05.06.2018

Und die nächsten zwei Nasen sind heute hereingeschneit. Von ganz schön weit her, nämlich aus Georgien. We proudly present:

Dobby, ein mittelkleiner äußerst smarter Hundebub. Der Spatz lebte schon sehr jung auf der Strasse. Ausgestattet mit einem sonnigen Gemüt gepaart mit Freundlichkeit und Klugheit dachte er sich bald, das kann so nicht bleiben. Ich brauche ein Zuhause. Gesagt getan. Dobby suchte sich sehr treffsicher das Haus einer lieben Tierschützerin aus. Sie hatte schon eine ganze Reihe Hunde im Haus und konnte den kleinen Kerl nicht auch noch reinholen. Aber sie erlag Dobbys unwiderstehtlichem Charme und so wurde er ab dem Zeitpunkt verköstigt. Dobby waren aber Frühstück und Abendessen nicht genug. Ein leckeres Mittagessen sollte schon noch drin sein. Die Türschützerin arbeitete nicht allzu weit von Zuhause weg. Dobby fand mit Leichtigkeit ihr Auto und die Arbeitsstelle und wartete dort auf sein Mittagessen 🙂 Wenn sie Abends nach Hause kam saß Dobby schon wieder vor der Tür. So macht man das und soviel Beharrlichkeit muss belohnt werden.

Eine Lösung musste her. Allein in der Hauptstadt Tiflis leben 20 000 Strassenhunde. Einfach mal um die Dimension zu verdeutlichen, mit welchen Problemen die dortigen Tierschützer konfrontiert sind. Man kann nur helfen, wenn man es mit Sinn und Verstand tut und wenn man weiß wohin mit dem geretteten Hund. Da kommen wir ins Spiel. Wir wurden gefragt, ob wir Dobby aufnehmen würden und sagten zu. Nun kam Bewegung in die Sache. Dobby konnte ins örtliche Tierheim umziehen und wurde reisefertig gemacht, was mit Impfung, Tollwuttiterüberprüfung und den amtlichen Wartefristen insgesamt 4 Monate dauert.

 

Gestern war dann der große Tag, es ging endlich los über Lettland nach München, wo sie von unserer Helferin Nicole abgeholt wurden. Mit Dobby reiste eine weitere georgische Schönheit, die noch recht schüchterne, von der Reise sehr beeindruckte Bella.

Angekommen lernten die beiden die gestrigen spanischen Neuankömmlinge Ina und Karo kennen, Dobby war von den Mädels begeistert, Bella hielt sich auch noch ziemlich zurück, obwohl ihr schon anzumerken war, dass sie gerne mitgespielt hätte und schließlich auch den ein oder anderen kurzen Versuch startete. Jetzt liegen alle in ihren Betten und verdauen die vielen Eindrücke der letzten beiden Tage. Morgen gehts weiter nach dem Motto, neuer Tag, neues Glück. Willkommen ihr Vier!!!

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