Monatsarchiv: Juni 2017

06.06.2017

Unser Aylamädchen erholt sich gut. Sie hat viel Appetit und der Output sieht auch schon wieder ganz vernünftig aus.

Diddl ist Morgens wenn das Schmerzmittel nicht mehr wirkt nicht gut drauf zudem hat er weil er sich noch in Narkose erbrochen hatte jetzt einen eitrigen Nasenausfluss. Dadurch riecht er nicht und wenn er so Schmerzen hat mag er auch nicht fressen. So muss er manchmal die Tabletten mit sanfter Gewalt in den Hals geschoben bekommen, wenn die Medikamente dann greifen gehts wieder und er hat zum Glück wieder gefressen. Ansonsten müsste Diddi wieder zum Tierarzt und an den Tropf. Es ist ein Auf und Ab aber es wird auch jeden Tag ein bisschen besser. Er bekommt jetzt Nachts nochmal sein Schmerzmittel in der Hoffnung, dass es dann Morgens leichter wird die Tabletten zu futtern.

Eure Hilfsbereitschaft ist ganz wunderbar und rührt uns sehr. Natis Menschen haben spontan angeboten Diddls OP Kosten zu übernehmen in Memoriam an ihren verstorbenen Hundebub. Das verschlägt uns echt die Sprache. Ein riesen Dankeschön für soviel Hilfsbereitschaft und Grosszügigkeit.

Über die bisher eingegangenen Spenden können wir nahezu die OP Kosten für die kleine Jessica tragen. Auch das ist einfach nur grossartig. Wenn jetzt vielleicht noch ein Zuschuss für Aylas Behandlung zusammen käme, dann habt ihr uns einen riesige Last von den Schultern genommen, denn die nächsten Behandlungen und Ops stehen schon an: RP und Dixie brauchen dringend eine Zahnsanierung, Ilka muss kastriert werden und Asta müssen die Mammatumore an der Milchleiste entfernt werden…..

Bei all den dramatischen Ereignissen der letzten Woche sind zwei schöne Ereignisse ganz untergegangen und deswegen wirds jetzt wirklich Zeit euch ein bisschen zu verwöhnen:

Am Donnerstag letzter Woche zog unsere Laika nach nur 5 Tagen bei uns ins neue Zuhause um. So sind die lebenserfahrenen, klugen Hundemädchen. Sich nicht unnötig mit Nebensächlichkeiten aufhalten, sondern immer das Wesentliche im Blick. Machs gut du Feine und hab viel Spaß.

Und am Freitag hat sich nach fünf Jahren! bei uns die Roxy verabschiedet. Ihre neuen Menschen waren mehrmals hier, haben lange Ausflüge mit ihr unternommen und haben Roxy in den verschiedensten Situationen kennengelernt. Sie hat sich immer prima benommen. Ihr Jagdtrieb, der bisher eine Vermittlung vereitelt hatte ist bekannt und der kleine Feger hat damit auch nicht hinter dem Berg gehalten. Mensch Roxy, das ist so schön, dass das nun endlich geklappt hat. Hast viel nachzuholen und das wirst du auch. Deine Menschen haben das Herz am rechten Fleck und haben dich wirklich sehr gern. Vielleicht lernst du ja doch noch für besonders leckere Bestechungen mal Hase Hase sein zu lassen…. Nimm dir ein Beispiel an Felix. Ich weiß, wir Mädels sind da oft einfach beharrlicher und dickköpfiger, aber vielleicht so das ein oder andere Mal 😉 Dicken Knutscher Süße, lass dich ordentlich verwöhnen, das gönnen dir hier alle von Herzen!!!

Dein langjähriger Kumpel Ron ist nun mal wieder alleine und das findet er ziemlich blöd. Aber er wird bald eine neue Gefährtin bekommen, mal schauen was das dicke Bertchen zu ihm sagt…

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04.06.2017

Heute gibts nur ein kurzes Update aus unserer Krankenstation, damit ihr euch keine unnötigen Sorgen macht:

Ayla futtert mit großem Appetit und der wässrige Durchfall wandelt sich in eine Breiform. Immerhin ist kein Blut mehr darin und das Mädel ist guter Laune. Wir erklimmen also Stückchen für Stückchen den aufsteigenden Ast.

