Mit unserem Tagebuch möchten wir euch einen kleinen Einblick in den ganz normalen Wahnsinn des Tierheimalltags, unsere Arbeit und Erlebnisse geben. Ihr könnt Freude und Trauer mit uns teilen und seid so einfach ein bisschen mittendrin und bei uns und den Hunden.

30.09.2025

Unser großer Schnubbel Freia war gestern wieder bei der Augenärztin. Im linken Auge hatte sie einen Nickhautdrüsenvorfall. Bei der Op wurden ettliche Zysten entdeckt, die sich offensichtlich nach einer bereits in Bulgarien an diesem Auge vorgenommenen Op gebildet hatten, das machte die ganze Sache um einiges aufwändiger als gedacht.

Gleichzeitig wurde auf beiden Seiten eine Lidkorrektur durchgeführt, da die Lider durch die schweren Lefzen immer so nach unten gezogen werden und dadurch für Entzündungen u.ä. viel anfälliger sind. Freia sah heute jedenfalls aus wie Klitschko nach einem verlorenen Kampf, aber in ein paar Tagen wird alles abschwellen. Das große Mädel ist leider nicht so sehr kooperativ beim verabreichen der Augensalbe, weil sie einfach den Kopf nicht stillhalten will. Aber wat mut dat mut…

Heute Abend hatte Daschka ihren Auftritt beim Tierarzt zum Blut abnehmen im Vorfeld zu einer für nächste Woche geplanten OP. Sie hat sich absolut vorbildlich verhalten wie sie es immer macht wenn sie mit Christian unterwegs ist. Daschi weiß, dass Christian alles regelt und sie sich ganz entspannt zurücklehnen kann.

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29.09.2025

Am letzten Freitag kam noch ein weiterer Neuzugang, der anderthalbjährige Toni, ein optisch sehr origineller Rottweilermixbub. Ein Verein der in Spanien ein Tierheim betreibt hatte Toni an ein Ehepaar gegeben die sich als Pflegestelle angeboten hatten. Leider waren diese völlig ungeeignet und so sollte Toni auf die Schnelle wieder weg….

Wie immer die Gretchenfrage wohin? Wie so oft landete man bei uns und Toni dann letztlich auch. Er ist ein typischer junger „Halbstarker“ von richtig nettem Wesen, altersentsprechend agil, manchmal übermütig, verspielt und etwas rempelig, aber alles im Rahmen. Verträglich ist er gut und seine Optik ist wirklich ungewöhnlich und wie wir finden sehr ansprechend. Wo sind die Rottweilerfans für solch einen tollen Buben?

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28.09.2025

Dieser kleine Yeti ist unser Pippin. Ja ich weiß, es wird Zeit dass er geschoren und wieder schön gemacht wird. Jedenfalls hatte der Schatz das große Glück mit unserer Helferin Nadine auf einen social walk mitzudürfen. Mit Stanley und Mina waren noch zwei ehemalige Wörrstädter mit dabei. Es war eine tolle Erfahrung für Pippin, er hatte richtig Spaß und konnte ganz neue Eindrück sammeln.

Das ist immer eine super Chance für unsere Schützlinge. Nadine war mächtig stolz auf Pippin wie gut und begeistert er alles mitgemacht hat. Jetzt fehlen zu seinem Glück nur noch die richtigen Menschen. Leider gestaltet sich das schwierig da er durch ein kleines Loch pullert und nicht durch seinen Penis. Er kann die Blase kontrollieren was doch das Wichtigste ist, oder sein sollte. Na ja, wir haben eh eine andere Einstellung zu den Dingen als die meisten Menschen aber vielleicht findet Pippin doch noch seine Deckelchen. Er hätte es so sehr verdient und wickelt mit seinem Charme und seiner liebenswerten Art die Menschen ganz schnell um seine kleinen Pfoten.

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26.09.2025

Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Die rosarote Tierschutzbrille auf und helfen wollen ohne Sinn und Verstand und dann noch nicht einmal für die Hunde die man ins Land schleppt die Verantwortung übernehmen. „Vermittlungen “ wo jeder Depp der sich auf einen Hund meldet diesen dann auch ungeprüft bekommt…. Ich hör jetzt auf, weil ich habs so satt, weil es viel zu viele gibt die so handeln. Ausbaden müssen es dann wie immer die Hunde.

In dem Fall der kleine Limbo. Auch wenn wir nicht für seine Einfuhr von Malta nach Deutschland verantwortlich sind, wollen wir nicht dass er unter die Räder kommt oder zum Wanderpokal wird und deswegen haben wir ihn aufgenommen. Limbo fühlt sich wohl in seiner Gruppe um Gismo, Emilio, Nima und Zara. Nima hat ihn direkt als den jungen Flegel erkannt der er ist und hat ihn erziehungstechnisch unter ihre Fittiche genommen. Das wird ihm gut tun und er wird viel lernen. Na denn, auf zu neuen Ufern junger Mann….

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25.09.2025

Nach zwei Tagen und Nächten in denen es durchgängig geregnet/geschüttet hat, haben Hunde und Menschen hier die Nase voll davon. Umso schöner, dass Alice gestern in ein gemütliches Zuhause ziehen konnte. Ihre neuen Menschen hatten unsere Holi, die jetzt leider verstorben ist. Alice hat den Umzug gut gemeistert, es war auch einfacher für sie, da sie ja bei uns im Haus mitgelebt hat.

