Monatsarchiv: Mai 2016

Auf meinen Anruf hin wurden in der Tierarztpraxis König alle Termine verlegt, so dass Morgen um 08.00 die Not Op von Suki stattfinden kann. Denkt an unser Mädchen, drückt ihr die Daumen, schickt ihr Kraft, schließt sie in eurer Abendgebet mit ein, was auch immer ihr für sie tun möchtet. Es muss einfach gelingen Suki zu retten.

In dem ganzen Trubel mit unseren kranken Nasen ging letzte Woche leider der Anruf der Interessenten für Nisha unter. Sie hatten angerufen, um einen Termin auszumachen wann wir Nisha bringen könnten. Als der Anruf kam konnte ich nicht telefonieren und sagte einen Rückruf zu. Dann kam so vieles auf einmal und die Nummer war weg und damit wohl leider auch Nishas neues Zuhause. Sollten Sie zu den Tagebuchlesern gehören, melden Sie sich bitte noch mal bei uns.

Da hatte unser Jannu mehr Glück, denn er durfte heute in sein neues Zuhause umziehen. Er lebt nun bei der ehemaligen Wörrstädterin Mellow, dem kleinen Grendel, Katzen, Pferden, Alpakas und Lamas in wunderschöner Natur. Bis vor wenigen Monaten war auch unser großer Fidel dort Zuhause. Leider starb er viel zu früh und hinterließ tief traurige Menschen.

Als ihre Herzen für einen neuen Vierbeiner bereit waren, kamen Sybille und Jule um Jannu kennen zu lernen und er wars.  Er ist einfach so ein lieber großer Junge, sanft, gelassen und freundlich und mit allen gut. Seit seiner Ankunft hat Jannu Narrenfreiheit. Die alte Mellow ist ganz verliebt und fordert ihn zum spielen auf, der kleine Grendel ist total aus dem Häusschen vor Freude über seinen neuen Kumpel. Und Jannu hat gleich den Blick fürs Wesentliche bewiesen und die Couch erobert. Bist wirklich ein ganz besonderer Knopf lieber Jannu und wir wünschen dir von Herzen ein ganz wunderbares Hundeleben.

Wir sind zutiefst erschüttert wie rasant sich Sukis Zustand verschlechert, alleine heute über den Tag. Heute Morgen konnte Suki, wenn auch etwas schwankend noch laufen, heute Abend beim füttern konnte sich das arme Mädchen kaum noch auf den Pfoten halten. Auch der frühere OP Termin am Donnerstag wird zu spät sein. Ich werde Morgen Früh sofort den Neurologen anrufen und hoffe einen früheren Termin zu bekommen. So etwas Schlimmes haben wir noch nicht erlebt, es ist einfach fürchterlich.

Aber nur mit diesen schlechten Nachrichten möchte ich euch nicht in die neue Woche starten lassen. Es gibt zum Glück auch noch etwas schönes zu berichten.

Am Donnerstag ist unsere Ersra umgezogen. Ihr Frauchen hat jede Menge Bilder unter einem Google Link gespeichert an den ich aber irgendwie nicht dran komme, ich frag nochmal nach. Ein halbes Jahr musste dieses wunderbare Hundemädchen auf ihr Zuhause warten nur weil sie etwas Jagdtrieb hat. Sie ist jetzt die Kumpeline von zwei Kids von 3 und 8 Jahren, die sehr froh sind wieder eine Hundefreundin an ihrer Seite zu haben, nachdem ihr Kumpel verstorben war. Esra managt alles in der ihr eigenen Gelassenheit und auch der selbstfahrende Rasenmäher der ihren Vorgänger zum ausrasten brachte, interessiert sie nicht. Sie hat dran geschnuppert, meinte der riecht nicht interessant und damit war das Ding abgehakt. Ist einfach ein toller Hund.

Tja und dann hat uns gestern unser Sullivan verlassen und ist umgezogen. Anderthalb Jahre war Sulli bei uns und das nicht ohne Grund. Er war total verunsichert von Menschen und es dauerte ein gutes Jahr bis wir ihn an der Kruppe und an der Brust berühren durften. Auch bürsten war ihm absolut unangenehm und wir mussten es in ganz kleinen Schritten üben. Zu Männern hatte Sulli kein Vertrauen und brauchte lange um es aufzubauen.

