08.02.2021

Nach der Nässe der letzten Tage und der eisekalten Nacht hatte ich heute Morgen Probleme die Türen zu den Hundegehegen und Hundehäusern zu öffnen, denn viele Riegel waren festgefroren. Handschuhe sind da hinderlich, eisekalte Finger auch, aber letztlich konnte ich alle „befreien“.

Am Samstag Abend kamen drei Neuzugänge aus Bulgarien an. Eine Hündin war zwar nicht geplant aber da sie bis nach Magdeburg auf eine Pflegestelle hätte gehen sollen, bat man uns sie aufzunehmen, um den Fahrern bei Schneesturm und Blitzeis den Weg bis nach Magdeburg zu ersparen.

Die kleine, zweijährige Liselotte, eine pfiffige Mischung , vielleicht aus Zwergdackel und Zwergpinscher, weiß wo es langgeht im Leben. Sie wurde mit ihren Babys zum Glück von den Tierschützern im Tierheim in einem eisekalten Zwinger gefunden und in einer Pension untergebracht, so dass die Kleinen eine Chance hatten. Im Tierheim wären sie erfroren. Liselotte kam in Begleitung ihres letzten Welpen, Sohnemann Woody. Der Zwerg ist ein fröhlicher Knopf, der sich ganz selbstverständlich unter den größeren Hunden seiner Gruppe bewegt.

Die zarte, zweijährige Laila lebte in Bulgarien in einem Schafsstall. Als der geschlossen wurde, saß sie plötzlich auf der Strasse und kam nicht gut alleine zurecht. Eine tierliebe Frau fütterte sie und informierte den Tierschutzverein. Laila hatte Glück und konnte auf ein warmes Plätzchen in einer Pension ziehen. Und nun ist der Spatz hier und hat am Samstag schon ein Kennenlerntreffen mit Interessenten.

Auch der fünfjährige Hamir kam am Samstag bei uns an. Er fand das kalte, nasse Wetter doch erstmal recht gewöhnungsbedürftig denn er kommt aus Calabrien/Italien wo derzeit angenehme 20 Grad herrschen. Er ist ein ganz wunderbarer, gelassener und freundlicher Hund und der Zufall wollte es, dass er direkt in einen Termin am Samstag rutschte, da Nikolina nicht zu der Familie passte. Hamir dafür umso besser und so kann er schon am Sonntag umziehen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort und schon läufts im Leben. Wenn man bedenkt, dass er vier Jahre in einem italienischen Shelter saß und kein Hahn nach ihm krähte, hätte es nicht besser für ihn laufen können.

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