Monatsarchiv: Dezember 2019

09.12.2019

 

Heute war bei der ENTEGA Zentrale in Darmstadt die Preisverleihung der Vereinsaktion, bei der wir ja Dank eurer unglaublich tollen Unterstützung in der Region Rheinhessen den 1. Platz belegt haben. Nächstes Jahr machen wir das wieder so!

 

 

 

 

Ohne ein Sorgenkind gehts im Moment irgendwie nicht. Nachdem sich Shin gut und schneller erholt hat als gedacht ist heute Nachmittag unser alter Waigel zusammengebrochen und konnte sich plötzlich nicht mehr auf den Pfoten halten. Also ab zum Tierarzt. Der alte Schatz bleibt über Nacht dort und hängt am Tropf . Morgen werden weitere Untersuchungen gemacht in der Hoffnung, dass die Tierärzte die Ursache herausfinden. Bitte ganz feste die Daumen drücken für den alten Mann, der schon soviel Pech im Leben hatte.

 

 

 

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08.12.2019

Der Winter ist die härteste Jahreszeit für alle Tiere die draußen leben. In unzähligen Sheltern, Tötungsstationen und Tierheimen leben unzählige Hunde oft ohne Dach über dem Kopf auf dem blanken Beton, ohne Hütten, ohne Schutz bei oft mangelhafter Ernährung. Gerade in den osteuropäischen Ländern ist der Winter viel härter und kälter als wir es hier bei uns in der Regel kennen. Die schlechtesten Überlebenschancen haben die ganz Jungen und die ganz Alten, die Kranken, abgemagerten und die mit wenig oder dünnem Fell. Und so versuchen die Tierschutzvereine vor Ort händeringend genau für solche Hunde Plätze in deutschen Tierheimen oder Familien/Pflegestellen, um sie in Sicherheit zu bringen.

Deshalb baten uns die Kollegen vom Rettungsanker in Ruse/Bulgarien vier junge Mäuse aufzunehmen. Gestern Abend kamen die Kleinen an.

Der Jüngste ist Cliff, 18 Wochen jung. Zu unserer Freude ein völlig unverdorbener, lustiger und unerschrockener kleiner Knopf. Er wurde winzig klein zusammen mit seiner Schwester ausgesetzt, die das allerdings leider nicht überlebt hat

Gemma, ca. 6 Monate jung war erstmal ziemlich durch den Wind nach der langen Fahrt und der Ankunft im Dunklen. Heute war die Schnecke dann schon gelassener und aufgeschlossener. Ist schon viel was da alles an Neuem auf sie einstürmt, auch ältere bzw. erwachsene Hunde stecken das oft nicht so locker weg und brauchen erstmal ein paar Tage, um das alles zu verdauen.

 

Die Geschwistermädels Paula und Lijanka, ebenfalls ca. 6 Monate haben die Fahrt und die Umstellung wie auch Cliff gut weggesteckt. Der Mann auf den Bildern ist Iwo, einer der wenigen Ehrenamtlichen im Kettentierheim von Ruse. Er geht jeden Tag ins Tierheim, bringt die Kranken zum Tierarzt oder in die Klinik. Er ist der Einzige, der die Hunde in den Freilauf bringt und schaut, dass es ihnen so gut wie es unter diesen Umständen möglich ist geht. Ohne ihn wäre das Leben für die dortigen Hunde soviel ärmer und liebloser. Und so ist es für Iwo eine Herzensangelegenheit jeden seiner Schützlinge die auf einen Transport gehen persönlich zu verabschieden.

Am nächsten Wochenende kommen dann Oma Eloise, ein altes Mädel und Sita eine stark abgemagerte Jaghundmixhündin.

Leider können wir nicht allen helfen aber jede Seele die aus dem Elend herauskommt zählt.

