Monatsarchiv: Mai 2020

14.05.2020

Die Gesunderhaltung der Zähne ist auch bei Hunden, gerade den älteren und alten eine wichtige Sache. Die Beläge des Zahnsteins sind stark mit Bakterien behaftet und die können auf Dauer das Herz angreifen. Heute war unser Nauti mit TÜV dran, Zahnsanierung – zwei mussten gezogen werden, Ohrenbehandlung, Krallen schneiden und Blut für ein Geriatrieprofil abnehmen- eben alles was in Narkose so viel angenehmer und leichter zu machen ist.

Kumpel Dixie schaut, dass Nauti in Ruhe seinen Rausch ausschlafen kann. Gut das unser großes Schisserchen nicht weiß, dass ihm nächste Woche das Gleiche bevorsteht.

Morgen stehen gleich 3 Tierarzttermine auf dem Programm. Loopi bekommt ebenfalls die Zähne gemacht, Ronny bekommt beide Ellenbogen und die Schultern geröngt und Paulchen hat eine große Ohr OP. Wir haben Morgen noch so einiges mehr auf dem Zettel, es wird ein seeehr ausgefüllter Tag werden.

Jede Abwechslung für die Hunde weg vom Alltag ist willkommen. Heute hatten wir mal wieder Besuch von Barbara Schuppich, dem Fotofräulein. Zusammen mit unseren Helferinnen Meike und Michelle war das Shooting richtig viel Spaß für unsere Nasen. Barbara war schön öfter bei uns und macht richtig tolle Bilder. Wir sind auf die Ausbeute des heutigen Nachmittags gespannt, bei dem Ina, Hanna, Kenia, Scooby, Tyler, Sima, Ragna, Lilly, Eddi und Babs versuchten sich ganz besonders schön in Szene zu setzen.

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13.05.2020

Es ist einfach schön, wenn Menschen zu uns sagen, DANKE für diesen tollen Hund. Zugegeben es passiert uns gar nicht so selten, denn wir haben viele tolle Hunde, so auch die wunderbare Grit, die gestern in ihr neues Zuhause umzog. Fast fünf Jahre an der Kette im bulgarischen Tierheim, was eine Verschwendung von kostbarer Lebenszeit. Grit aber lebt im hier und jetzt und sagt dazu, na und??? Ist völlig gelassen mit allem und jedem, super freundlich und aufgeschlossen. Eine verspiegelte Haustür in der sie sich sieht, macht nix, lass uns reingehen. Andere Hunde unterwegs, super, ich mag sie alle. Das Pferd vom neuen Frauchen, ui das ist aber nett, dem leck ich mal über die Nase. Was ein Mädel, unglaublich. Da hängen Juwelen an der Kette und warten nur darauf gesehen zu werden. Am 2. Mai kam Grit hier bei uns an, hat ihr Köfferchen erst gar nicht groß ausgepackt und hat direkt den goldenen Griff gemacht. Es ist nicht immer so, aber oft und darüber sind wir sehr, sehr glücklich. Jetzt leb einfach los, du weißt ja wie das geht 😉

Manchen hat das Leben allerdings so übel mitgespielt, dass sie erstmal nicht mehr so recht wissen wie gutes Leben geht. Sind berechtigterweise voller Angst, Unsicherheit und Misstrauen. Diesen Hunden zu zeigen wie leben geht, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Und wenn sie dann soweit sind, dann ist das so ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Unser Eddie ist so einer. Wurde in einer tiefen Grube entsorgt aus der er alleine nicht mehr raus kam. Musste vier Wochen dort ausharren, sich ängstigen, hungern, frieren. Nach seiner Rettung landete er im Tierheim an der Kette. Kein Wunder dass Eddie, der im Juni letzten Jahres zu uns kam, ganz schön viel auf zu arbeiten hatte und dass das eben seine Zeit brauchte. Zeit wieder vertrauen zu lernen, Zeit die Unsicherheit zu überwinden und sich zu öffnen, Zeit das Leben und das Schöne daran neu zu entdecken und sich zu trauen es zu genießen.

