07.12.2015

Da Wirbelwind Kara mit ihrer Familie leider nicht zum Weihnachtsmarkt kommen konnte, haben sie uns eine lange mail geschickt, was so in der Zwischenzeit passiert ist. So heißt Kara nun Karla, da das Pferd schon Kara hieß. Erstaunlich finde ich, dass die kleine Jagdnase sich trotzdem mit den Hühnern gut versteht. Sie hat offensichtlich verstanden, dass auch diese zur Familie gehören. Ein Abschnitt der mail spricht mir so sehr aus der Seele, dass ich ihn euch wiedergeben will:

„Leider habe ich in den Tagebucheinträgen von Euch immer wieder gelesen, dass Hunde zurückgegeben wurden, weil sie Dinge kaputt gemacht haben oder zu wild waren. Ich möchte allen Menschen Mut machen diese spezielle Phase, die jeder Hund hat (mal mehr oder weniger ausgeprägt), auszuhalten. Karla hatte die Zerstörungskraft eines atomaren Schlachtschiffes. Auch merkt man, dass Hund und Mensch zu Beginn einer neuen Freundschaft unterschiedliche Sprachen sprechen. Das fällt einem besonders auf, wenn man wie wir seit 10 Jahren mit einer alten Hundedame zusammenlebt, die perfekt mit einem harmoniert und unsere Wünsche erkennt, bevor man sie darum bittet (Bordercollie halt…). Und nun dieser Wildfang, dieser immer gut gelaunte Wirbelwind, der das komplette Leben auf den Kopf stellt, eine blonde wilde Spanierin, die auch unsere alte stets dysthym gestimmte Irin auf eine harte Geduldsprobe stellt. Aber es lohnt sich!!! Ohne unsere Karla wollten wir nicht mehr sein. Ich hoffe dass alle, die zweifeln (ja, das ist normal, man darf auch zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war! Keiner hat versprochen, dass es leicht werden wird, je nach Hund…) sich den Mut nehmen und mit Geduld und liebevoller Konsequenz den anvertrauten Hund zum eigenen Hund machen, zu einem nicht mehr wegzudenkenden Stück Familie.“

Besser hätte ich es nicht sagen können, vielen Dank dafür Gabi!!!

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