuchungen und Behandlungen und inzwischen ein toller im-Auto-Mitfahrer.

Viele werden sich sicher noch an unsere Anis erinnern, die wir vor über einem Jahr an unser befreundetes Tierheim in Dillenburg gegeben haben, da Anis dort die Chance hatte als Bürohund einzuziehen, was natürlich eine große Verbesserung für sie war und ihr die Möglichkeit eröffnete weitere Fortschritte zu machen und Dinge zu lernen, die bei uns hier so nicht möglich gewesen wären. Diese Woche  hat Anis nun endlich auch ihr Deckelchen gefunden, bei einer sehr netten Frau mit ebenso netter Hündin. Die beiden Mädchen mochten sich sofort. Die Bilder zeigen, wie schön es Anis jetzt hat:

So und hier ist der Link zu Skinnys Video. Ist sie nicht ein Schatz die kleine Schnecke?!

Auch wenn die Trauer noch so groß ist, unsere Schützlinge wollen auch versorgt und geliebt werden und Ablenkung tut auch not, um nicht in ein großes schwarzes Loch zu fallen. So haben wir heute von klein Skinny ein paar aktuelle Bilder gemacht die zeigen, dass die Haare sprießen,  sich bereits ein zarter Flaum gebildet hat und die Haut schön abgeheilt ist. Skinny stand “Model”  in einem gespendeten Adidog Kapuzenpullover, den sie aber nur drunter oder drinnen anhat da es sonst zu kalt für die Maus wäre. Und dann hat Skinny  jetzt eine Terppe vor Steffis Betts stehen und genießt es sehr mit ihr unter der Decke zu schlafen…:-))

Nach den Fotos haben wir die Kleine aber gleich wieder warm eingepackt:

Da wir nach der Verträglichkeit gefragt wurden, haben wir Skinny heute mit Juno, Suki, Abby und Mia zusammen gebracht und das haben alle 5 ganz prima gemacht. Alle waren freundlich und rücksichtsvoll mit dem kleinen, älteren Mädchen. Wir haben ein kleines Video davon gedreht, auf dem auch schön zu sehen ist wie verschmust und anhänglich Skinny ist. Da wir jetzt kurz vor Mitternach haben und das Video immer noch hoch geladen wird, gibts heute erst mal die Bilder und Morgen das Video.

Und hätten heute 10 Sonnen am Himmel gestanden es wäre trotzdem ein eisekalter, tiefschwarzer Tag gewesen. Unser Bino ist heute Morgen um 07.00 gestorben. Wir sind fassungslos und unendlich traurig.

Gestern war Bino beim Tierarzt, da seine Pfoten irgendwie geschwollen waren. Der Arzt stellte Wasser in den Beinen und im Brustkorb fest. Bino bekam entwässernde Medikamente. Zunächst sah alles gut aus, doch über Nacht verschlechterte sich Binos Zustand, so dass Joachim heute Morgen um 06.00 mit Bino in die Klinik fuhr. Beim röntgen stellte man fest, dass der ganze Körper voller Blut und Wasser war. Kurz darauf starb Bino an akutem Leberversagen. In der Klinik versuchten sie noch den Bub wieder zu beleben aber er war schon über die Regenbogenbrücke geeilt und war nicht mehr zurück zu holen. Es ging alles so unfassbar schnell und bis auf die geschwollenen Pfoten von gestern ohne jegliche Vorzeichen.

Irgendwie gibt es keine Gerechtigkeit im Leben. Nach allem wie wir gekämpft hatten, wie Bino seine Lebensfreude und sein Lachen wieder gefunden hatte und nun vor kurzem das schönste und beste Zuhause fand, dass sich ein Hund wünschen kann. Dort hätte er in Liebe gehüllt ein herrliches Hundeleben haben können, aber das Glück währte nur kurz, viel, viel zu kurz.

Jeder der Bino kannte war verzaubert von seiner Fröhlichkeit, seiner Freundlichkeit und seiner Lebensfreude. Er war ein Hund der einen ganz tief im Herzen berührte. Seine Familie und wir alle sind untröstlich, dass Bino so früh gehen musste. Kea, die achtjährige Tochter der Familie brachte es auf den Punkt: Warum nur, er hätte es doch so sehr verdient gehabt.