 

 

 

Und jetzt ist er soweit der Eddie, der die Sonne und die Wärme liebt, der ein Langschläfer ist, der jetzt Zuwendung und Nähe genießen kann, der richtig albern sein kann und mit seinen Kumpels ausgelassen tobt. Eddie ist ein Schatz und es wäre so schön, wenn auch er jetzt endlich von den richtigen Menschen gesehen würde. Der kleine Kerl hat soviel Liebe zu geben und hat sich so tapfer ins Leben zurück gekämpft. Es wird Zeit, dass er dafür endlich belohnt wird!!!

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12.05.2020

Für unsere Wörrstädter Hunde lohnt sich der weiteste Weg. Es ist wahrlich kein Pappenstiel von Cuxhaven aus 600 km zu uns zu fahren, aber wenn das Herz sagt, das ist mein Hund, dann macht man das. Der Besuch galt unserer Talua, die ja vor einigen Monaten in ein tolles Zuhause bei netten Menschen gezogen war, dort aber nicht glücklich wurde, weil ihr ein Hundekumpel fehlte. Ihre Menschen hatten das gemerkt und Talua zuliebe sie wieder zu uns gebracht, damit sie ein Zuhause mit Hundegesellschaft finden kann. Auf Taluas Platz zog vor zwei Wochen Fanta ein und das harmoniert wunderbar. So ist das manchmal.

Na jedenfalls kam Andrea mit Bordeaux Doggenbub Bruno am Samstag von der Küste zu uns, um Talua kennenzulernen. Alle fanden sich sofort sympathisch und freuten sich sichtlich, als sie sich am nächsten Tag wiedersahen. Da Andrea über viele Jahre bereits zwei Wörrstädter Hunden, dem Rottweiler Bebe und der tauben Xena eine gute Hundemutter war, durfte Talua mit ihr und Bruno den Heimweg antreten.

Unser hübsches Mädel lebt jetzt seeehr ländlich zwischen Wald und Außendeich der Elbe, genauso wie sie es sich gewünscht hat, mit einem lieben Menschen, Natur, Ruhe und einem Hundeschatz. Wir lassen einfach mal die Bilder sprechen, da braucht es keine Worte mehr. Manchmal braucht es halt einen Anlauf mehr um sein Glück zu finden.

 

 

 

 

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10.05.2020

Die Vermittlung von sehbehinderten/blinden Hunden ist immer schwierig. Eher hat man für einen Hund mit einem orthopädischen Problem ein Zuhause gefunden, als für einen Blinden. Keine Ahnung woran das liegt, zumal blinde Hunde sich in der Regel super gut orientieren können und mit ihrer Nase und dem Gehör ihre Einschränkung wunderbar kompensieren.

Unser Lenny ist so ein Wunderkind. Von Geburt an blind manövriert er sich stets gut gelaunt und flott durchs Leben. Seine neue Familie war gleich beim Kennenlernen hier total begeistert von ihm und die kleine, etwas eigene Terriermixhündin hatte er auch ganz schnell überzeugt. Mit zur Familie gehört eine Oma und sie ist ebenfalls blind. Vielleicht hat die Familie gerade deshalb keine Berührungsängste und geht mit Lenny ganz normal um. Na jedenfalls war am Freitag der große Tag und Christian fuhr mit Lenny ins neue Zuhause.

Mit Christians Hilfe eroberte Lenny die neue Umgebung und prägte sich rasch ein, wo was steht und wo er laufen kann. Die Terrierdame war nicht gleich so überzeugt davon, dass sie ihr Zuhause teilen möchte aber als sie merkte, dass Lenny einfach weiter freundlich blieb und er von streiten so gar nichts hält, beruhigte sie sich schnell.

 

Klar sind die ersten Tage jetzt sehr anstrengend für Lenny, da er sich komplett neu orientieren muss aber er macht das ganz prima. Nachdem Christian sein Bett an einen günstigeren Platz gestellt und es Lenny gezeigt hatte, nahm er es auch gleich in Beschlag und machte tief schnaufend erstmal ein Schläfchen.

Lieber Lenny, du bist ein Sonnenschein von einem Hund mit einem riesengroßen Herzen voller Liebe. Endlich bekommst du all das zurück, was du den Menschen jeden Tag gibst. Wir wünschen dir ein ganz wundervolles, glückliches und ausgefülltes, langes Hundeleben.

