Eines der bedrückensten Dinge im Tierheimalltag ist, wenn Hunde einfach keine Familie finden und fast ihr ganzes Leben hier bei uns verbringen. Vielen unserer Langzeitkandidaten geht es gut damit. Sie kennen nichts anderes, für sie sind wir ihre Familie und ihr Zuhause.
Aber einige sind so sensibel, so anhänglich, sehnen sich so sehr nach viel mehr Nähe, nach viel mehr Zeit die man gemeinsam verbringt als es möglich und leistbar ist.
Einer davon ist unser Juno. Seit 8 Jahren ist er bei uns und inzwischen 12 Jahre jung muss man bei ihm sagen, so fit wie er körperlich noch ist. Aber sein Kopf scheint müde zu sein, müde und enttäuscht vom ewigen Warten, von dem sich verzehren nach Nähe und Geborgenheit. Seit zwei Wochen findet er Nachts kaum noch Schlaf, bellt immer wieder, ruft nach uns.
Im Alter verändern die Hunde oft ihr Wesen, werden viel anhänglicher und noch abhängiger von unserer Gesellschaft und Zuwendung. In einem Zuhause ist das kein Problem, da kann man entsprechend darauf eingehen aber im Tierheim ist das so nicht zu bewerkstelligen. Warum so manche Hunde wie unsichtbar sind, wie Schattenhunde, wir können es leider nicht erklären.
Was ist so schlimm? Juno ist schwarz, na und? Er mag andere Rüden nicht, ja soll es geben, solche Hunde leben zu Hauf in Familien und werden trotzdem geliebt. Juno hat so viel Liebe zu geben und weiß kaum wohin damit, hat sie im Überfluss und gerade das bringt irgendwie das Fass jetzt zum überlaufen. Wir hätten ihn längst in die Hausgruppe aufgenommen aber da leben 10 Rüden und somit war das leider nie eine Option.
UNSER JUNO BRAUCHT DRINGEND HILFE!!! Eine Pflegestelle oder natürlich am Besten endlich, endlich ein Zuhause. Andere Hunde waren ihm nie besonders wichtig, da er so sehr die Menschen liebt. Er mag nicht mehr warten, nicht länger verzichten. Die Zeit rinnt ihm durch die Pfoten und es wäre einfach schrecklich, wenn sein Leben irgendwann hier bei uns zu Ende gehen würde. Er soll doch noch mal die Wärme und Geborgenheit eines eigenen Zuhauses kennenlernen, das kann doch noch nicht alles gewesen sein.
Bitte helft alle mit, damit Junos größter und sehnlichster Wunsch noch in Erfüllung geht. Er läuft fein an der Leine, ist ruhig und sauber im Haus, fährt gerne im Auto mit und hat so viel zu geben.








Manche Hunde haben es einfach drauf. Noch nie ein eigenes Zuhause gehabt, na und! In die Box im Auto ist sie reingehopst als mache sie das jeden Tag. Die kleine Lizzy nahm alles ganz gelassen und hat es super gemacht. Die Katze des Hauses hat den Neuzugang erstmal sehr vorsichtig beäugt und dann langsam den Rückzug angetreten. Lizzy war genauso vorsichtig und das ist auf jeden Fall hundert Mal besser als hinterher zu flitzen. Die beiden werden sich schon Stück für Stück annähern. Lizzys Menschen haben gaanz viel Zeit für sie und gemeinsam werden sie die umliegenden Wälder von Wiesbaden Naurod erkunden. Das wird dem kleinen pfiffigen Mädchen großen Spaß machen, das ist sicher. Ihre Menschen wussten gleich als sie ihr Bild sahen, das ist sie. Na dann lebt mal los ihr Vier.
Unser empfindsames Ilkamädchen hat der Umzug doch um einiges mehr gestresst. Besonders der Fernseher ist ihr total unheimlich. Sie schläft viel im Moment, da sie so viel Neues zu verarbeiten hat. Aber draußen ist Ilka dann wieder hellwach und scannt mit ihrer guten Nase alles ab. Ihre Menschen wollen mit ihr Mantrailing machen, genau das Richtige für Ilka und die beste Möglichkeit für einen zufriedenen und ausgelasteten Hund. Und irgendwann wird auch der Fernseher seine Gefährlichkeit verloren haben….
Wir sind ja nicht so die Karnevalsfreaks aber wir haben uns riesig darüber gefreut, dass ein paar liebe Menschen die tolle Idee hatten, am Samstag am Wörrstädter Fanstnachtsumzug uns den Erlös vom Verzehr im Glühweinhäusschen in der Herrmannstrasse zu spenden. Über 120,00 Euro kamen so zusammen. Prima dass es so kalt war, da hat der Glühwein auch richtig gut geschmeckt und unsere Chinesenbande hat sich bei der Übergabe über ein paar extra Hände zum streicheln gefreut. Herzlichen Dank für eure Unterstützung.
Wie konnte das passieren? Habe ich doch glatt vergessen unseren Neuzugang vom Donnerstag, die süße Lizzie, vorzustellen. Kaum dass am Donnerstag Abend ihre Bilder auf der Homepage waren, kamen am Freitag schon die ersten Anrufe für das Mädchen. Beim Termin mit den Interessenten, die die Hundeeltern unseres am 21.03.2003 bei uns geborenen Stan waren der nun leider gestorben ist, sprang die kleine Lizzie ihnen direkt ins Herz und darf Morgen umziehen. Das ist ein glatter Durchmarsch liebe Lizzie 😉
Krabbe, ein knapp zweijähriges, pfiffiges Hundemädchen,
Benny, ein zweieinhalb jähriger Herzensbrecher
und Pauli, ein anderthalb jähriger sanfter Hundebub, der einfach nur Nähe und schmusen will.
Und last but not least kam am Samstag noch ein Hundebub aus Bilbao bei uns an. Der freundliche Schäferhundrüde Lino, zu dem es Morgen mehr gibt.