Diddl ist schon noch ziemlich mitgenommen von der großen OP gestern und verhält sich sehr ruhig. Heute Abend hat das Futter schon besser geschmeckt als heute Morgen, als ihm noch von der Narkose schlecht war. Er hat jetzt den größten Thorni auf, sieht imposant aus. Bild dazu gibts Morgen.

Hab ich gestern ganz vergessen. Wir hatten noch eine weitere OP – Mila wurde kastriert. Die Schnecke ist allerdings schon wieder ziemlich fit. Auch sie ziert ein Thorni damit sie nicht an die Nähte geht, natürlich einige Nummern kleiner als Diddls.

Unser Lazarett hat leider noch einen Neuzugang. Christian wird von einem neuerlichen Borrelioseschub gebeutelt. Puhh, irgendwie ist das alles ganz schön viel auf einmal aber es wird wie immer gehen müssen. Wie schon so oft ist unsere liebe Helferin Christine unser Joker und wir sind sehr, sehr froh über ihre Hilfe und dass sie so ein geborener Frühaufsteher ist 😉

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03.06.2017

Unsere Hunde machen es uns im Moment echt nicht leicht. Eigentlich wollte ich heute nur Positives und Schönes schreiben bis heute Abend….

Nee, jetzt fang ich trotzdem erstmal mit den guten Ereignissen an:

Heute Mittag konnte ich das Aylamädchen heim holen. Sie hat zwar noch heftigen Durchfall, braucht aber nicht mehr an der Infusion zu hängen. Und da sie inzwischen wieder was frisst, durfte ich sie holen. Die Bluttransfusionen haben Ayla wieder auf die Pfoten gebracht, was ein Glück. Sie bekommt jetzt 5 kleine Portionen Schonkost zu fressen mit allem was gut ist, um die Darmschleimhaut wieder aufzubauen und Magen und Darm zu sanieren. Ihr Kumpel Darius war richtig glücklich sie wiederzusehen, er hatte sie ganz schön vermisst. Heute Abend hat Ayla mit Appetit gefuttert. Auch sie ist froh wieder Zuhause zu sein.

Seit einer Woche ist die dicke Berta jetzt bei uns und hat inzwischen große Fortschritte gemacht. Bis auf Christian, den sie tief ins Herz geschlossen hat, ist sie zwar nach wie vor vorsichtig mit uns Menschen, beobachtet jede unserer Handlungen und Bewegungen ganz genau und durchaus auch noch mit einem gewissen Misstrauen und Angst, aber es ist kein Vergleich mehr zu vor einer Woche. Berta freut sich, wedelt, geht mit Christian spazieren und heult uns hinterher wenn wir gehen. Wenn man bedenkt wie ihr anfängliches Verhalten war ist das unglaublich viel was sich in den wenigen Tagen in ihr bewegt hat. Schaut euch mal die Augen und den Blick von vor einer Woche und von gestern an:

 

 

 

 

 

 

Also ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg mit dem Mädchen.

Soweit so gut. Aber nur schön geht anscheinend im Moment nicht. Mal Luft holen, ist nicht vorgesehen.

Als ich heute Abend zu Diddl und Emma zum füttern komme, liegt Diddl da, seht nicht auf und hat einen schmerzerfüllten Blick. Er steht kurz auf, läuft ein paar Schritte und legt sich wieder ab. Ich sehe sofort, Diddl hat eine beginnende Magendrehung. Der Bauch war noch weich, aber ich erkenns einfach im Ansatz, zum Glück. Also mal wieder den Tierarzt angerufen damit sie den OP vorbereiten und mit dem Bub losgedüst.

Diddls Bauch begann rasant aufzugasen, füllte sich zusehends aber er lag rapp zapp unterm Messer und um 22.00 war ich schon wieder mit ihm auf dem Heimweg. Jetzt schläft sich Diddl warm eingepackt erstmal aus.