 

 

Ganz so locker geht die kleine Enya nicht durchs Leben. Ihr haben Menschen schon ziemlich zugesetzt und so tat sie sich nicht so leicht, sich auf uns einzulassen. Aber sie ist nicht der erste Schisser den wir hier haben, haben viele einfühlsame HelferInnen und eine sorgfältig zusammengestellte Hundegruppe tut ihr übriges, damit die Augen bald wieder Glanz bekommen. Was aber wirklich schwierig für Enya war, das war spazieren gehen. Brustgeschirr anziehen, an der Leine laufen, alles gruselig. Solange einer der Kumpels dabei war, gings etwas besser aber alleine, uiuiui gar nicht so einfach.

 

 

Hunde wie Enya brauchen viel Hilfe von uns Menschen, ruhige, gelassene Menschen, die sie unterstützen aber auch Zeit geben. Das Ehepaar zu dem die kleine Maus gestern umzog bringt genau diese Eigenschaften mit. Sie haben bei ihren Besuchen hier erlebt, dass die Kleine auch mal die Bremsen reinschmeißt und dass es sein kann, dass sie auch erstmal gar nicht spazieren gehen möchte. Christian hat sich wie immer viel Zeit gelassen Mensch und Hund alles zu erklären und zu zeigen. Bei zwei gemeinsamen Spaziergängen in der neuen Umgebung, zeigte er den neuen Menschen wie man Enya motiviert und wie das Kamel durchs Nadelöhr geht, wenn plötzlich die Angst die Oberhand gewinnt. Im Haus wurde Treppen laufen geübt, alles ungewohnt aber wenn man es dem Hund richtig zeigt, dann klappt das auch. Die Menschen haben super aufgepasst und konnten alles was Christian ihnen zeigte und erklärte umsetzen, das klappt nicht immer so gut. Und siehe da, es funktioniert prima, die Maus geht begeistert mit und zeigt, dass sie auch ein Entdeckergen hat. Und wie so oft, wenn die Hunde noch nix im Haus kennen, dass eine Couch eine tolle Sache ist, das spüren sie irgendwie instinktiv 😉 So kleine Schnecke, das harte Leben in Bulgarien liegt hinter dir, abhaken und nach vorne schauen. Das gute Leben hat dich eingeladen und du bist nun jeden Tag sein willkommener Gast.

 

 

 

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09.05.2020

Als Lori vor 16 Monaten zu uns kam, war sie ein sehr verhuschtes und unsicheres Hundemädchen. Im bulgarischen Tierheim hatte sie in einem Zwinger mit anderen Hunden gesessen, wurde von ihnen gemobbt und nicht ans Futter gelassen. Sie magerte immer mehr ab und das im Winter. Damit man sie zufüttern konnte, kam sie an die Kette. Auch alles andere als schön aber zumindest machte ihr keiner mehr das Futter streitig. Loris Zustand war angesichts der Kälte bedenklich und so suchte man dringend nach einem Platz, wo man die Maus aufpäppeln würde. So kam sie dann zu uns. Was hat sie die Fussbodenheizung im Hundehaus und die warmen Betten genossen und vor allem natürlich auch das gute Futter.

Lori hatte von Menschen bis dahin fast nur die schlechte Seite kennengelernt und war dementsprechend scheu und recht unzugänglich. Wir sind den langen, steinigen Weg zusammen gegangen und mit der Zeit wuchs das Vertrauen und Lori wurde zu einem fröhlichen, verspielten Hundemädchen, das Nähe und Streicheleinheiten schätzen und lieben lernte.

Bei Terminen mit Interessenten zeigte Lori deutlich was sie davon hielt. Sie verbellte die Menschen kurz und versteckte sich dann im Hundehaus. Bei den letzten Interessenten war das anders, Lori suchte Kontakt und wusste auch den 10 jährigen Rüden der Familie zu überzeugen. Seine Kumpeline Tilly, eine ehemalige Wörrstädterin, war gestorben und alle wünschten sich wieder ein Hundemädchen an ihrer Seite. Am Mittwoch war dann der Umzug. Keine einfache Situation für Lori, brach doch plötzlich alles weg was ihr vertraut war und Sicherheit gab. Christian nahm sich wie immer viel Zeit Lori alles nahe zu bringen.

