21.04.2022

Auch unser Karli ist nicht der mutigsten einer, aber nicht im Sinne von scheu oder schüchtern, er ist zurückhaltend und hat gelernt dass es klüger ist, erstmal zu beobachten was um einen herum geschieht, um Menschen und Dinge besser einschätzen und einordnen zu können. Das ist sicherlich die weitaus sinnvollere Taktik, als direkt drauf los zu stürmen.

Karli hat ein richtig gutes Sozialverhalten mit anderen Hunden und so wäre auch für ihn ein Zuhause mit Hundekumpel wichtig. Oft hören wir in Terminen, dass ja in der Nachbarschaft Hunde wohnen und man auf den Spaziergängen andere Hunde trifft, zu wirklich sinnvollen Hundekontakten wo Hund auch sein soziales Bedürfnis und ein Miteinander ausleben kann, führt das aber leider oft nicht, oft auch wegen der Unfähigkeit der Menschen solche Begegnungen sinnvoll zu lenken und zu leiten . Deswegen ist uns ein Zuhause mit einem gut passenden Zweithund immer lieber. 

Natürlich ist es aber auch wichtig, dass gerade Hunde wie Karli die durch schlechte Behandlung mit Menschen eher vorsichtig sind und ihre Sicherheit in der Gruppe finden, auch auf eigenen Pfoten stehen können und an Sicherheit gewinnen. Der Ausflug den Karli vor Kurzem mit einer Helferin machen durfte, unterstützt diese Entwicklung zu mehr Selbstbewusstsein und ist ein weiterer positiver Impuls wieder einen Schritt nach vorne zu machen.

Karli ist ein richtig feiner Kerl, der sich in seiner Zeit hier sehr gut entwickelt hat. Mensch sollte nie Hunde unterschätzen, die lieber abwarten und beobachten, sie registrieren soviel mehr von uns, von unserer Ausstrahlung und unserer Körpersprache als viele vermuten. Das hat ihn sein bisheriges Leben gelehrt und auch wir Menschen sollten viel mehr Augenmerk auf die Feinheiten als auf das Offensichtliche, Oberflächliche legen, dann wird das auch was mit der Kommunikation. 

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