Und nun kamen seine Menschen mit ihrer Schäferhündin Star und der 88 jährigen Oma um die Ecke. Und was soll ich euch sagen. Sulli liebte die Oma vom ersten Moment an. Als die Familie nach dem Termin schon im Auto sass, musste Sulli erst Oma noch tschüss sagen. Stieg mit den Vorderpfoten auf ihre Oberschenkel und putzte ihr das Gesicht. Was ein Glück, dass er Oma so toll findet, denn er hat im Moment noch panische Angst die Treppe nach oben zu gehen, wo seine Leute wohnen. Also bleibt er unten bei Oma und findet das ganz prima und sie zum Glück auch. Wir sind sehr glücklich, dass unser Sensibelchen nun einfühlsame und freundliche Menschen gefunden hat, die er vom ersten Moment an mochte. Heute habe ich nur das eine Bild für euch, aber bald gibts mehr versprochen.

Heute war chillen angesagt, weniger für uns aber zumindest für unsere Hunde.

Einer der größten Sonnenanbeter ist derzeit unser Jannu. Er liebt es auf seiner Bank zu fläzen und zu bruzzeln. Dieser Bub ist so tiefenentspannt, einfach klasse.

Elli ehemals Yegua hat da andere Prioritäten, sie ist verliebt. Sie hat sich zwar anfangs etwas geziert wie sich das für ein sittsames Hundemädchen gehört aber letztlich hat Emil mit seiner freundlichen und beharrlichen Art sie doch herum bekommen und nu ist se hin und weg…

Benson genießt die Berliner Luft und fühlt sich super wohl. Hat schon ganz viele Hundefreunde und zwischendurch wird sich im nahe gelegenen See abgekühlt, das hätte mir heute auch gefallen.

In diesem Sinne für euch alle einen schönen Sonntag . Macht was draus…

Es war gut dass wir so schnell gehandelt haben, denn bei der heutigen Kernspinntomografie in der Uni Giessen wurde bei unserem Sukimädchen ein Spinalnervenwurzeltumor entdeckt. Er sitzt zwischen dem 3. und 4. Halswirbel, ist aber abgekapselt und somit operabel, auch wenn dazu ein Wirbelkörperdach entfernt werden muss um dran zu kommen.

Nein es ist wirklich keine einfache Op die Suki da bevor steht und auch nicht ohne Risiken, aber ihre einzige Chance, sonst ist sie innerhalb kurzer Zeit völlig gelähmt und das wäre ihr sicheres Ende. Die OP ist für den 17.5. geplant, sollte sich Sukis Zustand rapide verschlechtern, wird der Eingriff auf den 12.5. vorgezogen.  Die Kosten für die bisherigen Untersuchungen plus die kommende Op liegen bei 2500 €.  Viel Geld, aber das Leben kann man nicht in Geld aufwiegen. Suki hat eine Chance und die bekommt unser Mädchen. Aber wir wären wirklich froh, wenn ihr uns dabei helfen könntet die Kosten zu tragen.

Es ist gut eine Diagnose zu haben, aber es ist emontional eine wirklich anstrengende Zeit. Ich fühle mich, als wenn mich etwas aussaugt. Uns und unsere Helfer bedrückt es sehr, dass wir Suki so gerne mehr Zuwendung und Nähe geben würden, dass es ihre Angst aber leider nur in geringem Maße zulässt. Jetzt wo es ihr so schlecht geht, ist sie wieder noch verunsicherter und es gelingt noch weniger an sie heran zu kommen. Wenn sie im Brustgeschirr und an der Leine ist ist es kein Problem, zum Glück denn so lässt sie sich bei den Untersuchungen gut händeln, aber sobald sie es aus hat, bringt sie sich in Sicherheit und sucht Abstand. Acht lange Jahre kennen wir uns nun schon und doch ist die Angst und die Vorsicht stärker als alles andere. Es liegt eine schwierige Zeit vor uns aber wir werden alles Menschen mögliche tun, um sie mit hoffentlich gutem Ausgang zu bewältigen.

