05.01.2016

Der liebe Ibo hat sich bei Claudi und ihrer Bande schnell eingelebt und fühlt sich sehr wohl. Am ersten Tag hatte er sich in die dunkelste Flurecke zurück gezogen und traute sich nicht in eines der vielen Hundebetten. Claudi zeigte ihm alles und schon am nächsten Tag war Ibo viel mutiger und testete ein gemütliches Bett nach dem anderen aus. Ibo hatte kein schönes Leben vorher und wenn er aufgeregt ist läuft er im Kreis. Ein Verhalten, das wir nur von Zwingerhunden kennen, die durch die Langweile und Einsamkeit solche stereoptypen Verhaltensweisen zeigen. Es ist inzwischen schon viel besser geworden und wir sind sicher, dass sich Ibo  mit unserer Hilfe bald von den Gespenstern der Vergangenheit befreien kann.

Schon als Ibo hier bei uns war fiel uns auf, dass er nicht richtig gut zu sehen schien. Er lief immer wieder gegen andere Hunde und Gegenstände. Heute nun waren wir bei der Augenärztin um abzuklären, was mit dem Bub ist. Das Ergebnis der Untersuchungen war, dass Ibo eine Progressive Retina Atrophie hat, d.h. dass er irgendwann blind werden wird. Man kann die PRA nicht behandeln und über den Verlauf bzw. wie schnell es fortschreitet auch keine Aussage treffen.

James6

Super schön ist, dass Ibos Interessenten sich davon nicht abschrecken lassen und ihm trotzdem ein Zuhause geben wollen. Da fällt uns wirklich ein Stein vom Herzen. Nun steht nur noch eine Op bevor, da Ibo einen innenliegenden Hoden hat der nächste Woche entfernt wird. Wenn er sich von der Op gut erholt hat, kann er umziehen.

Claudi die selbst schon zwei blinde Hunde hatte weiß wie gut sich die Nasen trotz ihrer Behinderung orientieren können und sie wird zusammen mit der Wörrstädter Hundeschule Ibos neuer Familie mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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