06.03.2016

Auch diese Fahrt wäre mal wieder geschafft. Die Hinfahrt war ätzend. 16 Stunden bei permanent laufendem Scheibenwischer, irgendwann nervt das. Die Rückfahrt war ähnlich, nur nicht ganz so schlimm. Die Hunde waren wieder selig in ihren Boxen mit den weichen, warmen Decken. Die ganze Fahrt war kein Mucks zu hören, entsprechend gut ausgeschlafen waren die Nasen als wir ankamen.

Die große Paca ist die Entdeckung der Langsamkeit und der Liebenswürdigkeit, einfach unglaublich. Die junge Deva genießt es unheimlich endlich nicht mehr die ganze Zeit alleine in einem kleinen Zwinger zu sitzen. Sie tobt mit Loba durch die Gegend und ist einfach nur glücklich. Txines liebt Menschen mehr als alles andere und saugt jede Streicheleinheit auf wie ein Schwamm. Puma konnte leider nicht mitkommen, da man bei ihr wie auch bei Pacas Sohn Elmo leider vergessen hatte sie zu impfen. Wegen des dauernden Regens hatten wir bisher keine Gelegenheit Bilder zu machen, aber es soll ja die nächsten Tage besser werden.

Am Mittwoch kam hier im Hundeheim eine gewichtige Spende an, nämlich 25 Tonnen Kies, netterweise gesponsort von der Fa. Köbig in Alzey. Willi Kaysser war so freundlich die 25 Tonnen mit seinem Baggerlader auf dem unteren Weg aus dem Tierheim raus zu verteilen. Nun hat dort die Rutschpartie endlich ein Ende, man konnte kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen und mit einem ziehenden Hund an der Leine hatten sich dort in der letzten Zeit ettliche Helfer auf die Nase gelegt. Jetzt siehts aus wie ein Sandstrand und unsere Helfer sind sehr glücklich darüber.

Kurz vor der Mittagspause hatten wir noch einen Fundhundeinsatz. Um das junge Berner Sennenmädchen, das völlig durch den Wind und nur am flüchten war einzufangen, brauchte es sechs Leute. Sie war auf der Strasse rumgelaufen und rannte dann auf ein Grundstück. Die Polizei war zuerst vor Ort und konnte zum Glück das Tor zum Garten schließen. Aber der Garten war sehr groß und die Hündin nur panisch am flüchten. Nach einer Weile gelang es Christian letztlich der Hündin zu nähern und sie anzuleinen. Es dauerte geraume Zeit, bis sie sich entschloss ins Auto zu springen.

Bei uns auf der Begegnunsgwiese mit Schleppleine dran und mit Hilfe der genialen Loba und von Deva taute das Berner Mädchen dann schnell auf und begann zu spielen. Der Besitzer war in Wörrstadt bei seinen Eltern zu Besuch und man wollte der Hündin was Gutes tun und hatte sie im Garten gelassen, als man zum essen ging. Zum Glück war sie gechipt und auch registriert, so dass sie schnell zugeordnet werden konnte. Hund und Herrchen freuten sich riesig beim Wiedersehen.

In Sachen Vermittlung hat sich trotz zahlreicher Termine leider nichts mehr ergeben. Die Leute haben sich alle nicht mehr gemeldet, auch wenn sie hier so begeistert taten. Na ja, werden schon wieder bessere Zeiten mit vernünftigen Menschen kommen. Neue Woche neue Chancen.

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