Ach Binolino, du lässt viele, sehr traurige Menschen zurück. Ich hoffe, dass du es da wo du jetzt bist gut hast. Eines Tages werden wir uns wieder sehen, denn du bist uns nur voraus gegangen und hast von jedem von uns ein Stück mit genommen. Das einzig tröstliche ist, dass du durch die schöne Zeit bei Astrid, Kea und Joachim und den vielen Hundekumpels etwas wunderschönes mit zum rüber nehmen gehabt hast, dass du es kennenlernen durftest was es heißt geborgen zu sein und geliebt zu werden. Und diese Liebe wird dich auch weiterhin begleiten, denn du hast auf immer einen Platz  in unseren Herzen. Lebwohl Binolino.

Ihr erinnert euch sicherlich, dass vor einigen Monaten Frieda wegen schwerer Erkrankung des Mannes zu uns zurück kam.. Nun folgte ihr Hundekumpel Sanjo, den wir als Welpe 2008 in die gleiche Familie vermittelt hatten, da sich das Ehepaar inzwischen getrennt hat. Mangels Bewegung hat der gute Bub einige Kilos zuviel auf den Rippen, ist aber sehr verschmust, gutmütig und verträglich. Die Umstellung fällt ihm schwer, soviel hat sich die letzten Monate geändert. Erst Frieda weg, dann Frauchen weg und ab da gaaanz viel alleine sein. Seit Freitag hat Sanjo erst einmal was gefuttert. Für die Diät die er eh machen muss ist das gut, aber es tut mir trotzdem immer leid, da es ja auch was mit wohlfühlen zu tun hat.

Wegen dem dicken Nebel die letzten Tage konnten wir noch keine Bilder machen. Deshalb hier zwei Bilder aus besseren Tagen:

Gestern nachdem die Arbeit im Hundeheim getan war, haben Elisabeth, Sylvi und Meike der kleinen Skinny einen Besuch abgestattet und waren mit ihr spazieren. Die Süße war total begeistert von soviel ungeteilter Aufmerksamkeit und hat mit großem Eifer die Leckerchensuchspiele mitgemacht. Heute hat eine nette Dame angerufen, die uns für Skinny Pullover und einen Mantel schicken wird, da sie ihrem Schnuffel nicht passen. Dafür schon mal herzlichen Dank.

Artus geht es dank der Behandlungen von Susanne und Dani inzwischen viel besser. Er kann den Kopf wieder drehen und heben und  ist nun auch wieder besser gelaunt.

Claudi und ich haben dieses Wochenende wieder unsere Tierheimkasse etwas aufgebessert. Claudi gestern auf einem Flohmarkt und ich heute mit einem Stand auf dem Basar anläßlich der Ober-Olmer Kerb.

Zum Ausklang des Wochenendes ein paar wunderschöne Fotos von Mo. Der Bub macht sich ganz prächtig und läuft bei den Ausritten frei am Pferd mit. Kanns was schöneres geben für einen Hund?! Anschließend wird im megakuschligen Körbchen entspannt. Hast du echt Schwein gehabt mit deinen Menschen kleiner Kerl, freut uns riesig!!!

Heute kamen nun endlich die Ergebnisse der Laboruntersuchungen zu Skinny. Wie wir und viele andere auch schon vermutet hatten, hat die Maus Leishmaniose. Was jetzt kein Drama ist und gut zu behandeln. Hätte man die Vorbesitzer vernünftig aufgeklärt und schon viel früher die richtigen Tests machen lassen, wäre Skinny viel erspart geblieben. Die Kleine erholt sich zusehends und ist auch psychisch schon viel besser drauf, lebhafter und zunehmend fröhlich. Ich habe meinen Hundepullover und -mantelbestand durch geforstet und einige schöne warme Anziehsachen für Skinny gefunden. So schön mollig eingepackt findet sie inzwischen auch das spazieren gehen viel spannender.

Man muss immer ein Ziel im Leben vor Augen haben. In Bezug auf Skinny ist unser Ziel, dass die Maus irgendwann mal wieder so aussieht wie sie einmal aussah. Wir werden das schaffen auch wenn es natürlich schon etwas dauern wird:

Steffi hat Skinnys Körbchen direkt vor die Heizung gestellt, was sie sehr genießt. Nicht ganz so toll fand sie ihr erstes Anti-Pilzbad, das sie nun täglich bekommen muss. Aber wenn man dann mit einem vorgewärmten Handtuch abgetrocknet wird versöhnt das doch ganz schnell wieder. Die Laborergebnisse sind leider noch nicht da, wir hoffen auf Morgen.

