05.03.2017

Warum können manche Menschen Hunde nicht einfach so behandeln wie sie selbst gerne behandelt werden möchten? Mit Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen. Ohne das kann in einer frischen Beziehung kein Vertrauen wachsen und das Miteinander artet ganz schnell in Stress aus.

Leider lief es bei unserem lieben Penn so. Er hatte ein paar Mal in die Wohnung gemacht, was nun für einen Hund der neuneinhalb Jahre draußen in einer bulgarischen Auffangstation gelebt hat und sich dann im neuen Zuhause erstmal an die neuen Zeiten gewöhnen musste, ja nicht wirklich ungewöhnlich ist. Das Unverständnis was ihm deswegen entgegen gebracht wurde, weil er ansonsten ein so völlig unproblematischer Hund ist, quittierte er mit Rückzug und Scheu vor den Menschen. Auch nicht ungewöhnlich.

Und nun ist der Penn seit gestern wieder bei uns und das ist gut so. Hat sich sofort wieder eingegliedert, seine Kumpels begrüsst und erstmal den ganzen Tag den erlebten Stress weg geschlafen. Und ist auch wieder sauber, so wie er es als er vor sieben Wochen kam, nach den ersten paar Tagen auch war. In solchen Momenten machen wir uns Vorwürfe einen unserer Hunde dem ausgesetzt zu haben. Haben wir was übersehen, was falsch eingeschätzt? Nein, nicht wirklich. Wir haben mit der gleichen Sorgfalt wie immer gehandelt und können leider immer noch nicht den Menschen in den Kopf schauen. Wenn ich ein paar Wünsche frei hätte, dann wär das einer davon.

Penn hat das alles schon weggesteckt, räkelt sich wohlig grunzend im Bett und sagt Schwamm drüber. Ganz so leicht ist das für uns nicht, aber es ist leider manchmal nicht zu verhindern…

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