Ein absolut ätzendes Wochenende wie es kein Mensch braucht geht zu Ende. Der Samstag begann ganz früh mit der Absage einer Helferin für den Bad Kreuznacher Markt, da ein naher Familienangehöriger einen schweren Unfall hatte. Auf die Schnelle musste Ersatz her. Zum Glück war eine andere Helferin so lieb einen Termin abzusagen um einspringen zu können. Ganz lieben Dank dafür.
Die Freude dass es Buddy am Donnerstag besser zu gehen schien löste sich auf, da er ab Freitag Futter und Wasser sofort wieder erbrach. Also wieder zum Tierarzt, aber kein Tierarzt weit und breit zu erreichen. Der zuständige Tierarzt im Rahmen des Notfallrings befand sich in Idar Oberstein! Sehr sinnig und unsinnig die weite Strecke zu fahren um dann festzstellen, dass eine adäquate Behandlung dort nicht möglich ist. Die Tierklinik Bretzenheim war wegen Betriebsausfluges nicht erreichbar. Also ab mit Buddy nach Hofheim. Dort wurde wieder geröngt, Blut abgenommen und endlich Ultraschall gemacht, was alle anderen Tierärzte nicht für nötig befunden hatten, da das Röntgen alles zeige und Buddy gesund sei…. Ja mitnichten, das Blutbild hatte sich in der einen Woche rapide verschlechtert und auf dem Ultraschall war eine große Verschattung zu erkennen, die auf einen wie auch immer gearteten Fremdkörper schließen liess. Also sofortige Op. Der Chirurg rief dann aus der Op heraus zweimal an um zu berichten was er vorgefunden hatte. Vermutlich handelte es sich um ein Stück Decke was aber nicht mehr richtig zu erkennen war. Jedenfalls zog sich das Teil durch den ganzen Magen sowie den kompletten Dünndarm. Es muss schon länger dort gewesen sein, denn der komplette Dünndarm war porös und durchlöchert. Kaum war ein Loch geflickt brach ein anderes auf, was eine komplette Entfernung des Dünndarms nötig gemacht hätte. Da aber der Dünndarm für die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Futter zuständig ist war das letztlich hinsichtlich der späteren Lebensqualität von Buddy keine Option. Dass Buddy in seinem geschwächten Zustand nach einer deratig schweren Op die intensivmedizinische Nachbehandlung überstehen würde hielt der Chirurg für sehr fraglich. Letztlich stimmten wir sehr schweren Herzens zu, Buddy nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen. So wurde aus einem angeblich gesunden Hund ein toter Hund. Auch eine Op zu dem Zeitpunkt als es begann ihm schlecht zu gehen hätte das nicht verhindern können, aber es wäre Buddy diese ganze Odyssee erspart geblieben hätte man genauer hingeschaut. Das hat uns echt von den Füssen geholt, so jung und plötzlich ist alles vorbei. Farewell kleiner Freund, es hat nicht sollen sein.
Der Tag war noch lange nicht vorbei, denn um 00.45 kamen noch zwei Glückskekse aus Shanghai an. Danach hieß es endlich Decke über den Kopf ziehen und abtauchen.
Der Sonntag hatte dann auch noch einiges in petto. Christian war auf dem Weg Chad in sein neues Zuhause zu bringen, als plötzlich Qualm in den Fahrerraum drang. Eine der beiden Batterien hatte begonnen zu kochen. Also ADAC informieren, der den Transit dann nach Wörrstadt in die Werkstatt schleppte. Und Morgen ein neuer Versuch Chad in sein Zuhause zu bringen.
Währenddessen hatte Jackson einen schweren Krampfanfall, kurz vorher hatte er erbrochen. Nicht lustig. Da er in den letzten beiden Wochen hin und wieder Nachts oder Vormittags erbrochen hatte und wir nicht wissen, ob er möglicherweise schon öfter Krampfanfälle hatte und ob das vielleicht in Zusammenhang steht, werden wir das bei einem Neurologen überprüfen lassen. Der freundliche Rottweiler der um 21.45 aus Shanghai ankam rundet das Wochenende ab. Will sagen, wir haben fertig…