06.03.2015

Wir wollen über den gestrigen traurigen Tag durch Figos Tod nicht das Schöne vergessen. Denn nur wenn sich die Dinge einigermaßen die Waage halten, kann man mit all dem was so tagtäglich auf uns einprasselt zurecht kommen.

Das Schöne war, dass die liebe Marla, unser großes Bärchen, gestern in ihr neues Zuhause umgezogen ist. Christian hat auch Bilder gemacht. Warum er die noch nicht bearbeiten konnte, kommt gleich.

Auch heute lagen Glück und Traurigkeit dicht beisammen. Am Vormittag zog Dokia zu ihrer neuen Familie und drei weiteren lieben, ruhigen, kleinen Fellnasen. Die schüchterne Dokia die wir ja nach dem plötzlichen Tod ihres Frauchens zusammen mit ihrem Kumpel Selmo aufgenommen hatten, muss jetzt nach sechs Wochen bei uns wieder eine große Umstellung verkraften. Sie hatte inzwischen Vertrauen zu uns gefasst, auch wenn sie immer noch sehr schüchtern und zurückhaltend war. Aber es ist eine sehr liebe und ruhige Familie, wo sie in Ruhe ankommen darf. Sie wird mit der Zeit merken, dass dies nun ihr endgültiges Zuhause ist und sich bestimmt gut einleben.

Dokia2

 

Ihr Kumpel Selmo ist leider durch Dokias Auszug jetzt ziemlich von der Rolle und sehr verunsichert. Vorher fiel das gar nicht so auf, denn er spielte und tobte sehr viel mit den anderen in der Gruppe, während sich Dokia immer total zurück hielt. Aber nun fehlt sie ihm anscheinend sehr. Das tut uns richtig leid für den lieben Kerl, aber eine gemeinsame Vermittlung ist in solchen Fällen leider meistens nicht zu realisieren. Wir hoffen, dass sich auch Selmo bald wieder berappelt und wir auch für ihn ein schönes, neues Zuhause finden.

Und dann war heute Falks großer Tag. Christian brachte ihn in ein kleines Dorf in Baden Würtemberg zu seinen neuen Menschen und seiner neuen Gefährtin einer freundlichen Kangalhündin. Wir sind sehr froh, dass Falk nun hoffentlich endlich sein endgültiges Zuhause gefunden hat. Es hat ihm so gefehlt und er war in der neuen Umgebung gleich so viel wacher und richtig stolz. Auch hierzu gibts die Bilder erst Morgen. Christian hatte Falks Epilepsiemedikamente vergessen und als ich das bemerkte war Christian nur noch 70 Km vom Ziel entfernt. Da Falk aber seine Medikamente dringend braucht musste Christian 80 km zurück fahren und eine nette Tierschutzkollegin die auf dem Weg nach Landau war nahm die Medikamente mit und sie trafen sich auf halbe Strecke. Auf dem Hin- wie auch dem Rückweg geriet Christian dann in ettliche Staus und war heute dann erst spät Zuhause und einfach zu müde, um die Bilder noch zu bearbeiten.

Am Nachmittag habe ich dann Figo auf seinen letzten Weg zum Bestattungsunternehmen zur Einäscherung gebracht. Ja, Freud und Leid liegen oft ganz dicht beieinander, aber beides gehört halt untrennbar zum Leben.

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