 

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05.12.2019

Am Dienstag ist unser Ylvimädchen in ihr neues Zuhause umgezogen. Das war ein anstrengender Tag für den knapp siebenmonatigen Jungspund. Erst die lange Fahrt Richtung Neuss und dann die ersten Schritte in das erste richtige Zuhause, so was kannte die Kleine ja bisher alles noch nicht. Entsprechend beeindruckt war Ylvi und zog es erstmal vor sich gar nicht mehr zu bewegen. Die Fliesen in der Küche fand sie ganz gruselig und wollte nicht drüber laufen, raus in den Garten, ohje was kommt jetzt, Treppe, och nöö , lass mal… Christian nahm sich fast fünf Stunden Zeit der Maus die neue Welt zu erklären und alles zu zeigen. Das war eine große Hilfe für Ylvi und auch für ihre neuen Menschen.  Beide Seiten haben das dankbar angenommen. Nach einer Weile war das Hundekind seehr müde und musste erstmal eine Pause einlegen. Inzwischen hat sich der Schatz schon gut eingelebt und hat ihre Menschen um die kleinen Pfoten gewickelt. Machs gut süße Maus, einen besseren Start konntest du nicht haben. Hab ein wunderbares, spannendes, behütetes Hundeleben.

Ich kenne ehrlich gesagt niemanden außer uns, der sich soviel Mühe gibt und Zeit nimmt, den Weg für seine Schützlinge im neuen Zuhause zu ebnen. Normalerweise findet eine Vorkontrolle statt bei der die Leute eine mehr oder weniger aufgeräumte Wohnung/Haus sehen, sprechen ein paar Takte mit den Menschen und wenn dann alles für gut befunden wurde, holen die Leute den Hund ab entweder im Tierheim, von der Pflegestelle oder direkt vom Transport und können sehen wie sie zurecht kommen. Oft genug geht das in die Hose, weil Mensch völlig überfordert ist mit dem gestressten Hund, selbst nervös bis zum Anschlag und dann macht man halt irgendwie…

Uns ist es einfach wichtig für unsere Hunde auch und gerade in dieser entscheidenden Situation da zu sein, ihnen den Rücken zu stärken und Hund wie auch den neuen Menschen Sicherheit zu geben und Stress rauszunehmen. Das zahlt sich für alle Seiten aus, erleichtert den Start in das gemeinsame Leben und lässt viele Missverständnisse und Fehler erst gar nicht entstehen. Und sollten Fragen auftauchen sind wir immer da, haben ein offenes Ohr und helfen auch nach der Adoption immer wenn Bedarf ist.

 

 

 

 

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04.12.2019

Viele unserer ehrenamtlichen HelferInnen haben einen oder mehrere Patenhunde. Manche kümmern sich sehr intensiv um ihre Herzenshunde, so wie Sabine um ihren Wouky, der zwar nicht das rundum sorglos Paket ist, sich aber mit ihrer Hilfe und Beschäftigung mit ihm sehr positiv entwickelt hat. Wouky ist vertrauensvoller und entspannter geworden, was sich auch bei vielen Situationen unterwegs als sehr hilfreich erweist. Am Montag haben die beiden mal wieder einen schönen Ausflug gemacht. Es gab viel zu sehen, Pferde, andere Hunde und Menschen und auch die ungeliebten Fahrradfahrer. Inzwischen lässt sich Wouky in solchen Situationen viel besser handeln und behält oft schon richtig gut die Nerven. Solche Erfahrungen so wichtig und helfen den Hunden Fortschritte zu machen.

 

Am nächsten Tag stand nach einem Spaziergang in der Umgebung des Vortages aber ein ganz anderes Programm an, Wouky wurde gebadet. Da wir keinen Baderaum haben und Woukys Fell immer wieder dazu neigt schnell zu fetten, bot Sabine an, es bei sich Zuhause zu machen. Das war eine ganz besondere Übung und da sein Pelz richtig trocknen musste, hatte Wouky viel Zeit sich zu entspannen und den Tag zu genießen.

Zurück bei uns, gabs zum Ausklang dieses erlebnisreichen Tages für Wouky und seine Kumpeline Jette noch ein Hasenohr.

Danke Sabine, das war eine super Sache. Ihr beiden seid inzwischen ein richtig gutes Team geworden und Wouky profitiert so sehr von deiner Fürsorge.