Auch das Kennenlernen mit Kater Fussel verlief freundlich und aufgeschlossen von beiden Seiten aus. Das erste Kaninchenohr zur Begrüßung war rasch verputzt. Nachdem sich die anfängliche Aufregung gelegt hatte schlief Alice die Nacht ruhig durch und hat bestimmt schöne Träume gehabt endlich ein richtiges Zuhause mit lieben Menschen ergattert zu haben. 

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24.09.2025

Heute möchte ich euch unseren Maka, einen 16 monatigen Malinoisrüden vorstellen. Er ist eine sanfte Seele und die grobe Behandlung die er erdulden musste hat ihn vorsichtig gemacht, besonders in Bezug auf Männer. Maka ist bestens verträglich mit anderen Hunden und von ruhigem Wesen, alles nichts was die meisten mit einem Malinois in Verbindung bringen. Deshalb sucht der Bub besonders einfühlsame, ruhige und freundliche Menschen. Wenn er Vertrauen gefasst hat ist er sehr freudig, anhänglich und sucht die Nähe seiner Menschen. Maka braucht Hundegesellschaft, ohne fühlt er sich völlig verloren. Er läuft gut an der Leine und braucht insgesamt ein ruhiges, ländliches Umfeld.

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23.09.2025

Bao (heißt Schatz) unser heutiger chinesischer Neuzugang ist ein freundlicher zweijähriger GoldenDoodlebub. Er war vorher noch beim Hundefrisör, deshalb ist von den Locken im Moment nichts zu sehen, aber das wächst ja wieder. Er kommt aus einem Shelter das von buddhistischen Nonnen in Shanghai unterhalten wird, wo man sich sehr um die Hunde bemüht. Dank eines übereifrigen Zollbeamten dauerte es 9! Stunden bis sich unsere Abholerinnen endlich mit Bao auf den Weg zu uns machen konnten. Nun muss der Bub erstmal den Reisestress wegschlafen und dann sieht die Welt schon ganz anders aus.

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22.09.2025

Am Samstag haben bei schönstem Wetter unsere beiden Schäferhundbuben Rocco und Quinn einen tollen, gaaanz langen Ausflug gemacht.

Bisher haben sich leider keine passenden Interessenten für die Jungs gefunden. Der intelligente, lernwillige Rocco ist den meisten zu soft für einen Malinois, was unglaublich schade ist, denn er ist einfach ein toller Hund der aktiven Menschen die Spaß daran haben ihren Hund auch geistig auszulasten viel Freude bringen würde. Quinn hat durch seine vorherige schlechte Haltung einiges nachzuholen, ist aber unter versierter und freundlicher Anleitung mit Feuereifer dabei und macht gute Fortschritte. Rocco und Quinn haben ein freundliches, gutmütiges, verträgliches Wesen und müssen hoffentlich nicht mehr allzulange auf die richtigen Menschen warten.

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23.09.2025

Auch wenn Hunde gut verträglich sind, so haben sie doch manchmal Eigenarten die sie besser als Einzelhund leben lassen. Unser Cooper ist so ein Bub. Er kommt prima mit anderen Hunden aus, möchte aber sein Spielzeug auf keinen Fall mit anderen Hunden teilen. Da kann er unangenehm werden wenn ein anderer Hund seinem Spielzeug bzw. Objekt der Begierde völlig unbeabsichtigt / uninteressiert nur zu nahe kommt. Das Gute ist, dass Menschen an sein Spielzeug dürfen, so dass es da keine Konflikte gibt. Das macht eine Vermittlung doch gleich viel einfacher und die richtigen Menschen für den hübschen Kerl haben nicht lange auf sich warten lassen. Cooper zeigt sich im Haus wie auch draußen unterwegs sehr gelassen und entspannt und freut sich wie Bolle über sein neues Spielzeug und sein neues Leben.

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19.09.2025

Es hat fast nur Vorteile für die Hunde dass wir auf dem platten Land wohnen. Aber manchmal ist es für die Geräuschempfindlichen Hunde auch schwer.

Nicht nur die permanente Knallerei. Im Moment ist Zuckerrübenernte und es scheppert als würde ein heftiges Gewitter über uns hängen, wenn die Rüben aus der Lesemaschine in die Transporthänger geleert werden. Klar sind das Sachen die sein müssen aber das kann ich unserem Emilio leider nicht erklären, der vor lauter Stress nicht futtern konnte. Anouk hatte wie man oben sieht kein Problem mit den Rüben 😉

Völlig unproblematisch war auch Braves Einzug ins neue Zuhause. Er tat so als wäre ihm häusliche Umgebung vertraut, erkundete alles ganz unbefangen und freut sich dass er einen netten kleinen Hundekumpel hat. Auch mit den Kindern hat er sich super verhalten. Die Aussicht auf dem Tisch fand Brave auch prima, zum Glück war der Kuchen noch abgedeckt… Da ist in Punkto Benehmen sicher noch Luft nach oben aber der kluge Kerl wird das schon noch alles lernen. Dafür dass Brave eigentlich Nichts kennt, hat er das super gemacht und langweilig wirds mit ihm bestimmt nicht.

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