Lori ist immer noch etwas zurückhaltend und verunsichert aber es wird jeden Tag ein bisschen besser und bald wird sicherlich die fröhliche, zu allerlei Späßen aufgelegte Lori zum Vorschein kommen. Maus du schaffst das, deine neue Familie und dein Kumpel Jako sind an deiner Seite. Lass Vergangenes ruhen und schau nur nach vorne, es lohnt sich, versprochen 🙂

 

 

 

 

 

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08.05.2020

Leute gibts, da fällt einem nichts mehr zu ein. Ein Ehepaar interessiert sich für Smiley. Er soll mit auf Campingurlaub und auch sonst viel mit ins Leben einbezogen werde, sprich überall mit hin genommen werden. Das mit überall auch das Mitnehmen auf Festivals gemeint ist, verschlägt uns doch kurzzeitig die Sprache. Wie kann man so unsensibel sein und seinem Hund diesen irren Stress von Menschenmassen und ungeheurem Lärm zumuten und das ganz normal finden??? Nee, ist es nicht, und tschüsss…

Am Wochenende hat das süße Paulchen einen Termin mit Interessenten und so haben unsere Helferinnen heute nochmal alles gegeben, um den Bub möglichst hübsch zu machen. Paulchen hats wieder sehr genossen und war mega stolz, dass er jetzt wieder eine richtig schöne Rute hat und auch die alten verfilzten, langen Hosen der Vergangenheit angehören. Zusammen mit seinem Charme wird er das Berner Sennenmädel schon bezirzen 😉

 

 

 

 

Klar finden unsere Hunde spazieren gehen toll, was aber eigentlich noch viel schöner ist und was letztlich auch viel wichtiger ist, das ist zur Ruhe kommen, sich fallen lassen können und so richtig entspannen. Den Hunden die von Natur aus ein eher ruhiges Naturell haben, gelingt das leichter. Dass unser Ronny, der eher ein lebhafter Bub ist, so zur Ruhe kommen kann und das mitten im Tierheimalltag, das ist ganz besonders schön. Das sind die wertvollsten Momente des Tages, nicht nur für unsere Hunde auch für unsere HelferInnen.

 

 

 

 

 

Apropos Ruhe, Dixe und Nauti von der Gnadenhofbande sagen gute Nacht und wünschen euch ein schönes Wochenende.

 

 

 

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06.05.2020

Unsere Physio Isabell Degen-Schreck hatte heute alle Hände voll zu tun, um die ganzen Neuzugänge vom Wochenende zu untersuchen und zu behandeln. Besonders für die älteren, die viele Jahre an der Kette verbracht haben, waren die Massagen und Akupunkturbehandlungen ein Segen. Unser Genießer Paulchen war so dankbar, als er die völlig verhärtete Muskulatur im Halsbereich aufmassiert bekam und kroch mit seinem Kopf förmlich in Isa rein. Durch die mangelnde Bewegung sind jetzt tägliche Bindegewebsmassagen notwendig. Auch Oma Josefina hat in ihrem Alter und nach acht harten Jahren an der Kette so einige Baustellen. Jetzt wird eine nach der anderen angegangen, um dem alten Mädchen Erleichterung zu verschaffen. Alle waren super lieb und haben sich problemlos behandeln lassen, auch wenn es hin und wieder durch die Verhärtungen oder verdrehte Wirbel auch mal wehtat.

Ich mach heute mal früh Schluß. Flinti und Oma Eloise haben Durchfall wodurch ich die letzten drei Nächte fast stündlich aufstehen musste, um sie rauszulassen. Will sagen ich bin müüüde…

 

 

 

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05.05.2020

Bei den Kurzhaarhunden ist es kein Problem wenn sie längere Zeit nicht gepflegt und gebürstet werden, aber bei einem Hund wie unserem Paulchen mit richtig dicker Wolle ist das schon etwas anderes. Die Hosen an den Hinterbeinen sind ein einziger Filz und auch der Rest sieht schlimm aus. So haben heute zwei unserer Helferinnen Hand und Bürste angelegt um Paulchen von dem alten Fell zu befreien. Der Bub hat es unendlich genossen und konnte gar nicht genug davon bekommen. Er räkelte sich genüßlich unter den striegelnden Händen der Beiden. Am Schluß hat er gestrahlt wie Oskar und sich sicher auch schon etwas wohler in seiner Haut gefühlt. Fortsetzung folgt Paulchen bis dein Äußeres deinem Herz aus Gold entspricht, versprochen!

