09.05.2020

Als Lori vor 16 Monaten zu uns kam, war sie ein sehr verhuschtes und unsicheres Hundemädchen. Im bulgarischen Tierheim hatte sie in einem Zwinger mit anderen Hunden gesessen, wurde von ihnen gemobbt und nicht ans Futter gelassen. Sie magerte immer mehr ab und das im Winter. Damit man sie zufüttern konnte, kam sie an die Kette. Auch alles andere als schön aber zumindest machte ihr keiner mehr das Futter streitig. Loris Zustand war angesichts der Kälte bedenklich und so suchte man dringend nach einem Platz, wo man die Maus aufpäppeln würde. So kam sie dann zu uns. Was hat sie die Fussbodenheizung im Hundehaus und die warmen Betten genossen und vor allem natürlich auch das gute Futter.

Lori hatte von Menschen bis dahin fast nur die schlechte Seite kennengelernt und war dementsprechend scheu und recht unzugänglich. Wir sind den langen, steinigen Weg zusammen gegangen und mit der Zeit wuchs das Vertrauen und Lori wurde zu einem fröhlichen, verspielten Hundemädchen, das Nähe und Streicheleinheiten schätzen und lieben lernte.

Bei Terminen mit Interessenten zeigte Lori deutlich was sie davon hielt. Sie verbellte die Menschen kurz und versteckte sich dann im Hundehaus. Bei den letzten Interessenten war das anders, Lori suchte Kontakt und wusste auch den 10 jährigen Rüden der Familie zu überzeugen. Seine Kumpeline Tilly, eine ehemalige Wörrstädterin, war gestorben und alle wünschten sich wieder ein Hundemädchen an ihrer Seite. Am Mittwoch war dann der Umzug. Keine einfache Situation für Lori, brach doch plötzlich alles weg was ihr vertraut war und Sicherheit gab. Christian nahm sich wie immer viel Zeit Lori alles nahe zu bringen.

Lori ist immer noch etwas zurückhaltend und verunsichert aber es wird jeden Tag ein bisschen besser und bald wird sicherlich die fröhliche, zu allerlei Späßen aufgelegte Lori zum Vorschein kommen. Maus du schaffst das, deine neue Familie und dein Kumpel Jako sind an deiner Seite. Lass Vergangenes ruhen und schau nur nach vorne, es lohnt sich, versprochen 🙂

 

 

 

 

 

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