30.07.2020

Hunde zeigen in der Regel welche Menschen sie mögen und welche nicht. Manche sind everybodys darling und werfen sich jedem an den Hals,  andere sind da selektiver. Es ist wichtig dem Hund ein Mitspracherecht einzuräumen, denn er ist derjenige, der es viele Jahre mit diesem/n Menschen aushalten muss.

Letzte Woche hatte Leni einen Termin mit Interessenten. Die alte Hündin war verstorben und das Haus leer. Leni war freundlich und aufgeschlossen und fühlte sich sehr zu der Frau hingezogen. Ihr Kumpel Scooby fand den Herrn des Hauses gleich total nett und wich ihm nicht mehr von der Seite. Der Mann war genauso von Scooby angetan. So begleitete uns der Bub dann auch auf dem gemeinsamen Spaziergang. Schon unterwegs gingen die Gedankenspiele los,  dass Leni und Scooby so ein harmonisches Paar sind und es doch schön wäre, wenn sie zusammen bleiben könnten. Wir wagten kaum zu hoffen, dass es so kommen könnte. Aber genauso war es dann und am Samstag zogen die beiden um. Der Nachbarshund, ein achtjähriger Golden Retrieverrüde stand direkt zur Begrüßung parat und die verlief von allen Seiten her freundlich.

Scooby hatte die übliche Schwellenangst, legte sich drin dann auf den Teppich und rührte sich erstmal nicht mehr, geschlossene Räume waren schon immer sein Problem. Es war für ihn eine große Beruhigung, dass Leni dabei und völlig unaufgeregt war. Im Gegensatz zu Fliesen hat Scooby Probleme mit dem Parkett und traute sich nicht drüber zu laufen. Also wurden weitere Teppiche aus dem Keller geholt und verteilt und schon gings besser.

Scooby weicht seinem Herrchen nicht von der Seite und jammert, wenn er das Zimmer verlässt, Leni reagiert so bei ihrem Frauchen. So hat sich alles prima zusammengefügt und Menschen und Hunde sind glücklich. Scooby darf zum ersten Mal in seinem Leben ankommen und ist total entpannt. Die beiden Menschen mit ihrer gelassenen und humorvollen Art schaffen so eine Wohlfühlatmosphäre, dass sich alles wie ganz natürlich zusammengefunden hat. Manchmal braucht es eben einen Anlauf mehr, um sein Glück zu finden. Der große Garten und die viele Zeit, die Scooby und Leni mit ihren Menschen verbringen dürfen, tut ein übriges. Das ist wirklich ein Happy End, das uns alle hier ganz besonders glücklich macht, besonders wegen Scooby, der es ja nicht ganz so einfach hatte. So ihr beiden Nasen, jetzt wird gelebt, geliebt und das Leben genossen was das Zeug hält. Ganz viel Freude euch Vieren.

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