Was ein Tag – 14 Stunden Dauerstress.
Als ich um sieben die Hunde raus lasse, gehts gleich in der Gruppe von Bo, Aneto und Winimo los. Falk kommt nicht mit raus. Ich finde ihn in einer Hundehütte, hyperventilierend mit dem Kopf in einer der hinteren Ecken. Die Hütte lässt sich zum Glück nach oben öffnen. Er hat Stecknadelkopfkleine Pupillen und bewegt sich nicht. Wir bekommen ihn aus der Hütte aber Falk kann nicht gehen, alle vier Beine rutschen weg. Wir bringen ihn raus, was mit 45 Kg die nicht mitarbeiten gar nicht so leicht ist. Ich rufe die Tierärztin an und wir packen Falk in einen Schubkarren, um ihn zum Auto zu bringen. In dem Moment bekommt er einen epileptischen Anfall. Als dieser nach ca. 2-3 Minuten vorbei ist, ab zum Tierarzt. Dort in der Praxis folgt der nächste Anfall. Er bekommt Phenobarbital gespritzt. Kurz darauf wieder im Auto der nächste Anfall, also direkt weiter in die Tierklinik. Erneute Untersuchung und Tabletten für 10 Tage. Falk ist völlig erschöpft, liegt im Auto und schläft. Oh Mann, wie immer triffts einen super netten Hund, der arme Kerl.
Der ganze Ablauf mit rauslassen und füttern verschiebt sich um eine Stunde, Mist sind verdammt spät dran, aber es hilft ja nichts. Kaum mit Falk zurück wollen wir los mit Ruby zum impfen, da die Maus am Sonntag in ihr Zuhause umzieht und Billy soll auch gleich zum abhören mit, da er so einen hartnäckigen Husten hat. Da der Nissan voll ist mit Flohmarktzeugs, im anderen Auto Falk schläft müssen wir erst den Transit ausräumen, da dieser noch von gestern bis oben hin voll ist mit Stroh. Ok, danach Christian mit Ruby und Billy zum Tierarzt und Steffi und ich füttern.
Zurück vom Tierarzt alles für Milva zusammenpacken, da es auch diese liebe Nase endlich geschafft hat und sehnsüchtig in Groß Gerau erwartet wird. Und ab gehts. Wir erledigen die Arbeit im Hundeheim, dazwischen immer wieder nach Falk schauen der immer noch schläft.
Um halb zwei muss Winimo zur ersten Schwimmtherapie in der Physiopraxis sein, vorher muss aber Falk zu Steffi gebracht werden, da wir sonst kein Auto haben, um mit Winimo zur Behandlung zu fahren. Alles geschieht im Schweinsgallop, die Arbeit im Hundeheim ist auch noch nicht geschafft und ettliche müssen noch spazieren gehen. Das Handy klingelt auch noch pausenlos…
Winimo hat zwar Angst die Rampe zum Schwimmbecken hoch zu laufen, aber das schwimmen macht er ganz prima und es scheint ihm zu gefallen. Mit der Zeit wird er mehr Übung darin bekommen. Nächsten Freitag gehts wieder zum schwimmen.
Gegen 16.00 ist Christian zurück. Die Interessenten für Sullivan haben zugesagt, also für den Bub alles zusammen packen, Autos tauschen und schon ist Christian wieder unterwegs. Zwischen der Arbeit im Hundeheim muss der Transit mit Boxen fertig gemacht werden, da ich heute Nacht losfahren muss einige Hunde aus der Tötung von Bilbao am Ausladeort in Frankreich abzuholen. Im frisch gefliesten Hundeankunftshaus müssen noch die Betten für die Neuankömmlinge gemacht werden. Ach ja, natürlich füttern nicht vergessen, klar auch das wieder eine Stunde zu spät. Um 19.00 ist Christian wieder zurück und hat auch Sullivan wieder mit dabei. Waren nicht die richtigen Leute für den sensiblen Bub und die Einmischung der noch hinzu gekommenen Schwiegereltern war auch nicht gerade hilfreich, machte aber die Entscheidung leicht Sullivan nicht dort zu lassen.
Das komplette Futter für Morgen Früh muss vorbereitet werden, die homöopathischen Medikamente, Futter etc. für Falk zusammen gepackt werden… Um halb 10 kommen wir endlich dazu etwas zu essen, dann noch die mails abarbeiten und das Tagebuch schreiben. Und jetzt sind Christian, Steffi und ich rechtschaffen müde, um nicht zu sagen völlig erschossen. Aber die Nacht ist kurz, zumindest für mich, da ich um 03.00 schon wieder aufstehen muss. Also, das wars dann für heute, war auch mehr als genug – gääähhn –