Monatsarchiv: Oktober 2015

Liebe Tagebuchleser,  wir lassen nichts unversucht um zu einem neuen Transporter zu kommen und haben deswegen eine DRINGENDE BITTE an euch!

Wir haben uns beim FFH- Gewinnspiel „Wünsch dir was, dann kriegste das“ angemeldet, um so vielleicht einen neuen Transporter zu bekommen!
Es läuft so ab, dass jeden Tag zwischen 7:00 und 16:00 Uhr immer wieder Wünsche gezogen und genannt werden. Sollte unserer tatsächlich dabei sein, müssen wir uns innerhalb weniger Minuten persönlich dort melden, sonst ist der Gewinn verfallen, was mehr als unglaublich ärgerlich wäre.
Da wir ja die meiste Zeit des Tages draußen bei den Hunden sind und deswegen nicht FFH hören können, sind wir auf EUCH angewiesen!

Gestern war es endlich soweit, unsere Küche ist bis auf einiges Kleinzeug fertig und unsere Nasen konnten endlich wieder einziehen. Was haben die Mäuse sich gefreut. Nur Waigel und Till waren erstmal von den Veränderungen irritiert. Waigel war sehr verunsichert, weil sein Schlafnest jetzt an einer anderen Stelle steht und rannte eine ganze Weile immer rein und raus. Inzwischen haben sich alle wieder eingewöhnt und genießen die neuen Hundebetten. Jetzt sind wir wieder komplett und das ist auch gut so, denn was ist schon eine neue Küche ohne die dazu gehörigen Hunde…

Heute war ein sehr arbeitsreicher Tag. Neben der normalen Arbeit noch in zwei Hundehäusern Grundreinigung mit allem drum und dran gemacht und die Futterlieferung verstaut. Christian hat die Restarbeiten in der Küche hinten angestellt, und sich daran gemacht das Dach bei Mendi und seinen Kumpanen abzubauen und doppelt so groß aufzubauen. Wenn die große Überdachung fertig ist, ist schlechtes Wetter für die Hunde sehr viel angenehmer zu ertragen. Sollte es Morgen nicht regnen kann das Dach gedeckt werden. Das wäre super und eine weitere Baustelle wäre damit noch vor dem Winter abgeschlossen. Also Daumen drücken, dass es Morgen zumindest einigermaßen trocken bleibt.

Zwei unserer Schützlinge konnten diese Woche zu ihren neuen Familien umziehen. Der eine ist Akki. Nach nur zwei Wochen bei uns hat er wieder sein Köfferchen gepackt und lässt es sich jetzt richtig gut gehen. Ist lieb mit den Kindern und dem Kater. Nur einen kleinen Disput hatten die beiden bisher – beide wollten gleichzeitig ins Bett, das war der Kater nicht gewohnt, dass außer ihm noch jemand das gleiche Privileg haben sollte…

Der andere ist klein Kolja, der verschenkte 0 € Hund, der nach nur einer Woche zu seinem neuen Frauchen zog. Dieses Mal hoffentlich für den Rest seines Hundelebens. Als Kolja kam war er ziemlich reserviert und zurückhaltend. Aber ganz schnell merkte er hier meinen sie es wirklich gut mit mir und blühte von Tag zu Tag zusehends auf, wurde sehr verschmust und machte mit großer Freude wilde Rennspiele mit den anderen Hunden. Dass er so schnell jetzt sein Plätzchen gefunden hat ist super schön. Sein neues Frauchen ist Huforthopädin und Kolja wird sie immer begleiten. So verträglich und anhänglich wie der kleine Kerl ist, steht einem spannenden gemeinsamen Leben nichts mehr im Weg.

Wäre ja auch langweilig wenn immer alles rund laufen würde. Heute kam leider unser Olli aus der Vermittlung zurück. Die Frau kam mit dem pubertierenden Halbstarken nicht zurecht, er war ihr einfach zu wild, bespielte sie mit vehementer Freude und überforderte sie einfach. Schade, denn der Mann kam prima mit dem Racker zurecht. Olli ist nun wieder in seiner alten Gruppe bei Sam, Yegua und Ekki eingezogen. Die Pubertät oder Flegelphase ist halt wie bei so manchem Jugendlichen eine Herausforderung. Da muss man durch und wenns rum ist hat man einen tollen Hund.

Auch für unsere Helferin die dringenst auf der Suche nach einer bezahlbaren Bleibe für sich und ihre Hunde ist wird die Luft langsam dünn. Leider hat sich auch auf die Facebook Aufrufe hin bisher nichts konkretes getan was ihr wirklich weiter helfen würde. Bitte überlegt doch noch mal, ob nicht in eurer Nachbarschaft oder sonst wo ein Haus leer steht, wo man die Besitzer mal kontaktieren könnte. Es ist wirklich, wirklich wichtig und dringend.

Zum Abschluss des heutigen Tages sah Steffi auf dem Nachhauseweg einen Habicht über die Strasse hopsen. Sie hielt an und packte das Kerlchen in ein Handtuch. Ihm fehlten sämtliche Schwanzfedern, die ihm vielleicht eine Krähe oder ein ähnlich übelmeindender gefiederter Zeitgenosse ausgerupft hat. Fliegen geht ohne Schwanzfedern nicht mehr und hätte Steffi ihn nicht gefunden, hätte er wohl schlechte Karten gehabt. Als Steffi ihr Auto starten wollte um den Habicht in kompetente Hände zu bringen, hatte sie leider schlechte Karten, denn ihr Auto sprang nicht mehr an. Dem Geräusch nach hörte es sich nach defekten Anlasser an und sie musste den ADAC rufen, um sich in die Werkstatt schleppen zu lassen. Da drängt sich mir doch die Frage auf, ob Autos auch ansteckende Krankheiten haben können… Dann wollen wir mal hoffen, dass unser alter Transit imun ist und noch eine Weile seinen Dienst verrichtet, obwohl er hat eine Winterkrankheit. Bei kalten Temperaturen springt er Morgens nicht mehr an. Diverse Werkstätten haben schon alles untersucht, aber keiner war bisher in der Lage den Fehler zu finden. Bisher haben wir ihn mit einem der anderen Autos überbrückt, doch wenn die jetzt eins nach dem anderen ausfallen stehen wir total auf der Seife….