In Paulchens Gruppe lebt auch der ca. achtmonatige Tyler. Er war ausgesetzt worden und landete so in dem fürchterlichen Tierheim. Allein in einem kleinen, dunklen Zwinger eingesperrt sein ist für so einen jungen Hundebub die Hölle. Er möchte mit Hundekumpels spielen, rennen und Spaß haben.

Den hat er nun endlich. Tyler hat ein prima Sozialverhalten, ist neugierig, fröhlich und aufgeschlossen wie es sich für einen jungen Hund gehört.

 

Nachdem uns der alte Svasti ja leider verlassen hat, war wieder ein Plätzchen für eine arme, alte Seele frei. Die Glückliche ist Oma Josefina. Sie lebte ihr ganzes Leben als Strassenhund in einem Wohngebiet. Die Anwohner mochten Josefina versorgten sie mit Futter, einer Hütte mit Decke und wenn das Wetter besonders eklig und kalt war, hatte sie Zugang zu einem geschützten Raum. So kam sie gut über die Runden und hatte ein freies Leben. Bis neue Menschen einzogen, die sich an ihr störten und sie von der Hundefängern abholen und ins Tierheim bringen liessen, wo sie an die Kette kam.

Freiheit weg, Fürsorge weg, alles weg. Josefina war sehr traurig und deshalb ist sie nun bei uns, damit sie wieder lachen kann und ihre alten, schmerzenden Knochen behandelt werden. In den nächsten Tagen wird das alte Mädel zu uns ins Haus ziehen. Über Paten würde sich das Finchen und wir sehr freuen.

 

 

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04.05.2020

Seit Casey vermittelt ist, hoffen wir, dass wieder ein Kumpel für Daschka bei den Neuzugängen dabei ist.  Wir haben die Jungs und Mädels seit der Ankunft am Samstag beobachtet und entschlossen uns heute Daschka mit dem einjährigen Olli zusammen zu bringen. Ein fröhlicher, altersgemäß etwas übermütiger junger Bursche zumindest mit Hunden seiner Größe.

Als er dann heute unsere Große kennenlernte, war er doch reichlich beeindruckt und erstmal gar nicht mehr mutig. Daschka mochte ihn sofort, war geduldig und höflich mit ihm und forderte Olli immer wieder zum spielen auf. Die erste Stunde war ihm noch nicht so ganz danach aber Stück für Stück wickelte Daschka den Jungspund um die dicken Pfoten.

 

Als dann bei Olli nach reichlich Avancen von Daschka der Knoten geplatzt war, hatten die beiden richtig Spaß miteinander. Alles läuft total entspannt, Olli ist nun auch locker und sein Übermut gewinnt wieder die Oberhand 😉

 

 

 

 

Bis heute Vormittag war Olli mit Laska, die ihr ja schon gestern kennengelernt habt und seinem Kumpel dem zweijährigen Ronny zusammen. Ronny ist ein großer, stabiler Bursche mit nettem Wesen. An der Leine laufen ist noch nicht ganz so toll, da er noch ziemlich zieht. Aber woher soll er es können? Hunde seiner Größe werden in Bulgarien meist als Wachhunde an der Kette gehalten, da muss man nicht an der Leine laufen können. Als er dann vor über acht Monaten dort ins Tierheim kam, kam er vom Regen in die Traufe, nämlich direkt wieder an die Kette. Ronny ist viel zu freundlich für so einen öden Wachhundjob und das ist gut so, denn dadurch hat er nun die Chance auf ein gutes Hundeleben bei netten Menschen.

Das hofft auch der nette anderthalbjährige Lars, der sich in Bulgarien im Tierheim sehr unterwürfig zeigte und hier wie ausgewechselt ist. Er hat viel Spaß am gemeinsamen Spiel  und sucht viel Nähe zu uns Menschen. Lars ist noch recht unsicher draußen unterwegs, auch er scheint spazieren gehen nicht zu kennen, aber er wird daran ganz rasch Gefallen finden, da sind wir sicher.

