13.10.2022

Ich bin ziemlich müde im Moment und da fällt es Abends schwer den Kopf noch zu sortieren und das Tagebuch zu schreiben. Ich habe heute einen Artikel über die Not der deutschen Tierheime gelesen. Was passiert wenn Tierheime die Kosten, die sich inzwischen mindestens verdreifacht haben, nicht mehr tragen können? Paten und Mitglieder springen ab, die Spendenbereitschaft geht in den Keller während auch für uns die Unterhaltskosten, egal ob Löhne, Futter, Baumaterial etc. exorbitant steigen. Es heißt, die einzige Rettung wären Spenden und Erbschaften. Es gibt gar nicht so wenige Tierheime die mit Erbschaften bedacht werden, wir gehören nicht dazu. D.h. vor ewigen Jahren hatten wir mal eine Erbschaft, 600 DM … Über Winter schließen, wäre sicherlich eine Kosten sparende aber auch eine rein hypothetische, weil nicht durchführbare Maßnahme. Zumindest unseren großen Gefrierschrank werden wir leer räumen und abschalten und sehen, dass wir uns irgendwie über Wasser halten.

Und gleichzeitig reißen die Anrufe wegen Abgaben, die Notrufe und Anfragen nicht ab. Tierheime haben eine große Verantwortung und eine gesellschaftliche Aufgabe und werden doch damit alleine gelassen. Denn letztlich ist der Mensch wichtiger. Wie es uns damit geht? Schlecht, es belastet einen sehr, aber wir können doch jetzt auch nicht den Kopf in den Sand stecken und die Augen vor all dem Leid und Elend verschließen, denn genau dafür sind wir doch da, um genau denen zu helfen. Es ist eine Gratwanderung und wir müssen sehr bedacht einen Fuß vor den anderen setzen. 

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