Für die nächste Geschichte muss ich ein wenig ausholen: 2003 bat uns eine deutsche Tierschützerin die in Frankreich in den Pyrenäen lebte um Hilfe. Die dortige Tierschutzbeauftragte war schrecklicherweise gleichzeitig eine üble Hundehändlerin, die die Hunde unter schlimmen Bedingungen hielt. Ich fuhr  mit Claudi nach Frankreich, wo wir in einer dunklen, Fensterlosen Garage über 20 Hunde vorfanden. Wir konnten nur einige mitnehmen. Eine davon war Yasou eine Jagdhündin mit ihren vier Welpen.

Sonntag vor einer Woche war Yasou noch einmal zu Besuch bei uns. Es war ein Abschiedsbesuch, da Yasous Kräfte zu Ende gingen und sie sich auf den Weg über die Regenbogenbrücke vorbereitete. Sie war in Begleitung ihres Hundekumpels Peer, den die Familie vor sieben Jahren ebenfalls von uns adoptiert hatte.

Nach Yasous Tod nur wenige Tage später, war Peer ganz von der Rolle, völlig verunsichert und sehr unglücklich. Und so kamen Mensch und Hund gestern zu uns, um nach einer neuen Lebensgefährtin für Peer Ausschau zu halten. Die Wahl fiel auf Dunja, mit der sich Peer sofort gut verstand und unbefangen spielte. Ich bin sicher, dass Yasou sich freut, dass ihr Kumpel nun nicht mehr traurig sein muss und wieder Freude am Leben hat.

Puhh heute war ein Tag der von Morgens 06.45 bis Abends um 21.00 durchgehend brummte… Da es schon wieder nach Mitternacht ist nur kurz das Wichtigste zu unserem kleinen Fundhundmädchen. Dank der großen Verbreitung in Facebook – inzwischen kennen 130 000 ! Menschen die kleine Maus, wurde der Besitzer gefunden und war heute Nachmittag bei uns. Er ist ein wirklich netter Mann und Skinny war auch in tierärztlicher Behandlung, die allerdings teilweise kontraproduktiv war. Die Frau, die die Hauptbezugsperson von Skinny war ist vor acht Wochen gestorben. Mensch und Hund haben also eine schwere Zeit hinter sich. In Anbetracht der Gesamtumstände haben wir dem Besitzer angeboten Skinny zu übernehmen, da er sich in seiner momentanen Situation noch dazu als Selbstständiger mit eigener Firma schlichtweg überfordert fühlte der Kleinen auch noch gerecht zu werden. Unser Angebot hat der Mann dankend angenommen und wir denken, dass dies die beste Lösung für beide Seiten war.

Skinny wurde heute Morgen von unserer Tierärztin durchgecheckt. Ich denke, Morgen haben wir alle Ergebnisse. Die Kleine ist jetzt erst mal bei Steffi in liebevoller Betreuung und dann sehen wir weiter. Sobald wir Klarheit haben wie der weitere Behandlungsfahrplan aussieht, wären wir über eine Pflegestelle bzw. über ein Endzuhause für die süße Hundeoma sehr dankbar.

Falk ist zwar nach wie vor seeehr ruhig und schläft die meiste Zeit, aber er reagiert inzwischen schon interessierter an Dingen die bei ihm in der Gruppe und unmittelbaren Umgebung passieren.

Heute haben wir unsere Neuzugänge von der Vitoriafahrt in ihre Gruppen integriert. Selma ist jetzt bei Artus, Kenzo und Sarah. Und Thora und Lizzy sind bei Little und Bunny eingezogen. Es wird noch ein paar Tage brauchen, bis sich alles eingespielt hat, aber es haben sich alle bis auf das ein oder andere kleine Verständigungsproblem gut benommen und werden zusammen finden.

Heute Abend dann kurz vor der Fütterzeit mal wieder ein Fundhund. Aber dieses Mal eine richtig arme kleine Seele. Gefunden in Alzey. Sie ist ein älteres Hundemädchen, trübe Augen, schlechte Zähne, so gut wie nackt und ohne Fell. Ihre Ohren sind komplett verkrüppelt und bluten stark. Die Maus hat einen spanischen Chip der aber nicht registriert ist. Sollte sich niemand auf sie melden, werden wir eine Pflegestelle brauchen, denn auch mit Pullover, den sie sehr dankbar angenommen hat und unter der Wärmelampe ist es bei uns einfach viel zu kalt für das alte Mädchen.