Heute möchte ich uns allen mal eine Pause von dem „Krankentagebuch“ gönnen und einfach von etwas Schönem berichten:

Honey hat über ihre Pflegestelle viel schneller als wir zu hoffen gewagt hatten ein prima Zuhause gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen ihrem neuen Frauchen und der Süßen. Honey hört vorbildlich und zeigt mit Freude was sie alles schon kann. Zeigt sich als gut verträglich und verspielt mit anderen Hunden, hat schon eine ganze Reihe Hundefreunde und geht mit Begeisterung schwimmen. Das hört sich nach einem richtig guten Hundeleben an. Viel Glück Süße, jetzt ists aber hoffentlich für immer!!!

Und da somit Honeys Platz auf der Pflegestelle nun frei war, hatte unsere kleine Penny das riesen Glück dort einziehen zu dürfen. Das ist ganz wunderbar, denn Penny ist genauso vernarrt in Menschen wie Emmy und Honey und genießt es unheimlich jetzt wieder in einem Zuhause mit ganz viel Streicheleinheiten und viel Abwechslung sein zu können. Die Schnecke hat sich natürlich gleich mal das größte Hundebett ausgesucht und ganz selbstverständlich mit Beschlag belegt. Wir hatten schon immer den Eindruck, dass Penny eigentlich zu was größerem geboren ist. Genieß es kleine Schnute und vielleicht kommt auch für dich bald ein schönes Zuhause um die Ecke. Wir drücken dir alle Daumen und Pfoten!!!

Tja, nun war ich mit Suki heute zweieinhalb Stunden bei dem Neurologen aber wir haben leider immer noch keine eindeutige Diagnose. Die Röntgenaufnahmen und Untersuchungen geben zwar Hinweise, aber nichts Definitives. Möglicherweise ist es ein Rückenmarksinfarkt an der Halswirbelsäule oder im schlimmsten Fall Nervenwurzeltumore. Suki war trotz ihrer Ängstlichkeit so tapfer und geduldig. Da wir nicht zuschauen können wie es der Maus jeden Tag schlechter geht und wir nichts tun können um ihr zu helfen, fahren wir am Freitag Früh in die Uni nach Giessen um eine Kernspinntomografie machen zu lassen. Das ist jetzt die einzige Möglichkeit die noch bleibt endlich herauszubekommen was ihr fehlt.

Zumindest Artus ist wieder guter Dinge und hat nur noch erhöhte Temperatur. Das ist Balsam für unsere Seele.

Ihr könnt euch sicherlich denken, dass uns die momentan entstehenden Tierarztkosten langsam die Hosen ausziehen und so wären wir sehr froh und dankbar, wenn ihr uns mit einer Spende helfen könntet diesen großen Batzen zu tragen, denn wir wollen nichts unversucht lassen unseren Hunden bestmöglich zu helfen und tun alles damit es ihnen (wieder) gut geht.

Die Medikamente die Artus verordnet bekommen hat tun ihm gut. Heute Morgen war das Fieber runter und er war schon besser drauf. Das Labor rief ziemlich entgeistert den Tierarzt an, was mit dem Hund sei dessen Blutaustrich sie untersucht hatten, da sie dort 58.000 Leukos gezählt hatten. Hinweise auf Leukämie wurden zum Glück keine gefunden, aber was wirklich los ist, weiß auch keiner. Am Freitag wird erneut Blut abgenommen und untersucht, ob unter der Behandlung die Leukos runter gehen. Hoffen wir das Beste für unseren Tüssi, der heute Abend meinte er wolle jetzt spazieren gehen…:-)

Ein Bild des Jammers ist unsere arme Suki und uns wird das Herz schwer wenn wir sie so sehen und ihr so gar nicht helfen können. Ihr Zustand verschlechtert sich jeden Tag mehr. Sie hebt kaum noch den Kopf, zittert, hat einen schmerzerfüllten Blick und bewegt sich immer langsamer und schleppender.

Morgen haben wir einen Termin bei dem Neurologen Dr. König in Wiesbaden. Hoffentlich kann er ergründen was dem Mädchen fehlt und noch viel wichtiger, hoffentlich kann er Suki helfen.