 

 

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03.12.2019

Ich hatte euch ja von der schönen Idee von Nina Achatz (links im Bild) von der „Tierbetreuung mit Herz und Verstand“ erzählt, die auf dem Bodenheimer Weihnachtsmarkt zu unseren Gunsten eine Tombola veranstaltete. Freundliche Spender steuerten 400 Preise bei. Die Besucher des Weihnachtsmarktes fanden auch dass dies eine tolle Aktion ist und kauften fleissig Lose. Am zweiten Weihnachtsmarkttag war Ninas Tombola um 16.00 komplett „geplündert“ 😉

 

 

 

Heute kam Nina um uns den Gewinn der Tombola, unglaubliche 1020,00 Euro zu überreichen. Wir sind sprachlos und bedanken uns von Herzen für dieses großartige Engagement und die Unterstützung unseres Hundeheims!!!

 

Ich versuche jetzt seit geschlagenen anderthalb Stunden die Bilder für die nächste Geschichte rüber zu schicken, aber es kommt einfach nix an, kreist wahrscheinlich wieder fünfmal um den Globus. Also gibts die Geschichte erst Morgen, so dann die Bilder dazu endlich eingetrudelt sind….

 

 

 

 

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02.12.2019

Wir sind immer ganz besonders froh, wenn einer unserer sanften Sensibelchen seine Deckelchen gefunden hat. Oft sind gerade die großen Hunde solche Sanftnasen, so wie unser Jerome. Er hat lange zusammen mit seinem Kumpel Osby, ein ebensolches Sensibelchen, in einer schrecklichen Perrera ausgeharren müssen, bis die beiden von unserem spanischen Partnertierheim von ANAA Madrid dort herausgeholt und übernommen wurden.

Jerome schaut auf allen Bildern ernst, besorgt und traurig in die Kamera aber wir sind sicher, das wird sich jetzt ändern, denn er ist zu ganz lieben Menschen gezogen. Das Ehepaar hatte schon zwei Mastinmixhündinnen von uns und eigentlich immer drei Hunde. Nun waren zwei verstorben und der zurückgebliebene Bobby, ein Tibet Terrierrüde war genauso wie seine Menschen sehr traurig. Alles sooo leer, neee das geht gar nicht. Am Wochenende fand das Kennenlernen statt und die beiden Buben mochten sich sofort. Bobby strahlte über beide Backen als Christian heute mit Jerome ankam.

 

 

Jetzt ist die Familie wieder komplett, es sei denn es kommt irgendwann wieder ein dritter Hundekumpel dazu. Aber erstmal sind die vier glücklich sich gefunden zu haben. Und Jerome wird die Geborgenheit sehr genießen und ist froh, endlich Teil einer richtigen Familie zu sein. Lasst es euch gut gehen miteinander und wenn Nr. 3 zur Debatte stehen sollte, ihr wisst ja wo es die besten Hunde gibt 😉

 

 

 

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01.12.2019

Nachdem Opa Shin fast zwei Tage und Nächte am Dauertropf zugebracht hat scheint es mit ihm aufwärts zu gehen. Er futtert seine sechs kleinen Portionen mit Appetit und braucht im Moment auch keine Medis gegen Übelkeit, das ist schon mal super und vor allem es bleibt alles drin, das ist das Wichtigste. Er hat immer noch Durchfall aber zumindest ohne frisches Blut, jetzt kommt das alte, verdaute Blut raus. Auch nicht schön wenns auf den Antirutschteppichen landet aber so findet man es für die Kotprobe die die Tierärztin haben will wenigstens gleich und braucht nicht im Laub suchen…. Immer schön positiv bleiben…

 

 

Unsere Große, das dreijährige Kaukasenmädel Daschka ist inzwischen sehr fröhlich und sehr agil geworden. Sie ist aufgeschlossen und freundlich auch mit Fremden und sucht viel Körperkontakt. Sie liebt es freudestrahlend mit einem Affenzahn auf einen zu zu rennen, um sich dann direkt vor einem, wenn man schon denkt jetzt semmelt sie einen um, auf den Rücken zu werfen damit man ihr den Bauch krault… Beim ersten Mal dachte ich, verdammt mein Kreuzbandriss im Knie scheint gut zu verheilen aber gleich ist wieder alles im Eimer… Aber die Wuchtbrumme hat gebremst, Danke Daschka 🙂 !!!

