11.05.2014

Unsere Vitoriafahrt war wie immer anstrengend aber auch schön. Für viele Vierbeiner hatten sich Pflegeplätze und übernehmende Vereine und Tierheime gefunden, so dass 26 Nasen die Heimfahrt mit uns antreten konnten. Vier davon sind nun bei uns. Man erfährt jedes Mal viele traurige Geschichten, die hinter den Hunden stehen, die wir in den Perreras von Vitoria und Miranda kennen lernen. Nicht allen können wir helfen, aber im Laufe der 10 Jahre die wir mit unserem deutschen Vitoriaverein die beiden Perreras betreuen sind es schon einige tausend Hunde denen wir den Weg in ein neues Leben ebnen konnten.

Unter den Hunden die mitreisen konnten war auch der belgische Schäferhundrüde Tizon. Als wir ihn am Mittwoch in Miranda sahen war er ein völlig verschreckter, sehr scheuer Rüde, der es noch nicht einmal wagte seinen Zwinger zu verlassen.

Tizon

Wir stellten uns schon auf diverse Probleme ein, um ihn in seine Transportbox zu bekommen. Weit gefehlt. Tizon sprang ins Auto rannte in seine Box, legte sich hin und gut wars. Das war wie nix wie weg hier. Seine Pflegestelle war informiert, dass Tizon sehr ängstlich ist und kaum an der Leine läuft. Als wir ihn nach der Ankunft dann aus seiner Box holten, leckte er uns die Hand, lies sich anleinen und kam aus der Box. Und ab diesem Zeitpunkt war er ein anderer Hund. Aufrecht mit aufgestellten Ohren stand er da und lief perfekt an der Leine. Als er die anderen Hunde sah freute er sich riesig und wollte sofort mit ihnen spielen. Nichts mehr war zu sehen von dem Bündel Angst, dass wir in Miranda gesehen hatten. Man kann es nicht fassen, wenn man eine solche Verwandlung nicht mit eigenen Augen gesehen und erlebt hat. Das ist so etwas wunderbares, dass sich allein dafür diese Fahrt gelohnt hat.

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