07.07.2019

Tut mir leid, dass ich euch im Moment so vernachlässige, aber ich quäle mich mit extrem niedrigem Blutdruck, Schwindel, Übelkeit und anderen Begleiterscheinungen durch den Arbeitstag und bin einfach froh, wenn ich mich nach dem abendlichen füttern flach machen kann…

Unsere vier bulgarischen Neuzugänge vom letztem Wochenende haben sich schön entwickelt und genießen ihre Bewegungsfreiheit sehr. Wenn man sieht wie klein Speedy hier am rumflitzen und toben ist, dann kann man sich vorstellen wie sehr er sich an der Kette gequält haben muss. Entsprechend eng war sein Halsband gestellt, denn Speedy hat sicherlich alles versucht, um sich raus zu winden. Sein Hals ist an der Unterseite völlig nackt und die Haut wäre sehr bald aufgescheuert, offen und wund gewesen. Da das niemand bemerkt hätte, hätte es für den lustigen, lebensfrohen Bub schlimm ausgehen können. Aber ein bisschen Glück gehört immer dazu.

Die sanfte Nida, die die ersten zwei Tage das Hundehaus vor lauter Angst nicht verlassen hat, springt inzwischen mit den anderen fröhlich draußen rum. Spazieren gehen ist ihr noch etwas ungewohnt und sie bleibt immer dicht bei uns, aber sie wird jeden Tag ein kleines bisschen mutiger.

Und so sah das alte Leben von Donni aus bevor er ins Tierheim an die Kette kam. Es ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Fast 10 Jahre hat er in seinem winzigen Zwinger zugebracht und es nun mehr als verdient es endlich noch mal schön zu haben und das gute Leben kennenzulernen. Donni hat nie aufgegeben und lässt sich durch nichts seine gute Laune verderben. Respekt Donni, das muss man erstmal hinbekommen. Jetzt müssen deine Menschen dich nur noch sehen und dann wird alles gut.

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