12.02.2017

Tja, der Wermutstropfen. Ja ich erzähls lieber gleich, dann könnt ihr den Rest vielleicht genießen.

Wir haben da so zwei Goldjungen bei uns im Tierheim. Chainy und Darius. Wir nennen sie so, weil sich beide mit jeweils 6000 € für jeweils zwei Magen/Darm-OPs „vergoldet“ haben.

Nun dachte Chainy wohl Gold ist gut, Platin ist besser und nachdem es nun Jahrelang gut ging und wir mit Argusaugen das Spielzeug das ihm zur Verfügung steht kontrolliert haben, hat er weiß der Geier wo was gefunden und sich natürlich einverleibt.

Es ging Chainy dann plötzlich schlecht, er wollte nichts fressen ( das ist immer Alarmstufe rot bei ihm) und er war am würgen. Mit großer Anstrengung erbrach er dann am Donnerstag Abend ein Spielzeugteil von ordentlicher Größe und es schien ihm wieder besser zu gehen. Freitag gegen Abend wieder nix futtern und dieser gewisse Blick, dass es ihm echt mies geht.

 

 

Am Samstag um 11.00 hatten wir Termin beim Tierarzt. Das Röntgenbild zeigte was verdächtiges. Also aufschneiden. Letztlich war das zweite Teil schon in den Darm gerutscht, konnte von da aber zurück in den Magen befördert und entfernt werden. Mensch Bub du bist ein echter Chaot, aber solches Zeug zieht ihn magisch an und er kann einfach nicht widerstehen. Wollen wir hoffen, dass aller guten Dinge drei sind und Chainy es einfach mal dabei belässt… Er lässt sich jetzt von Steffi pflegen und hängt noch etwas durch, aber der Appetit ist schon mal zurück gekehrt. Jetzt ist erstmal Schonung angesagt.

Mehr Freude haben uns unsere zwei Neuzugänge aus der Perrera von Bilbao beschert, die am Samstag ankamen.

Zum einen Loop, ein neunmonatiger Hundebub, der schon viel mitgemacht hat. Mit 4!!! Wochen kam er zu seinem neuen Besitzer, der ihn direkt den ganzen Tag an einem Baum festband während er arbeiten war. Ende des Jahres hatte er Arbeit und Wohnung verloren und war obdachlos. Loop brachte er dann in die Perrera. Mit dieser Vorgeschichte ist es wirklich erstaunlich wie Menschbezogen Loop trotzdem ist. Er ist gut verträglich mit anderen Hunden, kennt aber kaum die Spielregeln geschweige denn gemeinsames Spiel an sich. Hier in der Gruppe wird der goldige Kerl das alles lernen und zur Ruhe kommen.

Und dann die lustige Kiri, ein siebenmonatiges, pfiffiges und quirliges Hundemädchen, die schon gut Bescheid weiß, wo im Leben der Hase lang läuft. Sie tobt mit Mike rum, dass es eine wahre Freude ist und auch Loop traut sich schon hin und wieder mit einzusteigen. Mit Menschen ist sie ein klein wenig vorsichtig, was sicherlich seine Gründe hat…

Jedenfalls sind die beiden Nasen richtig nett und wir werden  schon die richtigen Deckelchen für sie finden.

 

 

 

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