In solch schweren Zeiten braucht man etwas Balsam für die Seele und deshalb heute endlich die Bilder aus Bensons neuem Zuhause in Berlin. Nach langer Fahrt angekommen, sah er sich in aller Ruhe das Haus an und legte sich dann zufrieden unter den Küchentisch, um eine Runde zu schlafen.

Dieses Idyll liegt direkt vor Bensons Haustür nur 200 m entfernt. Nach einem erfrischenden Bad im Bach gings erstmal die neue Umgebung erkunden. Ganz in der Nähe befindet sich auch noch ein sehr großes, komplett eingezäuntes Hundeauslaufgebiet, wo die Hunde unangeleint nach Herzenslust toben und spielen können. Das wird unserem lieben Bub gefallen! Es war ein langer Weg endlich die richtigen Menschen für Benson zu finden, aber wir denken das Warten und das „pingelige Aussieben“  hat sich gelohnt.

Tüssi gehts  leider gar nicht gut, er hat hohes Fieber. Wir waren noch am späten Nachmittag zum Ultraschall. Die inneren Organe sehen normal aus, er hat keine freie Flüssigkeit im Bauchraum auch wenn es von außen so aussah. Der heutige Bluttest zeigte, dass die Leukozyten trotz Antibiotikagabe innerhalb von vier Tagen von 35.000 auf 49.000 hochgeschossen sind, der obere Normalwert ist 12.000…..  Es werden jetzt spezielle Blutuntersuchungen gemacht, da der Verdacht auf Leukämie besteht. Letztliche Klarheit könnte aber nur eine Knochenmarksentnahme bringen.

Es ist einfach nur fürchterlich und nimmt uns ganz schön mit, zumal es sich bei Suki offensichtlich um neurologische Ausfallerscheinungen handelt und nicht um ein orthopädisches Problem. Sie kann das linke Vorderbein zwar vorwärts aufsetzen aber nicht wenn sie rückwärts geht, da schleift sie den Fuss nur mit. Im stehen biegt sich die Pfote nach innen um, so wie es bei Hunden mit Spondylose ist, deren Reizweiterleitung zu den Hinterbeinen und Pfoten gestört ist. Auch ist es weder das Bein noch die Pfote was ihr die offesichtlich großen Schmerzen verursacht. Liegt die Ursache im Kopf? Ich werde Morgen versuchen einen zeitnahen Tiermin bei dem Neurologen in Wiesbaden zu bekommen.

Artus ist seit sechseinhalb Jahren bei uns und Suki seit acht Jahren. Beide aus den unterschiedlichsten Gründen die ganzen Jahre ohne Chance auf ein Zuhause. Und das soll jetzt alles gewesen sein? Ich darf gar nicht daran denken, dass es so sein könnte.

Die Krankenfront hat sich etwas beruhigt und die meisten Sorgenkinder haben sich stabilisiert. Nur unser Tüssi gefällt mir garnicht. Er hat sich die letzten Tage verändert, ist nicht mehr so freudig, sucht nicht wie all die Jahre so ganz eng die Nähe. Er schmust aber dann geht er und legt sich woanders hin, das hat er nie gemacht. Ich habe das Gefühl, dass sein Blick durch einen durch geht. Sein Bauch sieht aus als habe er Wasser gezogen. Aus der Erfahrung der letzten 20 Jahre sind das schlechte Vorzeichen. Ich werde Morgen mit den Tierärzten sprechen wie wir weiter vorgehen, um heraus zu finden was mit Tüssi ist, aber irgendwie ist mir ganz flau im Magen….

Zur Ablenkung was Schönes – Honey schickt liebste Grüsse aus ihrem Pflegezuhause wo sie sich sau wohl fühlt. Aber noch wohler wird sie sich sicher in ihrem neuen Zuhause fühlen, in das sie Morgen zieht.

Christian war von Freitag bis Heute in Berlin um Benson in sein neues Zuhause zu bringen. Da er erst zurück gekommen ist, gibts dazu Morgen mehr.

Mit diesen gemischten Aussichten auf in die neue Woche, die hoffentlich keine Hiobsbotschaften bringt.