18.05.2025

Das ist Aya, ein knapp sechsjähriges Labbimädel. Die Menschen haben ihr schon so einiges zugemutet und trotzdem findet sie Menschen immer noch toll auch wenn sie oft sehr unterwürfig ist. Sie ist das typische Beispiel einer Erziehung mit Druck um den Hund ins funktionieren zu bringen, hinterfragen von Seiten des Hundes oder eigene Lösungsansätze absolut unerwünscht. Warum sich solche Menschen nicht einfach eine Roborterhund kaufen, es würde den Hunden so vieles ersparen.

Erlernte Hilflosigkeit nennt man das wenn der Hund nur noch funktioniert und nicht mehr in der Lage ist adäquate eigene Entscheidungen zu treffen sobald kein Kommando mehr erfolgt und Hund auf sich gestellt ist. Da bleibt dann nur noch eine große Verunsicherung und ein Verhalten, dass sich an der Leine nicht zeigt, weil sie da wieder völlig die Kontrolle abgegeben hat. Das sind dann ausgerechnet die Hunde wo die Leute bewundernd sagen: oh, der Hund ist aber gut erzogen. Ja super, nur zu welchem Preis für den Hund? Aya ist bei Hundebegegnungen ohne Leine überfordert und geht deshalb erstmal nach vorne. Das dient dazu sich die anderen Hunde vom Hals zu halten in der Hoffnung Oberwasser zu gewinnen. Ist diese Situation durch entsprechendes Lenken unsererseits geklärt, beruhigt sich alles wieder. Unser großer Miguel ist genauso und deswegen sind die beiden jetzt zusammen. Nach dem ersten Zusammenprall hat sich alles komplett entspannt und die beiden gehen gut miteinander um. Aya ist ein nettes Mädel, die versucht alles richtig zu machen was man ihr eingeprügelt hat. Das sitzt tief aber wir arbeiten mit ihr daran dass sie wieder lernt Situationen richtig einzuschätzen, wieder lernt dass sie sich Gedanken machen darf und wieder ihr ureigenes Repertoire an Verhalten anwenden kann. 

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