Puhh, das geht wirklich etwas arg ab im Moment. Vor allem eines macht wir langsam wirklich Sorgen, die Tierarztkosten explodieren förmlich.

Ihr Lieben, wir brauchen eure Hilfe!!! Jessicas Blasenstein OP mit Kastration waren über 1000 €. An die Kosten von Aylas Behandlung, der stationäre Aufenthalt und die Bluttransfusionen will ich gar nicht denken und jetzt noch die Magendrehung vom Mäuserich, da sind wir ganz schnell bei Minimum 4000 €. Ich weiß die Urlaubszeit ist im anrücken, aber vielleicht hat der ein oder andere ja noch ein paar Euros über, die er uns zuschiessen könnte. Wir wären ganz arg froh darüber!!!

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02.06.2017

Heute Vormittag habe ich zwei Stunden unser Aylamädchen besucht. Anfangs war sie völlig apathisch aber nachdem ich ihr ein paar schöne Geschichten erzählt habe, wurde sie wacher und wollte sich sogar mal etwas die Pfoten vertreten. Ganz langsam nur ein kleines Stück und auch noch recht wackelig, aber immerhin.

Die Tierärzte stehen vor einem Rätsel denn die Nierenwerte haben sich plötzlich wieder normalisiert aber sie erbricht weiterhin Blut und hat auch noch blutigen Durchfall. Dadurch brechen jetzt alle Blutwerte massiv ein weshalb wir uns entschlossen Ayla Bluttransfusionen geben zu lassen. Als wir damit anfingen sackte sie plötzlich zur Seite weg, dass die Tierärztin und ich dachten, das wars jetzt…. Nein, zum Glück nicht, aber im ersten Moment hat Ayla uns einen riesen Schrecken eingejagt.

Heute am frühen Abend die gute Nachricht, dass Ayla zum ersten Mal seit vier Tagen etwas gefuttert hat. Wir sind darüber sehr glücklich und vorsichtiger Optimismus macht sich breit… Deswegen ist sie lange noch nicht übern Berg und wir wissen leider immer noch nicht was all das auslöst aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Ich kann euch also leider noch nicht entlassen, bitte weiter ganz fest an Ayla denken und alle Daumen drücken!! Ihr macht das ganz prima!!!

 

 

 

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01.06.2017

Mir ist heute nicht nach viel schreiben. Wir sind traurig und sehr müde.

Wir sind in großer Sorge um unsere Ayla, die immer noch beim Tierarzt ist. Es geht ihr sehr schlecht, die Behandlung schlägt kaum an. Sie behält kein Futter bei sich und ist zu schwach um auch nur aufzustehen. Das Labor hat eine chronische Niereninsuffizienz diagnostiziert. Bis vor ein paar Tagen war davon aber auch rein gar nichts zu merken, aber nun scheint es rapide bergab zu gehen.

Morgen werde ich zu Ayla fahren und ihr Blick wird mir sagen, ob sie am Ende ihres Weges angekommen ist. Es ist so fürchterlich, dass solls nun gewesen sein? Seit 10 Jahren ist das Mädel bei uns, hat leider nie ein richtiges Zuhause gefunden und nun soll es so zu Ende gehen? Das ist nicht fair, aber was ist schon fair im Leben? Man hat Glück oder man hat keins.

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31.05.2017

Ihr wollt wissen wie unser Tag war? Ok, ihr habt es so gewollt…

Der Tag beginnt um 07.00 „verheissungsvoll“ damit, dass der metallene Putzstiel beim auswringen des Wischmopps im Eimer in der Mitte zerbricht und sich mir der der Rest des Stiels in die Wange bohrt. Aber was solls, so ein bisschen Blut am frühen Morgen hat noch keinem geschadet.

Ayla die gestern nichts gefressen hatte, hängt richtig durch. Ihr Blutdruck ist im Keller, sie fühlt sich kalt an und die Decken sind mit weißem Speichel bedeckt. Sie bekommt etwas gegen die Übelkeit und zur Stabilisierung des Kreislaufs gespritzt und wird schön zugedeckt.