 

 

Bevor es Morgen mit der Vorstellung der Neuankömmlinge weiter geht, noch etwas in eigener Sache: Wir haben jetzt rechts neben dem Tor zur Auslaufwiese am Parkplatz eine Sachspendenbox stehen, wo man Futter und andere Sachspenden reinstellen kann, wenn gerade keiner von uns erreichbar ist.

Z.B. auch Waschmittel, denn unsere Vorräte sind erschöpft und unsere Waschmaschine, die täglich zig mal läuft hat dringend um Nachschub gebeten. Am liebsten das Vollwaschmittel von Penny oder Lidl. Wenn ihr uns beim nächsten Einkauf ein Päckchen mitbringen würdet, würden wir uns sehr freuen. DAAANKE schon mal 🙂

 

 

 

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03.05.2020

Als unsere Moni gehört hat dass am Samstag 11 Leidensgenossen aus dem Tierheim in Ruse bei uns ankommen, hat sie sofort angeboten vorher in ihr neues Zuhause umzuziehen, um noch einen Platz mehr frei zu machen. Ist schon ein echt liebes Mädel und Christian konte ihr diesen Wunsch natürlich nicht abschlagen und so sind die beiden am Freitag Richtung Worms aufgebrochen. Ins Haus reingehen war erstmal ungewohnt und Christian musste helfen, aber als Moni dann drin war, wurde es rasch besser mit der Aufregung. Moni die sehr verschmust ist und viel Nähe sucht, war begeistert von den vielen streichelnden Händen. Jahrelang hat sie alles unentbehrt was ein Hundeleben lebenswert macht. Ab jetzt wird gelebt, geliebt und gelacht und alles aufgeholt. Viel Glück liebe Moni, bist ein Schatz und darfst jetzt endlich ankommen.

Ja das war eine bunt gemischte Gruppe die da gestern Nachmittag hier ankam. Sechs Buben und fünf Mädels, ausgeladen direkt auf die Freilaufwiese und alles total entspannt. 11 Hunde die sich vorher nicht kannten, teilweise bis zu 8! Jahre an der Kette ihr armseliges Leben fristen mussten und doch sofort erkannten, jetzt wird alles gut. Keine Brummeleien, nichts. Einige fingen nach einer Weile an miteinander zu spielen. Wir haben die Neulinge beobachtet und geschaut wer mit wem am besten harmoniert und dann die Gruppen eingeteilt und alles läuft prima. Die Bilder sind teilweise noch nicht so optimal aber es sind die ersten Eindrücke nach dem ausladen und so hat jeder der Schnuffels schon mal seine Seite. Eine ganze Reihe Helferinnen war extra gekommen, um die Neuankömmlinge zu begrüßen, die das sehr genossen haben, wie man an den Bildern sieht.

So, und jetzt stelle ich euch mal die ersten vor:

Grit hat über fünf Jahre an der Kette verbracht und ist ein Sonnenschein von einem Hund. Freundlich, sehr sozial, einfach knuffig

 

 

 

 

 

 

Paulchen kam als ganz junger Hund mit ca. 9 Monaten 2012 dort an die Kette. Siebeneinhalb Jahre hat er dort ausgeharrt und es nicht zugelassen, dass es ihn zerstört. Wie er das gemacht hat bleibt sein Geheimnis, liegt aber sicherlich in seinem liebenswerten, fröhlichen Naturell begründet. Paulchen hat direkt Einzug in die Weight Watchers Gruppe gehalten. Wenn er sich eingelebt hat, werden wir seinem verfilzten Fell zu Leibe rücken.

 

 

 

 

Auch der sanfte Danny hat sechs Jahre an der Kette und im Zwinger verbracht. Er ist ein etwas schüchterner Bub, der nur nicht auffallen und nur keinen Ärger haben möchte. Heute wurde Danny schon etwas mutiger mit uns Menschen und hat gezeigt was für einen bezaubernden Charme er hat.

 

 

 

 

Die fünfjährige Laska hat anderthalb Jahre an der Kette verbracht und ist ein ganz wunderbares Hundemädchen. Sie ist sehr verschmust hat aber die neue Freiheit auch gleich mal für ein ausgelassenes Spiel mit Ronny genutzt.

 

 

 

 

 

Soviel erstmal für heute, Morgen gehts weiter.

 

 

 

 

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