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Daschka

Geschlecht: weiblich
Kastriert: ja
Geburt: 10 / 2016
Herkunft: Shanghai
In Wörrstadt seit: 25.11.2019
Schulterhöhe/Gewicht: 75 cm / 60 Kg
Rasse: Kaukasischer Owtscharka

Ich habe mein bisheriges Leben mit einer großen Dho Kyihündin (Tibetdogge) verbracht. Als unsere Familie von einem Haus mit großem Grundstück in eine Wohnung ziehen musste, wurden wir in ein Shelter gegeben. Ich bin eine typische Vertreterin meiner Rasse. Mit den mir vertrauten Personen freundlich, offen, Nähe und Zuneigung suchend und kannn richtig albern sein. Fremden gegenüber bin ich generell misstrauisch und abwehrend. Mein Territorium betritt niemand der nicht zur Familie gehört. Ich fasse allerdings inzwischen recht schnell Vertrauen, wenn ich merke, dass man es gut mit mir meint, sodass es durchaus möglich ist, mich mit der nötigen Ruhe, Geduld und Vertrauen an Freunde und Familienangehörige zu gewöhnen. Ich bin es zum Glück hier im Tierheim gewohnt, gemeinsam mit meinen Vertrauenspersonen immer wieder an neue Menschen gewöhnt zu werden und bin dadurch schon wesentlich lockerer geworden. Wenn ich jemanden einmal abgesegnet habe ist er künftig kein Problem mehr für mich. Meine neuen Menschen sollte sich mit der hündischen Körpersprache auskennen und mich lesen können, denn ich kommuniziere sehr schön und deutlich.

Ich wache zuverlässig und unbestechlich. Ein mindestens 2 m hoch, stabil eingezäuntes Grundstück ist ein Muss.

Ich bin verträglich und verspielt mit anderen Hunden, sie sollten allerdings größenmässig zu mir passen und meiner robusten und körperlichen Spielweise auch etwas entgegenzusetzen haben. Mit meinem Futter bin ich eigen, da hat niemand etwas dran zu suchen. Auch wenn ich mich mit meinem Kumpel hier gut verstehe, beim Futter hört die Freundschaft auf.

Ich laufe recht gut an der Leine,  meine neuen Leute sollten allerdings körperlich in der Lage sein, mich auch noch zu halten wenn etwas ist und dazu gehört schon einiges an Kraft. Auch unterwegs bin ich stets aufmerksam und registriere selbst auf große Entfernungen Bewegung oder Dinge die einfach anders sind. Die beobachte ich dann sehr konzentriert und genau, stürme aber nicht direkt los.

Ich bin eine selbstbewusste, große Herdenschutzhündin und nehme die mir angestammten Verhaltensweisen an Eigenständigkeit, Dickköpfigkeit, Wachsamkeit und Durchsetzungsvermögen wahr. Meine Anschaffung will gut überlegt sein, denn “ Nachbarn oder Freunde werden zukünftig nicht einfach mal so bei Ihnen vorbeikommen, denn selbst gut sozialisierte und erzogene Kaukasen bleiben ein Leben lang misstrauisch gegenüber Fremden. Er lässt sich nicht gern anfassen und sollte deshalb auch niemals von Ihren Freunden einfach mal so gestreichelt werden. Der Kaukase ist kein Hund, der sich Ihrem Leben einfach anpasst und den sie problemlos überall mit hinnehmen können. Sie müssen bereit sein, Ihr Leben für Ihren Hund zu ändern. Nur wer sich voll und ganz auf sein Wesen als Herdenschutzhund einlässt, ihm die Freiheiten und Aufgaben zugesteht, die seine Natur erfordern und ihn mit liebevoller Konsequenz und Souveränität gegenübertritt, wird mit diesem Hund viele Jahre Freude haben und einen verlässlichen Partner an seiner Seite gewinnen.“ (entnommen aus Zoo Plus Magazin)

Kurzum ich bin kein Anfängerhund sondern ein Hund für Kenner dieser Rasse, die verantwortungsvoll, souverän und bedacht mit mir umgehen.

 
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