Isa unsere Physiotherapeutin behandelt Bora, Vicky, Hank und Coco und untersucht Coby unseren Neuzugang. Alle genießen die Behandlung und so ist der Tag bis zur Mittagspause erstmal ohne weitere dramatische Vorkommnisse gerettet.

Um 16.00 kommt eine Journalistin von der AZ die mich im Rahmen der Reihe „Verantwortlich“ interviewt.

Roxys Menschen sind nochmal zu Besuch da, bevor die Maus am Freitag umzieht.

Nach dem Interview mache ich mich mit Ayla auf den Weg zum Tierarzt. Ihr Zustand hat sich verschlechtert, sie will sich kaum noch bewegen, läuft langsam und schwankend und blutige Flüssigkeit beginnt aus ihrem After zu laufen. Sie schnauft stark beim atmen und die Schleimhäute sind ganz hell.

Das Röntgen ergibt nur den einen Befund, dass ihr Herz wie geschrumpft ist, was durch einen hohen Flüssigkeitsverlust ausgelöst wird. Das Blutbild zeigt schlechte Nierenwerte und einen nicht mehr messbar erhöhten Phosphatspiegel, als hätte Ayla Unkrautvernichter, z.B. Blaukorn gefressen, was aber ausgeschlossen ist. Sie kommt sofort an die Infusion. Die Ultraschalluntersuchung ergibt keinen weiteren Befund. Ayla bleibt über Nacht beim Tierarzt an der Infusion und man versucht mit Glucose und Insulingaben das Phosphat abzubauen. Bleibt abzuwarten, ob das Erfolg hat. Drückt der Maus mal alle ganz kräftig die Daumen, dass sie es schafft.

Um kurz vor 20.00 bin ich erst wieder Zuhause. Die Hunde sind noch nicht gefüttert, wird also wieder spät heute.

Gegen 20.30 kommt der Anruf, dass Xena nach der jüngsten Tochter geschnappt hätte. Man wolle den Hund nicht mehr im Haus haben, wir sollten sie sofort abholen. Nach dem Hinweis, dass wir mitten im füttern sind und sie schon gebracht werden müsse, funktioniert wenigstens das. Im Gespräch stellt sich heraus, dass Xena geschlafen hat als die Tochter sie streichelte, Xena erschrak und schnappte, keine ungewöhnliche Reaktion. Nicht umsonst betonen wir immer sehr deutlich, dass man den Kinder nahe bringt, dass ein schlafender Hund absolut tabu ist…

Christian hat sein ganz eigenes Highlight am Nachmittag, er versuchte nämlich bei der Polizei Anzeige wegen der ausgesetzten dicken Berta zu erstatten. Da die Polizei der Meinung ist, dass der Hund nicht ausgesetzt sondern im Tierheim abgegeben worden sei und wir doch dafür zuständig sind um uns um Hunde zu kümmern, die andere nicht mehr wollen dreht sich die Diskussion ergebnislos im Kreis. Fazit eine Anzeige wird nicht aufgenommen. Unser Rechstverständnis sieht das völlig anders, denn wozu ist geregelt, dass das Aussetzen eines Hundes strafbar ist? Dem ist man aber in keinster Weise zugänglich und bügelt Christian ab.

Um 21.30 ist Xena da und wird wieder in ihre alte Gruppe integriert. Um 22.00 sind wir mit füttern fertig und auch ansonsten irgendwie geschafft. Kann mir gar nicht erklären warum. Den Abend rettet Heidis genialer Schokokuchen mit Sauerkirschen und ein Hefeweizen. Also eins ist sicher, wer einen geregelten, überschaubaren Tagesablauf liebt, der würde bei uns in kürzester Zeit in der Klapse landen…

Stop, eine gute Nachricht gibt es. Christian hat es mit der ihm eigenen Ruhe geschafft, das Vertrauen der dicken Berta zu gewinnen. Sie liess sich von ihm ein Halsband anziehen, so dass Christian mit ihr wenigstens mal in den Auslauf gehen konnte. Jetzt schaun wir mal, wie es mit dem armen Mädchen weitergeht und wie sie auf andere Personen reagiert.

Und wie war euer Tag so….

 

 

 

 

 

 

 

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